Noem erläutert Mauerplan: Darum lässt Trump den Grenzzaun zu Mexiko schwarz streichen
Grenzschutz in neuem Gewand: US-Regierung setzt auf schwarze Farbe gegen illegale Einwanderung. Die Heimatschutzministerin erklärt, warum.
Washington, D.C. – Die US-Regierung geht neuen Wege im Kampf gegen illegale Einwanderung. Der hohe Grenzzaun zu Mexiko soll auf Anordnung von US-Präsident Donald Trump schwarz gestrichen werden. Die Maßnahme sei an der gesamten Südgrenze der USA geplant, sagte Kristi Noem in Santa Teresa im US-Bundesstaat New Mexico am Dienstag (19. August).
Die Heimatschutzministerin erklärte laut Axios auch, weshalb die Regierung sich zu dieser Maßnahme entschlossen habe: Das Metall solle so heiß werden, dass ein Überklettern unmöglich gemacht werde. „Deshalb werden wir die gesamte südliche Grenzmauer schwarz streichen, um sicherzustellen, dass wir die Menschen davon abhalten, illegal in unser Land einzureisen.“
Donald Trump lässt Grenzzaun zu Mexiko schwarz streichen
Wer aber hat sich das alles ausgedacht? Das war offenbar Donald Trump. So stellte es zumindest Kristi Noem dar: „Das geschieht ausdrücklich auf Ersuchen des Präsidenten, der versteht, dass es bei den hohen Temperaturen hier unten noch wärmer wird, wenn etwas schwarz gestrichen ist, und dass es für die Menschen dadurch noch schwieriger wird, hinaufzuklettern“, sagte Noem.
Die Ministerin betonte zugleich, dass der Zaun, der aus meterhohen Metallsäulen in kurzen Abständen besteht, „sehr schwer zu erklimmen“ sei, „fast unmöglich“. Auch rage die Konstruktion so tief in den Boden, dass es schwierig sei, einen Gang darunter zu graben.

Arbeiten am Grenzzaun sollen laut Trump in den kommenden Jahren abgeschlossen werden
Weiter verwies Noem darauf, dass neben dem Anstrich auch weitere Verbesserungen geplant seien: „Es wird mehr hinzugefügt, was Technik, Kameras und Sensoren betrifft.“ Der Bau schreite derzeit mit einer Geschwindigkeit von etwas weniger als einer halben Meile pro Tag voran. „Die Grenzmauer wird je nach Topografie und Geografie des Bauorts sehr unterschiedlich aussehen“, sagte Noem, die zuletzt von der Serie South Park verspottet wurde.
Name | Kristi Lynn Noem |
Geboren | 30. November 1971 |
Geburtsort | Watertown, South Dakota |
Ehepartner | Bryon Noem (verh. 1992) |
Partei | Republikaner |
Amt | Heimatschutzministerin |
Kristi Noem: Daten und Fakten zur US-Heimatschutzministerin
Die Umsetzung dieses Vorhabens wird CBS News zufolge durch das kürzlich verabschiedete „große schöne Gesetz“ („One Big Beautiful Bill Act“) ermöglicht. Dieses Gesetz stellt der Trump-Regierung erhebliche Ressourcen zur Verfügung, um das Grenzmauersystem fertigzustellen, das während Trumps erster Amtszeit begonnen worden ist.
Trump hatte den Bau des Grenzzauns in seiner ersten Amtszeit an der gesamten Landgrenze zu Mexiko angeordnet. Er kündigte an, die Arbeiten in den kommenden Jahren abzuschließen. (cs mit dpa)