Reichlings Bürgermeister kandidiert bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr erneut für den Posten des Rathauschefs.
Reichling – Nach den Bürgermeistern aus Apfeldorf, Kinsau und Rott hat jetzt der nächste amtierende Rathauschef im Lechrain verkündet, dass er sein Amt gerne fortführen möchte und sich erneut zur Wahl stellt: Bürgermeister Johannes Hintersberger strebt eine zweite Amtszeit in der Gemeinde Reichling an.
Bis er seine erneute Kandidatur nun offiziell verkündete, hatte sich der amtierende Bürgermeister zunächst noch etwas Zeit gelassen. „Aber viele Bürger haben mich jetzt schon gefragt, ob ich wieder kandidiere. Sie würden es begrüßen, wenn ich weitermache“, erklärt Hintersberger.
Viel auf den Weg gebracht
Es seien im Gemeinderat auch viele Aufgaben auf den Weg gebracht worden, die er in einer nächsten Amtszeit gerne fortführen würde. Dazu zählt der Rathauschef unter anderem die Wasserversorgung, den Straßenausbau, den Kindergarten-Bau in Ludenhausen und das neue Gewerbegebiet.
In Klausurtagung Probleme aufs dem Weg geräumt
Von seinen „Widersachern“, die Ende 2023 gegen ihn eine Unterschriftenaktion gestartet und dabei 586 Unterschriften für die Absetzung des Bürgermeisters gesammelt hatten, lässt sich Hintersberger nicht abbringen: Es stelle sich die Frage, wie legitim die gesammelten Unterschriften gewesen seien. Zudem würden die Zahlen auch nichts anderes als das Wahlergebnis zeigen. Er habe damals bei der Bürgermeisterwahl ja nur etwas mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten. Es hätten also nicht mehr Leute gegen ihn unterschrieben als damals schon bei der Kommunalwahl gegen ihn gestimmt hätten.
Hintersberger hatte damals nur knapp die Stichwahl gegen Alfons Schelkle gewonnen: Er kam auf 51,5 Prozent der Stimmen, sein Kontrahent Schelkle auf 48,5 Prozent. Die Gemeinde hat rund 1350 Wahlberechtigte.
Konstruktive Zusammenarbeit
Außerdem habe er sich mit den Gemeinderäten, die an der Unterschriftenaktion beteiligt gewesen seien, bei einer Klausurtagung ausgesprochen, erläutert Hintersberger. Seitdem sei die Stimmung im Gremium auch viel besser.
Bei der Klausurtagung habe der Gemeinderat über die Sache gesprochen, und es sei im Gremium erarbeitet worden, was alles angepackt werden müsse. Es gebe im Gremium jetzt eine konstruktive Zusammenarbeit und im Großen und Ganzen einen guten Umgangston.
Gibt es einen Gegenkandidaten?
Der Gemeinderat habe jetzt mehrere Projekte umgesetzt wie etwa den Kindergarten in Ludenhausen, die Fertigstellung des Happergers, den Riederweg und den Wirthsweg, das Baugebiet am Leitenberg, die Bauplätze am Penny-Markt sowie diverse Straßenreparaturen. „Wir sind insgesamt auf einem guten Weg“, meint der Bürgermeister. Eine Herzensangelegenheit sei ihm noch, am Badeweiher Eglmoos einen Steg zu errichten. Dieser soll eventuell durch eine Spende gebaut werden. Ob es einen Gegenkandidaten zu Hintersberger geben wird, ist bislang noch offen.