Raab-Pleite mit Platz 15: Jetzt äußert sich RTL mit einem ESC-Angebot
Das Ziel für den Eurovision Song Contest 2025 war klar: Abor & Tynna sollten nach 15 Jahren für Deutschland den Sieg holen. Zuletzt gelungen war Lena Meyer-Landrut 2010. Maßgeblich am Erfolg beteiligt war damals Stefan Raab. Um den ESC-Erfolg 2025 zu sichern, erklärten RTL und NDR den Musikwettbewerb zur „Chefsache“ und legten den Vorentscheid ganz in Raabs Hände.
Bekanntermaßen wurde aus dem ESC-Sieg nichts. Den konnte Österreich für sich beanspruchen, während Deutschland lediglich auf Platz 15 landete. Raab nahm für die ESC-Enttäuschung die Schuld auf sich. „Ich übernehme die Verantwortung für das Ergebnis beim ESC-Finale“, so der Entertainer. Bedeutet das nun das ESC-Aus für Raab? RTL hat sich gegenüber „T-Online“ dazu geäußert.

RTL äußert sich nicht über weitere ESC-Zusammenarbeit mit Stefan Raab
„Da dies eine persönliche Haltung von Stefan Raab darstellt, können wir dies nicht kommentieren“, erklärt RTL gegenüber „T-Online“. Neben der Personalie von Stefan Raab, der bei einem ARD-Interview mit Tynna dazwischen gegrätscht ist, hängt jedoch auch die von RTL in der Schwebe. Denn ab 2026 wird innerhalb der ARD nicht mehr der NDR, sondern der SWR die Verantwortung für den ESC übernehmen.
Ob der SWR mit RTL und Raab für den ESC 2026 ebenfalls gemeinsame Sache machen wird? „Aktuell wird an ersten Ideen gearbeitet“, so der Südwestrundfunk gegenüber „T-online“. Eine genaue Aussage über die Zusammenarbeit mit Raab gibt es nicht. Dennoch scheint eine weitere Zusammenarbeit mit Stefan Raab wahrscheinlich.
Warum? Die Quoten, die der ESC 2025 eingefahren hat. „Mit einer kreativen Allianz aus Stefan Raab, RTL und der ARD ist es gelungen, neue Zielgruppen zu erreichen und dem ESC in Deutschland neue Relevanz und Strahlkraft zu verleihen – mit einem starken Auftritt von Abor & Tynna", so ARD-Programmdirektorin Christine Strobl. Mit mehr als neun Millionen TV-Zuschauern und damit einem Marktanteil von 46,8 Prozent soll man daher bei ARD und RTL trotz des 15. Platzes zufrieden gewesen sein.
Währenddessen hatte das Netz eine deutliche Meinung zum 15. Platz beim ESC und spottete über Raab.

RTL macht ARD ESC-Angebot
Weniger bedeckt bezüglich der ESC-Zukunft gibt sich RTL selbst und macht der ARD regelrecht ein Angebot. „Die Entscheidung über die zukünftige organisatorische Ausrichtung liegt bei der ARD und dem SWR. RTL steht für einen Austausch zur Fortsetzung der erfolgreichen Partnerschaft gerne bereit“, attestiert der Sender sein Interesse am ESC.
Würde man dem Entertainer die Mitarbeit am Eurovision Song Contest verwehren, wäre dies ein erneuter herber Rückschlag für Stefan Raab, der gerade erst eine bittere Schlappe einstecken musste.