Der neue Vereinestadel in Ludenhausen steht exklusiv den lokalen Vereinen zur Verfügung – die Kosten tragen sie selbst.
Ludenhausen – Die Ludenhausener Vereine haben jetzt einen gemeinsamen Stadel, in dem sie ihre Sachen aufbewahren können. Die Errichtung des Stadels, der sich neben dem Happerger in Ludenhausen befindet, ist nahezu abgeschlossen. Ein Gestattungsvertrag regelt jetzt, wer den Stadel in welchem Umfang nutzen darf. Der Vertrag wurde von der Verwaltung aufgesetzt und vom Reichlinger Gemeinderat einstimmig abgesegnet.
Laut dem Vertrag wird das Grundstück den Vereinen von der Gemeinde Reichling kostenfrei überlassen. Hingegen müssen die Vereine die Kosten für die Errichtung des Vereinestadels selbst tragen. Die Gemeinde Reichling beteiligt sich finanziell nicht an den Kosten. Die Vereine sind dafür aber auch Eigentümer des Stadels.
Für die Versicherungen müssen die Vereine ebenfalls selbst sorgen: Sowohl das Gebäude, als auch das Inventar müssen die Nutzer gegen etwaige Schäden eigenständig versichern.
Ferner müssen die Vereine darauf schauen, dass sie ihre Gegenstände beziehungsweise ihr Inventar im Inneren des Stadels lagern und nicht im Außenbereich. Damit soll sichergestellt werden, dass das restliche Grundstück jederzeit anderweitig genutzt werden kann.
Der Stadel darf nur von den Vereinen genutzt werden, die im Vertrag ausdrücklich genannt sind. Dies sind der Musikverein Reichling, die Freiwillige Feuerwehr Ludenhausen, der Eishockey-Club „Red Bulls“, der Veteranen- und Reservistenverein Ludenhausen, die Schützengesellschaft „Hubertus“, der Frauenkreis Ludenhausen, die Ludenhausener Böllerschützen, der Kulturförderverein Happerger und der Jugendclub. Die Gemeinde darf den Stadel nicht nutzen.
Seitens des Gemeinderates gab es keine Einwände gegen den Vertrag. Das sei eine gute Sache, meinte Bürgermeister Johannes Hintersberger. „Die Gemeinde stellt das Grundstück kostenlos zur Verfügung, und die Vereine tragen alle Kosten, auch die Folgekosten“, so der Rathauschef. „Das ist eine faire Geschichte“, stimmte auch Gemeinderat Hans-Jürgen Korn zu.