O. J. Simpson ist tot: Ehemaliger US-Footballstar war an Prostatakrebs erkrankt – fünf unspezifische Symptome

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Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern und die zweithäufigste Krebsart, die zum Tode führt. O. J. Simpson erlag nun seinem Krebsleiden.

Der einst umjubelte Footballstar Orenthal James – „O.J.“ – Simpson ist tot. Mehreren Medienberichten zufolge ist er am 11. April 2024 im Alter von 76 Jahren verstorben. Laut einer Mitteilung seiner Familie erlag Simpson am Mittwoch einem Krebsleiden. Wie amerikanische Medien im Februar dieses Jahres berichteten, soll der ehemalige Footballstar und Schauspieler an Prostatakrebs erkrankt sein.

O.J. Simpson ist tot: Ex-Footballspieler war an Prostatkrebs erkrankt – Tumor verursacht keine typischen Symptome

O J Simpson
Der ehemalige US-Footballstar und Schauspieler O.J. Simpson war an Prostatakrebs erkrankt. Nun ist er im Alter von 76 Jahren verstorben. © Jason Bean/IMAGO

In Deutschland stellt Prostatakrebs nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft unter Männern die häufigste Krebserkrankung dar. So werden laut Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) pro Jahr ca. 63.400 Neuerkrankungen diagnostiziert. Prostatakrebs ist zudem die Krebserkrankung, die am zweithäufigsten zum Tode führt. Frühzeitig erkannt, stehen die Heilungschancen bei einem sogenannten Prostatakarzinom jedoch gut. Beim Prostatakarzinom handelt es sich um einen bösartigen Tumor der Vorsteherdrüse vom Mann.

Wie der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) schreibt, zeigen Männer mit Prostatakrebs keine typischen Symptome. Zudem verursacht ein Prostatakarzinom im frühen Krankheitsstadium in der Regel gar keine Beschwerden. Ist der Krebs bereits fortgeschritten, verursacht er meist ebenfalls keine zuverlässigen Symptome, die auf das Krebsleiden hinweisen könnten. Folgende unspezifischen Anzeichen könnten demnach bei Betroffenen auftreten:

  • Häufiger Harndrang sowie Beschwerden beim Wasserlassen
  • Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Harnverhalt (Blase kann nicht spontan geleert werden)
  • Knochenschmerzen (können bei metastasiertem Prostatakrebs auftreten)

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Ursachen und Risikofaktoren bei Prostatakrebs

Die Ursachen von Prostatakrebs sind laut Prostata Hilfe Deutschland e.V. bislang noch nicht vollständig geklärt. Laut Informationen des Vereins gibt es einige Faktoren, die das Risiko, an einem Prostatakarzinom zu erkranken, erhöhen. Diese Risikofaktoren betreffen vor allem den eigenen Lebensstil, so dass Männer dem Leiden durchaus zum Teil vorbeugen können. Dazu zählen unter anderem Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, wenig Bewegung bzw. Sport, Übergewicht und erhöhte Blutfettwerte. Allerdings gibt es auch Risikofaktoren – wie etwa das Alter–, die nicht beeinflussbar sind.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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