Börsen-Wahnsinn geht weiter! Dow Jones stürzt nach Zollpausen-Dementi wieder ab
Weißes Haus dementiert Zollpause - US-Börsen stürzen wieder ab
16.51 Uhr: Das Weiße Haus hat den CNBC-Bericht, wonach Trump eine Zollpause gegenüber China erwäge, als "Fake News" dementiert. Daraufhin brachen die Börsen wieder komplett ein. Der Dow Jones gab binnen Minuten 100 Punkte ab und steht nun 1,2 Prozent im Minus, S&P 500 und Nasdaq weisen ebenfalls wieder hohe Verluste aus. In Deutschland gab der Dax 500 Punkte ab und notiert nun wieder mehr als zwei Prozent im Minus.
Unfassbarer Turnaround: US-Börsen drehen nach Bericht über Aussetzung der China-Zölle ins Plus
16.30 Uhr: Die US-Börsen haben innerhalb der ersten Handelsstunde ein nie gesehenes Comeback hingelegt: Nachdem der S&P 500-Index zunächst 4,7 Prozent verloren hatte, steht er jetzt, um 16.30 Uhr deutscher Zeit, 2,9 Prozent im Plus. Auch der Dow-Jones-Index steht 700 Punkte oder 1,7 Prozent im Plus.
In Deutschland hat der Dax im Tagesverlauf sogar schon 2300 Punkte aufgeholt.
Grund ist ein Bericht des Nachrichtensenders CNBC, wonach Trump eine 90-tägige Aussetzung der Zölle gegen China erwäge. Der Sender beruft sich dabei auf Berater des Präsidenten.
Navarro droht Vietnam: Angebot eines Zolls von null Prozent „nicht genug“
16.01 Uhr: Trumps Berater Peter Navarro hat ein Angebot aus Vietnam, den Zoll wechselseitig auf null zu senken, abgelehnt. Das reiche nicht aus, sagte Navarro dem Wirtschaftssender CNBC. Laut Navarro gibt es noch eine Reihe weiterer Handelshemmnisse, die zwischen beiden Ländern ausgeräumt werden müssten. Donald Trump hat Vietnam mit einem Zusatzzoll von 46 Prozent belegt. Das Land in Südostasien ist einer der größten Produzenten für Kleidung und beliefert unter anderem Nike und Adidas, deren Aktien nach der Zollankündigung zweistellig eingebrochen waren.
Auch US-Börsen stürzen ab: Dow Jones fällt um 1200 Punkte
15.32 Uhr: Die US-Börsen haben am Mittwoch ebenfalls sehr schwach eröffnet. Der Dow Jones Index verlor zum Handelsstart 1200 Punkte oder 3,2 Prozent, der S&P500 gab 3,5 Prozent ab, der Nasdaq Composite sank um 3,7 Prozent.
Zu den größten Verlierern gehörte erneut Tesla mit einem Minus von 7,7 Prozent gegenüber dem Schlusstand vom Freitag, Nvidia startete 6,8 Prozent im Minus. Die Aktien von Nike, die am Freitag sogar zugelegt hatten, drehen heute wieder ins Minus und verlieren sechs Prozent, nachdem Trumps Berater Peter Navarro gesagt hatte, das Angebot aus Vietnam zu einem Zoll von null Prozent reiche nicht aus. Laut Navarro gibt es noch eine Reihe weiterer Handelshemmnisse, die zwischen beiden Ländern ausgeräumt werden müssten. Vietnam ist einer der größten Produzenten für Nike-Kleidung. Auch Adidas bezieht einen großen Teil seiner Sportkleidung von dort. Trump hat Vietnam mit einem Zusatzzoll von 46 Prozent belegt.
Auch Palantir setzte seine Verlustserie fort und ging – nach einem Minus von 11,5 Prozent am Freitag, mit minus acht Prozent in den Handel. Apple-Aktien gaben 6 Prozent ab.

Börsianer besinnen sich, Dax und US-Futures holen auf
12.57 Uhr: Der Dax hat mittlerweile die Hälfte seiner Kursverluste zum Handelsauftakt wieder wettgemacht. War das Börsenbarometer um 9 Uhr noch acht Prozent im Minus gestartet, steht der Dax nun um kurz vor 13 Uhr nur noch 3,7 Prozent oder 760 Punkte im Minus. Auch in den USA wird der S&P 500-Index heute Nachmittag nur noch 1,7 Prozent oder 700 Punkte im Minus erwartet.
LBBW-Marktexperte: „Trump will Welthandel praktisch auf null stellen“
12.50 Uhr: Thomas Meißner, Leiter des Finanzmarkt-Research der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), warnt gegenüber dem Handelsblatt: „Trump hat mit seinen Ankündigungen nicht nur Sand ins Getriebe des Welthandels gestreut, sondern will ihn praktisch auf null stellen. Dabei wissen wir aus allen Lehrbüchern, dass Handel allen etwas bringt.“
Die Märkte müssten sich jetzt „auf alles einstellen“, sagt Meißner. Eine weltweite Rezession als Folge eines Handelskriegs sei zwar nicht sein Hauptszenario. Aber die Wahrscheinlichkeit steige. „Die Rezession und der Einbruch an den Aktienmärkten könnten sogar noch schlimmer kommen, als wir es uns jetzt vorstellen können, eben weil die USA dem freien Welthandel den Kampf ansagen“, sagte Meißner.
JP Morgan-Chef Dimon warnt vor „Inflations-Boost” in den USA
12.37 Uhr: Jamie Dimon, der Chef der derzeit weltgrößten Bank J.P. Morgan Chase, prophezeit, dass die von Präsident Donald Trump angekündigten Zölle die Preise für inländische und importierte Waren in die Höhe treiben und die ohnehin schon schwächelnde US-Wirtschaft belasten werden. Wörtlich schrieb er von einem „Inflations-Boost“. Dimon ist der erste CEO einer US-Bank, der Trumps weitreichende Zollpolitik öffentlich kritisiert.
„Die Märkte scheinen bei der Bewertung von Vermögenswerten immer noch davon auszugehen, dass wir weiterhin eine ziemlich sanfte Landung erleben werden“, schrieb Dimon in seinem jährlichen Aktionärsbrief an. „Ich bin mir da nicht so sicher.“ Unabhängig davon, was man von „den legitimen Gründen für die neu angekündigten Zölle hält - und davon gibt es natürlich einige“, werde es wahrscheinlich zu erheblichen kurzfristigen Auswirkungen kommen. „Wir werden wahrscheinlich eine Inflation erleben, nicht nur bei importierten Waren, sondern auch bei den inländischen Preisen, da die Inputkosten steigen und die Nachfrage nach inländischen Produkten zunimmt. (...) „Ob die Zölle eine Rezession verursachen oder nicht, bleibt fraglich, aber es wird das Wachstum verlangsamen“, sagte Dimon.
Leichte Erholung: Dax am Mittag nur noch 4,7 Prozent im Minus
12.15 Uhr: Der Dax hat eine leichte Gegenbewegung eingeleitet. Gegenüber dem Eröffnungskurs am Morgen bei 18751 Punkten legte der deutsche Leitindex bis zum Mittag mehr als 900 Punkte zu und notierte zuletzt bei 19.678 Punkten. Damit beträgt das Minus „nur“ noch 4,7 Prozent.
Größte Verlierer sind aktuell die Aktien von MTU Aero Engines (-9,25 Prozent), Airbus (-8,5 Prozent) und Sartorius (-8,5 Prozent). Mit Qiagen notiert jetzt sogar ein Titel im Plus (+1,6 Prozent). Der Diagnostikspezialist hatte am Sonntagabend seine Prognose für das erste Quartal angehoben.
Gerd Kommer: " Es könnte durchaus noch schlimmer kommen"
11.50 Uhr: Der Finanz-Experte und "ETF-Papst" Gerd Kommer ordnet im Interview mit FOCUS online die Lage ein. Kommer sagt, dass die bisherigen Verluste für Anleger zwar durchaus schmerzhaft seien - andere Börsenkrisen seien aber durchaus heftiger ausgefallen. Es könne also auch noch schlimmer kommen.
US-Futures tief im Minus
11.45 Uhr: Ersten Prognosen zufolge werden heute auch die US-Börsen weiter fallen. Die Futures auf den S&P 500-Index signalisieren einen erneuten Rückgang um 3,8 Prozent – das wäre etwas weniger als derzeit in Europa. Der Dow Jones wird knapp 1400 Punkte oder 3,6 Prozent tiefer erwartet,
Allerdings hatte sich die Talfahrt an den US-Börsen am Freitag erst nach Handelsschluss in Deutschland beschleunigt. Diesen Teil musste der Dax heute noch „nachholen“.
Die Börse in New York eröffnet erst um 15.30 Uhr deutscher Zeit.
US-Investor Ackman warnt vor einem „wirtschaftlichen nuklearen Winter“
11.06 Uhr: Der Milliardär und Investor Bill Ackman warnt auf der Social-Media-Plattform „X“ davor, dass Amerika auf einen selbstverschuldeten „wirtschaftlichen nuklearen Winter“ als Folge der von US-Präsident Donald Trump eingeleiteten Zollpolitik zusteuere.
„Wirtschaft ist ein Vertrauensspiel. Der Präsident verliert das Vertrauen von Wirtschaftsführern auf der ganzen Welt“, sagte Ackman. Er ist CEO der Investmentgesellschaft Pershing Square Capital Management, einem Hedgefonds. „Indem wir massive und unverhältnismäßige Zölle auf unsere Freunde und Feinde gleichermaßen erheben und damit einen globalen Wirtschaftskrieg gegen die ganze Welt auf einmal beginnen, sind wir dabei, das Vertrauen in unser Land als Handelspartner zu zerstören“, schrieb Ackman weiter. „Die Folgen für unser Land und Millionen unserer Bürger, die den Präsidenten unterstützt haben – insbesondere die einkommensschwachen Verbraucher, die bereits unter großem wirtschaftlichen Druck stehen – werden sehr negativ sein. Das ist nicht das, wofür wir gestimmt haben“, sagte der Hedgefondsmanager.
Er schlug vor, Trump solle eine Auszeit vorschlagen, um Verhandlungen zu führen und „unfaire“ Zollvereinbarungen zu lösen. „Alternativ steuern wir auf einen selbst verursachten wirtschaftlichen nuklearen Winter zu, und wir sollten anfangen, uns zu verkriechen“, warnte Ackman.
S&P-Futures jetzt 20 Prozent unter Allzeithoch
10:45 Uhr: Die S&P 500-Futures fallen am Montagvormittag weiter. Laut CNBC summierten sich die Kurseinbußen inzwischen auf mehr als 20 Prozent verglichen mit den Allzeithochs. Ein so starker Einbruch gilt als Bärenmarkt. Rezessionsängste belasten die globalen Märkte.
Rheinmetall-Aktie größter Verlierer
10:25 Uhr: Der Dax hat sich etwas weiter zurückgekämpft, aktuell notiert er bei 19.496 Punkten, das Minus beläuft sich auf 5,86 Prozent.
Die Aktien mit den höchsten Einbußen:
- Rheinmetall 9,33 Prozent
- MTU Aero Engines 9.04 Prozent
- Adidas 8,79 Prozent
Nur eine von 39 Dax-Aktien befindet sich dagegen im Plus. Es ist die des Labortest-Herstellers Qiagen N.V., welche um 0,52 gestiegen ist.
Trade Republic mit Problemen zum Börsenstart
9.36 Uhr: Trade Republic startet mit Problemen in den Börsen-Montag. Auf der Plattform "Allestörungen" sind bereits über 8000 Fehlermeldungen eingegangen. Betroffene User berichten, dass Trade Republic immer wieder abstürze, oder zum Teil gar nicht lade.

Dax bricht um zehn Prozent ein
9.06 Uhr: Als Folge der von den USA verhängten Zusatzzölle gehen die internationalen Aktienmärkte immer weiter auf Talfahrt. Zum Handelsauftakt stürzte der Deutsche Aktienindex (Dax) um rund zehn Prozent ab. Er fiel in den ersten Handelsminuten um mehr als 2.100 Zähler auf 18.489 Punkte. Dann folgte eine kleinere Gegenbewegung, das deutsche Börsenbarometer erreichte wieder 19.000 Punkte. Zuvor waren bereits die asiatischen Aktienmärkte eingebrochen.
Im Zollkonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union zeichnet sich keine Entspannung ab. US-Präsident Donald Trump signalisierte zwar Gesprächsbereitschaft unter bestimmten Bedingungen. Sein Handelsminister Howard Lutnick hatte zuvor aber angekündigt, dass die US-Regierung ihren harten Kurs mit hohen Einfuhrgebühren auf Waren aus fast allen Staaten der Erde durchziehen wolle.
Nach US-Zollankündigung: Börsen in Tokio und Sydney starten mit Verlusten
Montag, 7. April, 9.19 Uhr: Nach der Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump hält die Unsicherheit der Weltmärkte weiter an. Der japanische Nikkei-Index verlor am Montag zu Handelsbeginn weitere 7,35 Prozent, nachdem er bereits am Freitag um 2,75 Prozent gefallen war. Auch Seoul und Sydney verbuchten deutliche Verluste, in Sydney startete die Börse mit einem Minus von 6,09 Prozent in den Handelstag.
Trump hatte am Mittwoch neue Zölle für Handelspartner weltweit verhängt, die in den kommenden Tagen in Kraft treten sollen. Importe aus der Europäischen Union werden demnach mit Aufschlägen von 20 Prozent belegt, solche aus China sogar mit einem Zoll von 34 Prozent. Als "Mindestsatz" für andere Länder nannte der US-Präsident zehn Prozent.