Finnland fordert - Ernste Risse in Russlands Wirtschaft - Jetzt muss der Westen den Druck erhöhen
Finnlands Außenministerin Elina Valtonen hat die westlichen Staaten dazu aufgefordert, ihre Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. In einem Interview mit dem „Telegraph“ erklärte Valtonen, dass Russlands Wirtschaft „ernste Risse“ zeige und der wirtschaftliche Druck verstärkt werden müsse, um die Ukraine in die bestmögliche Position für einen Friedensvertrag zu bringen.
Laut The Telegraph betonte Valtonen, dass „die Sanktionen wirken“ und Russland signifikante wirtschaftliche Probleme habe. Der Anstieg des Leitzinses auf 21 Prozent und die sinkenden Wachstumsprognosen seien klare Indikatoren für die wirtschaftliche Belastung Russlands. Sie äußerte die Hoffnung, dass „es Frieden geben könnte, hoffentlich später im Jahr.“
Maßnahmen gegen Russlands Schattenflotte gefordert
Valtonen warnte auch vor der sogenannten „Schattenflotte“ Russlands, einer Gruppe von etwa 600 älteren und nicht versicherten Tankern, die genutzt werden, um die westlichen Sanktionen zu umgehen und russisches Öl und Gas weltweit zu verschiffen. Eine effektive Umsetzung neuer Inspektionsmaßnahmen, die in Zusammenarbeit mit zwölf europäischen Ländern beschlossen wurden, könnte diese Flotte erheblich beeinträchtigen, berichtete der „Telegraph“.
Zusätzlich betonte Valtonen die Bedeutung gemeinsamer Verteidigungsanstrengungen in Europa. Sie erklärte laut dem „Telegraph“, dass alle Länder ihre Verteidigungsausgaben erhöhen müssten, um Russland oder andere mögliche Bedrohungen abzuschrecken. „Es ist eine existenzielle Frage für Europa und alle Länder müssen ihre Verteidigung und Abschreckung verstärken“, sagte Valtonen.