„Aggressiver“ Prostatakrebs bei Joe Biden diagnostiziert – das sind die Symptome

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Jährlich erkranken in Deutschland 65.000 Männer an Prostatakrebs. Frühe Symptome fehlen. Eine rechtzeitige Untersuchung kann daher entscheidend sein.

München – In Deutschland erkranken jährlich etwa 65.000 Männer an einem Prostatakarzinom. Damit ist es dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge die häufigste Form von Krebs bei Männern. Jetzt hat auch Joe Biden seine Erkrankung öffentlich gemacht. Beim früheren US-Präsidenten ist eine besonders aggressive Form entdeckt worden. Prostatakrebs ist tückisch, da man zu Beginn nichts von der Erkrankung bemerkt. Umso wichtiger ist es, dass man Symptome erkennt und richtig deutet.

Früherer US-Präsident Biden hat Prostatakrebs: Keine Symptome zu Beginn

Das durchschnittliche Alter bei der Diagnose von Prostatakrebs liegt bei 71 Jahren, informiert die Deutsche Krebshilfe auf ihrer Webseite. Da im Frühstadium nur ein Warnzeichen auftritt, gewinnt die Früherkennung an Bedeutung. Ab dem 45. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Vorsorgeuntersuchung.

Die Deutsche Krebsgesellschaft betont, dass es keine spezifischen Anzeichen gibt, die frühzeitig auf einen bösartigen Tumor hinweisen. Erst, wenn der Tumor eine Größe erreicht, die die Harnröhre beeinträchtigt, oder Metastasen entstehen, wird die Krankheit für den Betroffenen spürbar.

Folgende Symptome können auf Prostatakrebs hindeuten

  • Prostata schmerzt
  • Blasen- oder Darmentleerung ist beeinträchtigt
  • Starke Schmerzen im unteren Rücken, Becken, Hüfte oder Oberschenkel
  • Vor allem nachts vermehrter Harndrang
  • Blut in Urin oder Samenflüssigkeit
  • Schwierigkeiten beim Urinieren
  • Schwacher oder unterbrochener Harnfluss
  • Schmerzen bei Ejakulation
  • Weniger starke Erektion als sonst
Ein Arzt betrachtet den Querschnitt einer Prostata.
Symptome von Prostatakrebs zeigen sich erst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium. © picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Diese Symptome sind jedoch nicht zwangsläufig ein Hinweis auf ein Karzinom. Häufig deuten sie lediglich auf eine gutartige Vergrößerung der Prostata hin. Dennoch sollte jeder, der eines oder mehrere dieser Symptome bei sich feststellt, einen Arzt konsultieren und sich untersuchen lassen. Im Fall von Biden handelt es sich um eine besonders aggressive Form von Prostatakrebs. Sein persönliches Büro erklärte, dass die Krankheit dennoch effektiv behandelbar sei. (mt)

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