"Erziehungsfernsehen statt Unterhaltung": Leser kritisieren Programm von ARD und ZDF

Die Programmstrategie der öffentlich-rechtlichen Sender sorgt für Emotionen: Während ARD und ZDF sparen, aber in Nischenformate mit Özdemir und Reichinnek investieren, entbrennt im Kommentarbereich eine vielschichtige Debatte. 

Der vollständige Artikel von Joseph Seitz, auf den sich die folgende Kommentaranalyse bezieht, ist hier verfügbar: "Statt zu sparen: ARD und ZDF investieren in Randprogramme mit Özdemir und Reichinnek"

Besonders kontrovers diskutiert wird die politische Ausrichtung des ÖRR: Viele Leser kritisieren einen linken Bias und vermissen Neutralität, während andere in erster Linie das Gebührenmodell und die Mittelverwendung hinterfragen. Thematische Konfliktlinien verlaufen zudem bei der Qualität der Inhalte, der Einbindung verschiedener politischer Parteien und der Relevanz der Sender im digitalen Zeitalter. Über alle Cluster hinweg spiegelt sich ein kräftiger Wunsch nach grundlegender Reform wider – begleitet von einer teils sarkastisch-distanzierten Grundstimmung. 

Verteilung der Meinung zu "Leser fordern Reformen, Transparenz und politische Ausgewogenheit"
Mit einem Anteil von 27 Prozent lehnen viele Leser die aktuelle politische Ausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab. FOCUS Online

„Linkslastiges Erziehungsfernsehen“ – Massive Kritik an politischer Neutralität

Mit einem Anteil von 27 Prozent lehnen viele Leser die aktuelle politische Ausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab. Sie empfinden den ÖRR als linkslastig, ideologisch geprägt und in seiner Berichterstattung nicht mehr als neutral. Immer häufiger wird eine umfassende Reform gefordert, um Unabhängigkeit und Objektivität wiederherzustellen.

"Für mich ist alleine der ÖRR ein Grund, die AFD zu wählen. Eine Wende bitte in allen Punkten Regierung und deren TV, von dem man weiß, dass unabhängig und neutral nur vorgegaukelt wird."  Zum Originalkommentar

"Solange der ÖRR linkslastiges Erziehungsfernsehen bleibt, wird der Niedergang kaum aufzuhalten sein. Von Gendersprache über einseitig ausgerichtete Politmagazine bis zu gesellschaftspolitischen Botschaften, die mehr oder weniger gut getarnt schon in Spielfilmen vermittelt werden, ist alles dabei, was dem Zuschauer die „richtige“ politische Ausrichtung vermitteln soll. Davon habe ich jedenfalls die Nase voll."  Zum Originalkommentar

"Naja, das zeigt doch mal wieder, dass der ÖRRundfunk ein Rotfunk ist, was ja auch durch Studien des renommierten Reuters Institute über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk belegt wird. Der ÖRRundfunk ist nicht mehr zu reformieren, zu sehr ist er von rotgrüner Ideologie durchsetzt. Statt Neutralität und Information gibt es rotgrünes Framing und Erziehung. Und was passiert, wenn mal eine Journalistin versucht, ein wenig neutral und ehrlich zu sein, hat der Fall von Frau Ruhs gezeigt."  Zum Originalkommentar

"Diesen ÖRR braucht niemand mehr. Er ist linkslastig, daher nicht neutral, und das meiste Geld geht in die Versorgung der ehemaligen Angestellten. Hoffentlich wird das Bundesverwaltungsgericht den Stecker ziehen."  Zum Originalkommentar

"Die Wähler haben zwar anders gewählt, dennoch dürfen wir weiterhin - dank der SPD - linke SPD-Minderheitenpolitik genießen. Genau das spiegelt sich dann auch bei den ÖR wider."  Zum Originalkommentar

„Das Zwangsbeitragssystem muss sofort beendet werden!“ – Ruf nach Gebühren- und Reformdebatte

Rund 22 Prozent der Leser fordern klare Reformen des Gebührenmodells, hin zu freiwilligen Zahlungen oder sogar zur Abschaffung der Zwangsgebühren. Mit großer Skepsis betrachten sie die Legitimation des aktuellen Systems und prangern die aus ihrer Sicht verschwenderische Mittelverwendung im ÖRR an.

"Einfach der Bevölkerung freistellen, ob sie kündigen können. Nur dann wird sich bei diesen Sendern was ändern, könnte natürlich sein, dass sie dann sehr schnell Insolvenz anmelden."  Zum Originalkommentar

"Ich schaue mir schon lange nicht mehr die Öffentlich-Rechtlichen an. Und im Wahl-O-Mat werde ich bei der nächsten Landtags- und Bundestagswahl wie auch beim letzten Mal die Partei suchen, die neben anderen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffen bzw. stark beschneiden will. Denn momentan zahle ich für nichts."  Zum Originalkommentar

"Das Geld der ÖRR-Zwangsbeitragszahler muss doch verbraten werden, sonst könnten die Unverantwortlichen doch keine weiteren Beitragserhöhungen fordern. Dieses Zwangsbeitragssystem muss sofort beendet werden!"  Zum Originalkommentar

"Der ÖRR muss umgestaltet werden! Wer ihn sehen möchte, zahlt, wer nicht, zahlt auch nicht! Andere können es auch ohne Gebühren!"  Zum Originalkommentar

"Abschaffung der Zwangsrundfunkgebühren ist der richtige Schritt. Die Regierungssender sind nur zur Versorgung von links Grün."  Zum Originalkommentar

„Erziehungsfernsehen statt Unterhaltung“ – Frust über Programminhalte und Zuschauerverlust

Mit einem Anteil von 17 Prozent bemängeln viele Leser die Qualität und politische Ausrichtung der Programminhalte des ÖRR. Die Wahrnehmung von Einseitigkeit und Erziehungsauftrag schreckt Zuschauer ab. Nur vereinzelt wird der Wert politischer Talkshows positiv herausgestellt.

"Erziehungsfernsehen statt Unterhaltung. Da der ÖRR es immer weiter übertreibt (genau jene Leute hofiert, die wie der ÖRR auf Verteilung setzen, ohne selbst zu liefern), wird es nicht mehr lange so weitergehen. Der Moment des letzten Tropfens, der das Fass zum Überlaufen bringt, naht. Ganz sicher. Und zu Recht."  Zum Originalkommentar

"Ich kenne ja noch die ÖRR-Sendungen vergangener Jahrzehnte: Ich kann mich z.B. noch daran erinnern, wie ich mit meinem Vater die exzellenten Reportagen von Peter Scholl-Latour angeschaut habe. Das waren neutrale und objektive Informationen - nix mit "Haltung" oder Gendergestottere. Und wenn ich hier im Focus regelmäßig lesen muss, wer bei uns das Programm gestaltet ... - ich glaube nicht mal ansatzweise, dass sich die Mehrheit der Bürger vertreten fühlt. Wenn die beim OeRR so weitermachen und sich nicht selber reformieren, dann werden das in 5 Jahren andere machen."  Zum Originalkommentar

"Man könnte locker beim Fußball sparen. Das macht RTL viel besser und vor allem billiger."  Zum Originalkommentar

"Stumpfsinnige Hollywood-Schinken kann man sich auf jedem Streamingkanal bis zum Erbrechen reinziehen. Selbstverständlich macht es Sinn, wenn der öffentliche Rundfunk eher auf Dinge wie Polittalkshows, Hintergrundberichte und Formate wie z.B. das Auslandsjournal setzt. Hein Ploet darf sich derweil von Netflix und Co. zumüllen lassen."  Zum Originalkommentar

„Luxus-Pensionen und Management aufgebläht?“ – Geldverschwendung beim ÖRR im Fokus

Einige Leser (12 Prozent) kritisieren die hohe Kostenstruktur, üppige Pensionen und intransparente Mittelverwendung beim ÖRR. Insbesondere werden Luxusimmobilien und ineffizientes Management als Hauptprobleme genannt.

"Einfach ein paar Spartenkanäle schließen, und schon gibt es keine Finanzierungsprobleme mehr. Wenn man dann noch die Zahl der Aufsichtsratmandate und die Intendantenbezüge halbiert, ist viel erreicht."  Zum Originalkommentar

"Vermutlich haben die öffentlich-rechtlichen so viel Geld aus Zwangsabgaben zur Verfügung, dass in der Branche einfach nicht genug Personal zu finden ist, das mit dem Geld auch Quality-Produkte herstellen kann. Deswegen greift man auf Wiederholungen und flache Soaps zurück. Ganz zu schweigen von den Luxus-Immobilien, in denen die Angestellten und Führungskräfte sich wohl fühlen können. Ach ja, die exorbitante Altersversorgung der ehemaligen Leistungsträger sollte nicht außen vor bleiben."  Zum Originalkommentar

"Da sollte erst mal die unverschämt hohe Altersversorgung komplett gestrichen werden. Das ist ja sittenwidrig. Komisch. Darüber berichten die öffentlich-rechtlichen nicht."  Zum Originalkommentar

"Wie lange geht diese Diskussion nun schon? Geändert hat sich nichts, im Gegenteil. Es wird immer schlimmer. Wo bleibt eigentlich das ganze Geld der Gebührenzahler? Geht das nur noch für die Chefetagen drauf?"  Zum Originalkommentar

"Die ÖRR denken, sie müssen dem Gebührenzahler gefallen, koste es, was es wolle, womit ist auch fast egal. Die Posten und Pensionen müssen gesichert werden, auf Teufel komm raus, da ist denen fast jedes Mittel recht."  Zum Originalkommentar

„Bestimmte Parteien kaum vertreten“ – Debatte um Parteibalance und Gästeauswahl

Zehn Prozent der Leser äußern Unmut darüber, dass bestimmte Parteien wie die AfD im ÖRR kaum vorkommen, während linke Vertreter und Gäste häufig präsent sind. Die Auswahl der Talkshow-Gäste und die politische Ausrichtung wird als parteiisch empfunden.

"Wieder ein Beweis, dass der Funk nicht seinem Auftrag nachkommt. Betrachtet man die aktuellen Umfragewerte, steht aktuell über ein Viertel der deutschen Wähler hinter der AfD. Seit den Wahlen war in den wesentlichen Formaten des ÖRR kein Mitglied dieser Partei mehr eingeladen. Dafür sind Vertreter von Parteien, die nicht mehr in den Bundestag gewählt wurden, regelmäßig zu Gast (FDP). Wöchentlich präsentiert man Gäste von den Grünen und Linken und richtet ihnen - wie hier beschrieben - weitere Plattformen ein (Özdemir, Reichinnek). Ein Privatsender kann sich das erlauben. Nicht aber der ÖRR, der für seinen Auftrag von der Allgemeinheit entlohnt wird."  Zum Originalkommentar

"Es ist überhaupt der Wahnsinn, dass man solche Elemente zu Gesprächen einlädt. Diese Partei braucht man nicht verbieten, weil die sowieso keinen Zuspruch haben, aber diese Person darf man nicht einladen, weil diese Frau ein schlechtes Bild auf unser Land wirft."  Zum Originalkommentar

"Schon alleine bei der Auswahl von Herrn Klamroths Gästen sieht man, wie komplett ausgewogen das Programm ist. Genau so, wie es der Rundfunkstaatsvertrag vorsieht. Nämlich keine Parteilichkeit und alle Spektren sollen abgebildet werden."  Zum Originalkommentar

"Ich finde, die MA des ÖRR müssten dafür bezahlen, dass sie ihre politische Meinung verbreiten dürfen oder von den Grünen, den Linken und der SPD offiziell für die Werbung bezahlt werden. Zumindest handelt es sich um verdeckte Wahlkampfspenden."  Zum Originalkommentar

"Klamroth und Özdemir - Grünen-Werbefernsehen im ÖR. Nur ohne Bild und Ton erträglich. Der Titel press play weist auf den geeigneten Ort, um die Sendung zu sehen. Wenn Baden-Wü. Özdemir wählt, verliere ich den Glauben an dieses schöne Land und seine freundlichen Menschen."  Zum Originalkommentar

„Lineares Fernsehen ist ein totes Pferd“ – Zweifel an Relevanz des ÖRR

Acht Prozent der Leser sehen die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks skeptisch. Sie verweisen auf sinkende Zuschauerzahlen, insbesondere bei Jüngeren, und zweifeln generell an der Relevanz von linearem Fernsehen und dem ÖRR.

"Lineares Fernsehen ist ein totes Pferd! Wenn die ältere Generation nicht mehr ist, will ich mal sehen, wie ÖRR da noch Zuschauerquoten generieren will! Jugendliche interessiert das nicht die Bohne! Selbst ich mit 57 Jahren höre und schaue nur noch Spotify, Netflix und Co!"  Zum Originalkommentar

"Selbst die älteren Zuschauer brauchen dieses Staatsfernsehen nicht. Man muss endlich die Konsequenz daraus ziehen."  Zum Originalkommentar

"Seit 9 Jahren kein ÖRR TV mehr gesehen. Der Sendesuchlauf zeigt beim Einschalten nur noch Phönix. Das reicht, wenn mal was im BT "ansteht", aber nur mit Untertitel. Die Kommentare der "Moderation" sind schon unerträglich."  Zum Originalkommentar

"Ich bezahle gerne für das, was ich auch nutze, und das ist nichts im Fernsehen. Die machen gar nichts mehr, was ich interessant finde. Ich mag Klamroth nicht, ich mag Dunja H. nicht, ich mag Hannes Jaennicke nicht und ich mag nicht den millionsten doofen Krimi sehen und die einseitigen Nachrichten schauen."  Zum Originalkommentar

"Na ja. Guckt ja sowieso kaum jemand. Na dann."  Zum Originalkommentar

Ironie und Spott über das Programm – Stimmen aus dem Kommentar-Feuilleton

Drei Prozent der Leser wählen den Weg über Ironie oder Sarkasmus, um die politische Einseitigkeit oder die Programmqualität des ÖRR zu kommentieren. Mit spitzen Bemerkungen wird gezielt auf die Wahrnehmung von Parteilichkeit und Zuschauerverlust angespielt.

Diskutieren Sie mit: Ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner jetzigen Struktur noch zeitgemäß oder braucht es grundlegende Reformen? Welchen Weg sollte ARD und ZDF künftig gehen – ein Rückbesinnen auf das Kerngeschäft, mehr Vielfalt im Programm oder gar ein neues Gebührenmodell? Teilen Sie Ihre Sicht in den Kommentaren!

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