Die Nachricht von der Gruppenvergewaltigung durch fünf syrische Migranten einer 17-jährigen Jugendlichen in Heinsberg nahe Aachen sorgte am Donnerstag für bundesweite Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft Aachen bestätigte, dass die junge Frau bereits am frühen Sonntagabend von den fünf Beschuldigen missbraucht worden sein soll.
Die Männer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren wurden größtenteils bei einem Einsatz durch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei in einer Wohnung eines der Tatverdächtigen festgesetzt. Ein weiterer Komplize stellte sich wenig später den Strafverfolgern.
Heinsberg: Jugendliche soll von Ex zu Treffen überredet worden sein
Wie FOCUS online aus Sicherheitskreisen erfuhr, soll sich folgendes Szenario abgespielt haben: Das spätere Opfer hatte sich an jenem Sonntag von ihrem Ex-Freund zu einem Treffen überreden lassen. Er holte sie mit einem Wagen ab, kurz darauf stiegen drei weitere Kumpels ein. An einer Wohnung in Heinsberg lieferte er seine Ex-Freundin und die drei syrischen Bekannten ab. Dann fuhr er los, während das Mädchen und die anderen Männer die Wohnung aufsuchten. Dort warteten noch zwei weitere Syrer. Das Mädchen fing einen Streit mit den Jungs an, geriet in Panik, als sie zu begreifen begann, was ihr drohte.
Mädchen über längeren Zeitraum von fünf Syrern missbraucht
Die Männer aber fielen über sie her, drohten damit, einen Taser einzusetzen, sollte sich die 17-Jährige nicht fügen. Die fünf Tatverdächtigen missbrauchten das Mädchen über einen längeren Zeitraum. Anschließend informierten sie ihren Ex-Freund, der den Teenager wieder abholte und zu einer Freundin brachte.
Völlig aufgelöst schilderte die Jugendliche ihr Martyrium in der Wohnung. Die Polizei wurde eingeschaltet. Wie sich später herausstellte, hatte das Mädchen ihre Qualen glücklicherweise mit leichten körperlichen Verletzungen überstanden.
Tatverdächtige waren polizeibekannt - SEK-Einsatz!
Der Polizei waren einige Tatverdächtige nicht unbekannt. Und zwar aus einem komplexen Drogenverfahren. Die Erkenntnisse ließen befürchten, dass die Männer bewaffnet waren. Folglich wurde ein Spezialeinsatzkommando der Polizei gerufen. Die Beamten stürmten den Tatort, nahmen die Verdächtigen fest. Ferner fanden sich nach FOCUS-online-Informationen ein Taser und eine Schusswaffe in der Wohnung. Noch ist nicht klar, ob es sich um eine echte Pistole handelt.