Die Strafbank war nur selten leer: Ruppiges Aufeinandertreffen von Peißenberg und Pfaffenhofen

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Netzte in Pfaffenhofen drei Mal ein: Peißenbergs Dejan Vogl (rechts), hier beim Heimspiel gegen Dorfen. © Roland Halmel

Das war ein gelungener Einstand: Miners-Neuzugang Lynnden Pastachak steuert beim Erfolg in Pfaffenhofen gleich einen Treffer bei.

Peißenberg – Die erste von zwei Pflichtaufgaben in Folge ist erfüllt. Beim Tabellenletzten, dem EC Pfaffenhofen, ließen die Peißenberg Miners am Freitagabend nichts anbrennen. Der Tabellenzweite der Eishockey-Bayernliga setzte sich gegen den ECP mit 7:4 durch und festigte damit seine Position. Denn der punktgleiche Dritte, der TEV Miesbach, ging beim 0:4 in Kempten leer aus.

„Wir waren die bessere Mannschaft, auch wenn es uns Pfaffenhofen nicht leicht machte“, berichtete Miners-Coach Stefan Ihsen nach dem Arbeitssieg, zu dem auch Neuzugang Lynnden Pastachak einen Treffer beigesteuert hat. „Er hat ja nur einmal mit uns trainiert, aber gleich gezeigt, dass er ein guter Mann ist“, zeigte sich Ihsen mit der Leistung des 27-jährigen Kanadiers, der zuletzt für den Ligakonkurrenten Dorfen gestürmt hat, zufrieden. Wobei er eigentlich keinen Spieler hervorheben wollte. „Das war eine gute Mannschaftsleistung“, sagte Ihsen, der fast die komplette Spielzeit mit vier Reihen agierte.

Härte trifft auf Widerstand

Die Miners starteten schwungvoll in die Partie – und das machte sich sofort auf der Anzeigentafel bemerkbar. Max Malzatzki (3.) in Überzahl und kurz danach Dejan Vogl (5.) schossen den Favoriten schnell mit 2:0 in Front. Auf den Anschlusstreffer der Hausherren durch Jan Tlacil (7.) gab Pastachak (12.) mit seinem Debüttor im Peißenberger Trikot die richtige Antwort. Danach ließen die Gäste die Zügel aber etwas schleifen. Die Nachlässigkeiten bei den Miners bestraften Robert Gebhardt (13.) und erneut Tlacil (18.) mit einem Doppelschlag zum 3:3, bei dem es längere Zeit blieb.

Nach einem Foul an Peißenbergs Ryan Murphy entschieden die Unparteiischen auf Penalty, den der US-Amerikaner zum 4:3 (28.) verwandelte. „Das Tor war sehr wichtig“, urteilte Ihsen. Nach der neuerlichen Führung seines Teams wurde die Partie zunehmend ruppiger und nicklicher. „Pfaffenhofen versuchte, uns mit Härte auszubremsen, wir hielten aber dagegen“, meinte Ihsen, nachdem die Strafzeiten in der Folge deutlich zunahmen. Aus den Überzahlsituationen konnte zunächst aber keine Mannschaft Kapital schlagen. Dennoch gelang es den Gästen, sich noch vor der zweiten Sirene etwas abzusetzen, da Vogl (38.) auf 5:3 erhöhte.

Spieldauer-Strafe kurz vor Schluss

Im Schlussdurchgang blieb die Partie umkämpft und die Kühlbox weiterhin gut besetzt. Sinan Ondörtoglu (49.) und Vogl (53.) mit seinem dritten Treffer des Abends sorgten schließlich für die 7:3-Führung.

In der Schlussphase musste Miners-Goalie Max Freytag, der den erkrankten Korbinian Sertl gut vertrat, noch einmal hinter sich greifen. Bei Vier-gegen-Vier erzielte Tlacil (57.) den Endstand. Das war aber nicht der letzte Eintrag in den Spielberichtsbogen. 19 Sekunden vor der Sirene gab es nach einem Foul von Denis Degenstein eine Rudelbildung und eine Strafzeitenflut auf beiden Seiten, sowie eine Spieldauer gegen den Miners-Stürmer, der damit am Sonntag gegen Schweinfurt (Bericht folgt) gesperrt war.

Statistik

EC Pfaffenhofen - TSV Peißenberg 4:7 (3:3, 0:2, 1:2)

1. Drittel: 0:1 (2:27) Malzatzki (Pastachak, 5-4), 0:2 (4:20) Vogl (Murphy), 1:2 (6:02) Tlacil (Vrana, Eckl), 1:3 (11:18) Pastachak (Vogl, Murphy), 2:3 (12:01) Gebhardt (J. Felsöci, D. Felsöci), 3:3 (17:57) Tlacil (Vrana, Eckl). 2. Drittel: 3:4 (27:50) Murphy (Penalty), 3:5 (37:58) Vogl (Pastachak, Murphy). 3. Drittel: 3:6 (48:54) Ondörtoglu (Hörndl), 3:7 (52:13) Vogl (Pastachak, Krabbat, 5-3), 4:7 (56:45) Tlacil (Eckl, Vrana). Strafminuten: Pfaffenhofen 28, Peißenberg 41. Schiedsrichter: Miel, Drazic. Zuschauer: 160.

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