Naturspielplatz für Abenteurer: Arbeitskreis legt Modell für Waakirchner Ortsmitte vor

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Das Modell zeigt, was sich der Arbeitskreis wünscht. Jetzt soll eine konkrete Planung erfolgen. © Christina Jachert-Maier

Ein echter Dorfplatz soll als Treffpunkt zwischen dem Bäckervoitl-Anwesen und dem künftigen Rathaus in Waakirchen entstehen. Ins Auge gefasst wird auch ein Spielplatz aus natürlichen Materialien, den der Arbeitskreis Ortsmitte in einem ersten Modell dargestellt hat.

Waakirchen – Büsche zum Verstecken, eine Böschung und Steinbrocken zum Klettern, ein Sandkasten und ein Spielhaus: Wie ein Naturspielplatz auf der Wiese im Waakirchner Zentrum aussehen könnte, hat Theresa Obermüller vom Arbeitskreis Ortsmitte in einem Modell dargestellt. Balthasar Brandhofer, Sprecher des Arbeitskreises, hatte es zur Sitzung des Gemeinderats mitgebracht, wo es die Blicke auf sich zog.

Die Idee gefiel. „Kinder sind oft mit wenig zufrieden“, weiß Evi Obermüller (Grüne), Lehrerin und Mutter. Allerdings, erklärte Bürgermeister Norbert Kerkel (FWG), sind die Vorgaben, die eine Gemeinde bei der Errichtung eines Spielplatzes zu erfüllen hat, sehr anspruchsvoll. Alles müsse TÜV-geprüft sein, ansonsten werde die Gemeinde bei Unfällen zur Verantwortung gezogen: „Da sind die Versicherungen gleich da.“

Details werden in kommender Sitzung besprochen

Ins Auge gefasst wird der Bau eines Spielplatzes aus natürlichen Materialien trotzdem. Schließlich gebe es auch in anderen Kommunen ähnliche Areale für kleine Abenteurer, meinte Michael Mohrenweiser (ABV): „Ich bin zuversichtlich, dass wir den richtigen Weg finden.“

Im Detail wird sich der Gemeinderat mit dem Naturspielplatz und insgesamt mit der Gestaltung der Ortsmitte in der kommenden Sitzung befassen. Beschlossen wurde vorerst nur, dass eine ordentliche Planung erfolgt und auch ein Zeitplan für die Umsetzung erstellt wird. Um eben dies zu erreichen, hatte der Arbeitskreis schon zur Juni-Sitzung einen Antrag eingereicht.

Arbeitskreis wünscht sich mehr Geschwindigkeit bei der Umsetzung

Daraus sprach auch Enttäuschung: Für die Gruppe dauert die Umsetzung des im Herbst 2024 beschlossenen Maßnahmenkatalogs für die Ortsmitte zu lange. Wie berichtet, soll zwischen dem Anwesen Bäckervoitl und dem künftigen Rathaus ein echter Dorfplatz entstehen, ein Treffpunkt mit vielen Möglichkeiten. Dazu gehören unter anderem neue Wege, ein Wasserlauf und eine Sitztribüne. Doch im Juni setzte Bürgermeister Kerkel den Punkt von der Tagesordnung ab: Man werde erst ein Gespräch mit dem Arbeitskreis führen.

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Das hat inzwischen stattgefunden. Brandhofer sieht sich jetzt viel besser informiert und schätzt die Zusage, dass künftig regelmäßig gesprochen wird: „Jetzt harren wir der Dinge.“ Dass manches wegen des Umbaus des Kreissparkassengebäudes zum Rathaus warten muss, erklärte Kerkel auch in der Sitzung. „Einiges haben wir auch schon umgesetzt“, erinnerte der Bürgermeister. So stehen inzwischen Bänke auf dem Platz, auch eine Bio-Toilette wurde aufgestellt. jm

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