Nachbarland sucht dringend Arbeiter: 3000 Euro Gehalt und kostenlose Unterkunft

In Österreich werden derzeit Hunderte neue Arbeitskräfte gesucht – auch aus dem Ausland. Wie die rumänische Zeitung „Libertatea“ berichtet, bieten Hotels und Gastronomiebetriebe in beliebten Skiregionen wie Kärnten und der Steiermark über die EU-Arbeitsvermittlung EURES zahlreiche Stellen an. Besonders gefragt sind Servicemitarbeiter, die in der Wintersaison Getränke servieren oder Gäste betreuen.

Jobs in Skigebieten: Gute Bezahlung und Unterkunft inklusive

Laut „Libertatea“ liegt der Bruttolohn etwa 3000 Euro monatlich. Die meisten Arbeitgeber stellen darüber hinaus kostenlose Unterkünfte und Verpflegung bereit. Viele Hotels bieten Einzelzimmer mit eigenem Bad, WLAN und TV, manche gewähren sogar Rabatte für Skipässe oder Zugang zum Fitness- und Wellnessbereich.

Wintersportparadies Kärnten: In den verschneiten Bergen sind Jobs für die gesamte Saison verfügbar, auch für internationale Bewerber.
Wintersportparadies Kärnten: In den verschneiten Bergen sind Jobs für die gesamte Saison verfügbar, auch für internationale Bewerber. (Symbolfoto) Getty Images

Voraussetzungen für Arbeit in Österreich

EU-Bürger – darunter auch Deutsche – benötigen für eine Anstellung in Österreich keinen Arbeitstitel, müssen sich aber bei den Behörden registrieren und eine Krankenversicherung nachweisen. Auch der Nachweis beruflicher Qualifikationen kann verlangt werden. Laut „Libertatea“ sind diese Regeln Teil der standardisierten EU-Arbeitsmobilität über das EURES-Netzwerk.

Das österreichische Steuersystem gilt als transparent, aber progressiv. Je nach Einkommen beträgt der Steuersatz zwischen 0 und 55 Prozent. Arbeitnehmer mit geringem Einkommen sind weitgehend steuerbefreit, während höhere Gehälter stärker besteuert werden. Mit den großzügigen Angeboten zur Wintersaison will Österreich laut „Libertatea“ vor allem die steigende Nachfrage in den Tourismusregionen decken – und gleichzeitig Fachkräfte aus ganz Europa anlocken.

Während Österreich mit freien Jobs und kostenloser Unterkunft Arbeitskräfte für die Wintersaison sucht, hoffen auch andere europäische Regionen auf neuen Zuzug.

„Leere Häuser“: Bürgermeister eines 232-Einwohner-Ortes sucht verzweifelt nach neuen Bewohnern

Im spanischen Santa Cruz de Moya in Kastilien-La Mancha ruft Bürgermeister Virgilio Antón laut „El Español“ Menschen aus ganz Europa dazu auf, in sein Dorf zu ziehen. Viele Häuser stünden leer, dabei gebe es ausreichend Arbeit in Handwerk und Landwirtschaft. „Wir brauchen Klempner, Maurer, Elektriker und mehr“, sagt Antón.

Wie in vielen ländlichen Regionen Spaniens droht auch hier die Abwanderung junger Menschen, während kleine Gemeinden mit günstigen Immobilien und Lebensqualität um neue Einwohner werben.