Penzberg wird zur Trachtler-Hochburg: Der Loisachgau feiert an zwei Tagen in der Stadt sein Gaufest. Höhepunkt ist der große Festzug. Für zwei Vereine ist es etwas ganz Besonderes.
Penzberg – Die Stadt Penzberg wird am Donnerstag (28. August) und Freitag (31. August) zur Bühne für 25 Trachtenvereine: Das Gaufest des Loisachtaler Gauverbands kehrt nach 2015 wieder zurück. Rund 2.000 Teilnehmer werden erwartet. Höhepunkt ist der Festzug.
Am Donnerstag (28. August) und Sonntag (31. August) findet in Penzberg das 95. Gaufest der Trachtenvereine des Loisachgaus statt
Bei den Verantwortlichen im Loisachtaler Gauverband und den Penzberger Trachtenvereinen „Birk‘nstoana“ und „Loisachtaler Maxkron“ wächst trotz allem Stress die Freude. Das Gaufest steht vor der Tür. Nach Sindelsdorf im vergangenen Jahr ist mit Penzberg heuer erneut der östliche Landkreis Weilheim-Schongau der Gastgeber.
Gauvorstand: „Gut 2.000 Teilnehmer“
Alle 25 Gauvereine erwartet Gauvorstand Josef Ponholzer. Mit „gut 2.000 Teilnehmern“ rechnet der Iffeldorfer. Das Gaufest sei etwas besonderes. „Es ist ein Treffpunkt für alle Vereine.“ Und zwar für alle Altersgruppen, betont Ponholzer vor allem das Gemeinsame – von den Kindern bis zu „Oma und Opa“.
Das Programm des Gaufests
Das Gaufest beginnt am Donnerstag, 28. August, mit dem Gauheimatabend um 19.30 Uhr im Festzelt. Dann ist Tanz mit der „Oberboarischen Soatnmusi“ und „Oana nochn Andan Musi“.
Am Sonntag, 31. August, startet um 9.15 Uhr der Kirchenzug. Um 10 Uhr wird der Festgottesdienst mit Pfarrer Bernhard Holz an der Barbarakapelle auf der Berghalde gefeiert. Um 13.30 Uhr startet der Festzug, der sich im Gegenzug über die Bahnhofstraße und zurück zur Berghalde bewegt. Das Fest klingt ab 17 Uhr mit „Alpenkrach, ois Andere is Lärm“ aus.
Infos: Mehr zum Gaufest und zum Trachtenverband auf www.loisachgau.de.
„Große Ehre“ für Penzberger Vereine
Auch bei den beiden Penzberger Gebirgstrachten-Erhaltungsvereinen „Birk‘nstoana“ und „Loisachtaler Maxkron“ wird auf das Fest hingefiebert. Beide sind organisatorisch eingebunden. Die 1901 aus der Taufe gehobenen Maxkroner mit rund 150 Mitgliedern gelten gar als der älteste aktive Verein im Loisachgau. Das man Gastgeber des Gaufests ist, sei „auf jeden Fall was Besonderes“, betont Vorsitzender Klaus Reile und spricht von einem „großen Stolz“, die Großveranstaltung mit ausrichten zu dürfen.
Das sieht Johann Eßel, Vorsitzender der „Birk‘nstoana“, genauso. „Es ist eine große Ehre.“ Der Verein wurde 1902 gegründet und zählt derzeit ebenfalls um die 150 Mitglieder. Das sind nicht allzu viele im Vergleich zu größeren Vereinen im Gau – was es für die freiwilligen Helfer bei den Vorbereitungen für das Fest nicht leichter mache. „Man stößt auch an seine Grenzen“, sagt Eßel mit Blick auf die umfangreiche Aufgabenpalette.
Nicht viel Zeit für Organisation
Auch saß den örtlichen Trachtlern der Termindruck im Nacken. Im Oktober 2024 hatte die Gauherbstversammlung Penzberg mit dem Gaufest bedacht. Aber erst in trockenen Tüchern war es, als die Stadt heuer den Vertrag mit Volksfestwirt Robert Schmidt aus Straubing unterschrieb. Ohne das Volksfest mit dem Festzelt auf der Berghalde wäre die Trachtler-Großveranstaltung nicht stemmbar gewesen, machen die beiden Vereinschefs deutlich.
Am Ende blieben laut Reile circa sieben Monate für Planung und Umsetzung. „Das war recht wenig Zeit.“ Gut 50 Helfer zählt Eßel für die beiden Festtage. Er betont auch die Hilfe von regionalen Firmen, die kostenlos mit Fahrzeugen zur Absperrung beim Festzug unterstützen würden.
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