Dorfmitte in Waakirchen: Arbeitskreis präsentiert Gemeinderat neue Pläne

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Aufenthaltsqualität in Waakirchen: Im Juni konkretisierte der Arbeitskreis seine Gestaltungsideen für die Dorfmitte und durfte sie kürzlich im Gemeinderat präsentieren. © C. Brockmann

In der jüngsten Gemeinderatsitzung präsentierte der Arbeitskreis Dorfmitte sein überarbeitetes Konzept und eigene Gestaltungsideen für die Gemeinde Waakirchen.

Waakirchen – Nun liegt die Entscheidung wieder beim Gemeinderat. Wie soll das Waakirchner Zentrum künftig aussehen? Der Arbeitskreis Dorfmitte hat sein überarbeitetes Maßnahmenkonzept kürzlich vorgestellt und einige Gestaltungsideen für die unmittelbare Zukunft priorisiert.

Dorfmitte in Waakirchen: Arbeitskreis präsentiert dem Gemeinderat neue Pläne

AK-Sprecher Balthasar „Hausl“ Brandhofer präsentierte den Gemeinderäten die Ergebnisse des AK nach der jüngsten Ortsbegehung im Juni. Rathauschef Norbert Kerkel hatte das Konzept schon im kleinen Kreis kennengelernt und schickte voraus: „Wir waren begeistert.“ Nach wie vor soll die „Grüne Wiese“ südlich des Bäckervoitl-Anwesens weitestgehend belassen werden, ebenso das Bäckervoitl-Gebäude selbst. Die „große Lösung“ ist also noch nicht in Sicht. Aber im direkten Umgriff des Bäckervoitl sollen kurzfristig viele Kleinigkeiten passieren, um die Ortsmitte attraktiver zu machen.

Der Maibaum etwa soll wegen der geplanten Tiefgarage beim Erweiterungsbau für das neue Rathaus näher in Richtung Bäckervoitl rücken und zu den bestehenden Obstbäumen versetzt werden. „Im nächsten Frühjahr können wir schauen, ob die Bäume eventuell kaputt sind und dann gegebenenfalls neue pflanzen“, sagte Brandhofer. Neue, nicht asphaltierte Fußwege sollen zudem locker durchs Gelände führen und die neue Gemeindeverwaltung mit dem Bäckervoitl sowie der Schaftlacher Straße verbinden.

Gemeinderat begeistert über Plänen des Arbeitskreises Dorfmitte

Im ansteigenden Geländeverlauf südlich des Bäckervoitl ist zudem eine Sitztribüne mit drei bis vier Ebenen angedacht. Vorgeschlagen wird außerdem ein Naturspielbereich südlich der Garage vom „Christlwirt“, wobei auf standardisierte Spielgeräte verzichtet werden soll. Ein Eisautomat könnte auf der Ostseite des Bäckervoitl-Waschhauses aufgestellt werden, ergänzt durch Sitzgelegenheiten.

Planentwurf des Arbeitskreises Dorfmitte in Waakirchen
Noch keine große Lösung: Der Planentwurf des Arbeitskreises sieht verschiedene Kleinigkeiten vor, die für mehr Attraktivität sorgen sollen. © AK Dorfmitte

Ein zusätzlicher Speisenautomat soll neben dem Bücherschrank an der Nordseite des Bäckervoitl Platz finden. In der Nähe des Trafohauses könnte zudem ein Fahrradparkplatz mit E-Bike-Ladesäule entstehen. Dies würde den Bereich um die Automaten und Sitzgelegenheiten attraktiver machen; vielleicht ergänzt durch einen Trinkwasserbrunnen. Und der bisher als Parkplatz genutzte Bereich des Bäckervoitl-Anwesens könnte mittels absperrbarer Pfosten in den Dorfplatz integriert werden – beim Adventsmarkt habe sich dieser Platz bereits bewährt und würde sich beizeiten auch für einen Bauernmarkt anbieten.

Weitere Parkplätze werden auf der Nord- und Ostseite des Anwesens sowie entlang des Lindenschmitwegs vorgeschlagen. Auch die derzeit unsichere Verbindung hinunter zum Dorfweiher („Hupperlack“) soll durch eine alternative Trasse auf Gemeindegrund verbessert werden.

Die Ideen des Arbeitskreises seien ohne große Mittel umsetzbar

Zusätzlich beleben könnte die Ortsmitte ein Wasserlauf – allerdings kamen hier erste kritische Stimmen von den Gemeinderäten, die sich in ihrer Sitzung ansonsten von den Maßnahmen überaus angetan zeigten. Auch gegenüber dem Vorschlag, eine Ecke des Pfarrhofgartens an der Lindenschmitstraße zurückzusetzen, um die Sicht auf die B472 in Richtung Autohaus zu verbessern.

Alle kurzfristigen Maßnahmen würden nicht die Welt kosten, meinte Brandhofer. Nach seiner Schätzung ließe sich mit rund 100.000 Euro viel machen. Bürgermeister Norbert Kerkel pflichtete ihm bei, die Ideen seien ohne große Mittel umsetzbar. Michael Mohrenweiser (ABV) mahnte, dass es nun wichtig sei, zu Potte zu kommen. Er plädierte dafür, den Großteil der Maßnahmen im nächsten Jahr umzusetzen. „Das kriegen wir auch hin“, meinte Kerkel. Ein Beschluss fiel in der öffentlichen Sitzung nicht.

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