Die CSU in Langenpreising hat am Mittwochabend im Gasthaus Oberwirt offiziell ihren Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahlen am 8. März 2026 nominiert: Es ist der Ortsverbands㈠vorsitzende Alexander Otto Klug (50), den die Versammlung mit zehn von zwölf Stimmen auf den Schild gehoben hat.
Langenpreising – Geleitet hat diese Versammlung der stellvertretende Kreisvorsitzende Christian Pröbst, Bürgermeister von Wartenberg, der bereits forsch von einem „zukünftigen Bürgermeister-Kollegen“ sprach. Die CSU ist die erste Gruppierung im Ort, die einen Kandidaten benennt. Der aktuelle Gemeindechef heißt Josef Straßer, der Freie Wähler wird bekanntlich aufhören.
Klug ist verheiratet, seine Ehefrau hat eine Tochter mit in die Ehe gebracht. Er ist selbstständiger Energiereferent, war auch schon im Logistikbereich tätig und bezeichnete sich selbst ansonsten als einen Vereinsmenschen. Tatsächlich war er in etlichen Vereinen bereits als Vorsitzender tätig. Er war unter anderem auch Jugendleiter, spielt Tennis.
Der Vorschlag, um den der Sitzungsleiter der Form halber bat, kam von Holger Scheiding, Gemeinderat und Vorgänger Klugs im Amt des Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands. Er meinte: „Er ist einer, der diskutiert gern, er wird sich aber auch was anhören.“ Ansonsten bezeichnete Scheiding ihn als einen „tatkräftigen Burschen“.
Der Kandidat blieb ohne Gegenvorschlag. In seiner Vorstellung wiederholte Klug in Teilen, was er schon bei seiner Bewerbungsrede gesagt hatte, als es um das Amt des Ortsvorsitzenden ging: Er wolle mit wirklich allen reden.
Ziel ist die „Vorzeige-Gemeinde“
Und er fordere Meinungsfreiheit und offenen Dialog. „Wir brauchen eine Veränderung jetzt, und wir müssen die Zukunft gestalten.“ Seine Partei sieht er sehr gut aufgestellt. „Es steht ein Team dahinter.“
Pröbst hatte zuvor leidenschaftlich dafür geworben, jetzt energisch in den Wahlkampf einzusteigen. „Ich freue mich darauf!“ Genau wie Klug nannte er die Partei den „Ansprechpartner Nummer eins“. Genauere Angaben über ein Programm machte der Kandidat noch nicht. Wohl aber formulierte er als Ziel, „Langenpreising zur Vorzeige-Gemeinde entwickeln“ zu wollen. „Wir sind die, die aktiv etwas arbeiten“, nahm er für sich selbst und seine Partei in Anspruch.
Jetzt gehe es in eine „kurze knackige Sommerpause“, unterbrochen von den Ferien, die Kür des Bewerbers um das Amt des Landrats stehe aber erst mal als nächstes auf dem Programm, dann aber eben auch die Liste für den Gemeinderat. Klug deutete an, diesbezüglich schon sehr weit zu sein.
Zu den Gästen gehörte auch Michael Hamburger, Bezirksvorsitzender der CSU-Arbeitsgruppe für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Weiter war aus Wartenberg Marktrat Franz Gerstner gekommen. Unter „Verschiedenes“ warb Scheiding jetzt schon für die Arbeit der Fraktion im Gemeinderat von Langenpreising. Gerade auf dem Energiesektor habe man doch einiges bewegt und vorangebracht, und darauf lasse sich aufbauen, meinte er.
Die Versammlung bemühte sich, eine siegessichere Stimmung aufkommen zu lassen, genau wie es Pröbst gemacht hatte: „Es geht wieder los!“