Erster Heimspieltreffer für Peißenbergs Neuzugang Pastachak
Peißenbergs Neuzugang Lynnden Pastachak erzielte gegen Schweinfurt seinen ersten Treffer vor heimischer Kulisse. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel aber schon entschieden.
Peißenberg – Auch die zweite Pflichtaufgabe am vergangenen Wochenende gegen ein Team aus dem Tabellenkeller der Bayernliga beendeten die Peißenberg Miners erfolgreich. Nach dem 7:4-Auswärtssieg beim Schlusslicht Pfaffenhofen setzte sich der Tabellenzweite zuhause gegen den Vorletzten des Klassements, den ERV Schweinfurt, mit 6:2 (3:1, 2:0, 1:1) durch. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, räumte Miners-Trainer Stefan Ihsen hinterher ein. „Auch wenn der Gegner mit nur zwölf Feldspielern kommt, ist das kein Selbstläufer“, sagte Ihsen mit Blick auf den kleinen Kader der Schweinfurter, die sich trotz vieler Ausfälle sehr ordentlich verkauften. „Ab dem zweiten Drittel waren wir nur noch elf, deshalb ziehe ich den Hut vor der Leistung meines Teams“, konstatierte Gästecoach Semjon Bär.
Schweinfurter Blitzstart: Mighty Dogs gehen nach 29 Sekunden in Führung
Dessen Mannschaft erwischte einen Start nach Maß. Gleich die erste Möglichkeit nach nur 29 Sekunden verwertete Dylan Hood zur Schweinfurter Führung. „Das war die Überraschung des Tages“, so der erfreute Bär. Sein Team verzeichnete in der Folge weitere gute Chancen. Korbinian Sertl, der nach seiner Pause in Pfaffenhofen wieder den Miners-Kasten hütete, bekam einiges zu tun, weil seine Vorderleute etwas nachlässig zu Werke gingen. Erst nach dem harmlosen Rückhandschuss von Ryan Murphy, den Gästegoalie Leon Pöhlmann zum 1:1 durchrutschen ließ (8.), kamen die Hausherren langsam besser ins Spiel. Festzuhalten bleibt aber auch, dass die Partie – auch bedingt durch die kleinliche Regelauslegung der Schiedsrichter, die viele Strafzeiten zur Folge hatte – phasenweise sehr zerfahren war. Beide Mannschaften konnten aus den Überzahlsituationen jedoch kein Kapital schlagen. Kurz nachdem die Schweinfurter wieder komplett waren, schlugen die Gastgeber in der Schlussphase des ersten Durchgangs noch zweimal zu. Zuerst fälschte Murphy einen Schluss von Max Malzatzki von der blauen Linie zum 2:1 ab (19.). Dann traf Valentin Hörndl den Pfosten (19.), ehe Dejan Vogl zwei Sekunden vor der Sirene auf 3:1 erhöhte.
Peißenbergs vierte Reihe bekommt viel Spielzeit - und feiert Torerfolg
Im zweiten Durchgang hielten die Miners den Druck auf die Gäste aufrecht. Ein guter Angriff der vierten Reihe, die viel Eiszeit bekam, brachte dann auch Ertrag. Lukas Artus erzielte mit einem halbhohen Schuss das 4:1 (28.). Das zweite Tor der Mighty Dogs erneut durch Hood (32.) fand im Anschluss wegen hohen Stocks keine Anerkennung. Nichts einzuwenden hatte das Schiedsrichtergespann danach beim sehenswerten Schlagschuss von Miners-Neuzugang Lynnden Pastachak, der unhaltbar zum 5:1 einschlug (38.). Der spielfreudige Kanadier scheiterte wenig später an ERV-Goalie Pöhlmann, der den Schuss noch an die Latte lenkte.
Im Schlussdrittel schaltet Peißenberg in den Verwaltungsmodus
Im Schlussdurchgang verwalteten die Peißenberger ihre Führung ohne große Probleme. Trotz nachlassender Kräfte kamen die Gäste noch zu vereinzelten Möglichkeiten. Eine davon nutzte Hood zum 2:5 (50.). Maximilian Freytag, der im letzten Durchgang den Peißenberger Kasten hütete, hatte bei dem Schuss aus spitzem Winkel, der von seiner Fanghand ins Tor prallte, etwas Pech. In der Schlussphase stellte Miners-Kapitän Martin Lidl mit einem Abstauber aber den Vier-Tore-Abstand wieder her (57.). Das 6:2 war auch das Endergebnis.
Miners tragen am Dienstag ihr Nachholspiel gegen Königsbrunn aus
Bereits diesen Dienstag (16. Januar) sind die Peißenberger erneut gefordert. In der heimischen Eishalle erwarten sie den EHC Königsbrunn zum Nachholspiel (20 Uhr). Gegen den Tabellensiebten haben die Miners noch Bedarf an Wiedergutmachung, denn das Hinspiel ging mit 4:7 verloren. Für die Zuschauer haben sich die Peißenberger für diese Heimpartie etwas Besonderes einfallen lassen. Drei Tickets für Erwachsene werden zum vergünstigten Preis von 25 Euro als sogenannte „After-Work-Karten“ angeboten. Zudem haben Kinder bis zwölf Jahre freien Eintritt.
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Statistik
TSV Peißenberg - ERV Schweinfurt 6:2 (3:1, 2:0, 1:1)
1. Drittel: 0:1 (0:29) Hood (Cermak, Fischer), 1:1 (7:57) Murphy (Vogl), 2:1 (18:01) Murphy (Birkner, Singer), 3:1 (19:59) Vogl (Pastachak, Murphy). 2. Drittel: 4:1 (27:18) Artus (Hörndl, Matthäus Lidl), 5:1 (37:30) Pastachak (Martin Lidl, Vogl/5-4). 3. Drittel: 5:2 (49:12) Hood (Fischer, Cermak), 6:2 (56:22) Martin Lidl (Murphy/4-4). Strafminuten: Peißenberg 8, Schweinfurt 12. Zuschauer: 663.