Ehepaar rettet Mann (33) im Sylvensteinsee vor dem Ertrinken: „Er war schon komplett untergegangen“

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Mit dem Rettungsboot der Wasserwacht wurde der 33-Jährige in schlechtem Zustand von der Badeplattform in die Wachstation gebracht. © Wasserwacht Lenggries

Ein 33-Jähriger gerät im Sylvensteinsee in einen Erschöpfungszustand und kann sich nicht mehr über Wasser halten. Badegäste greifen in letzter Sekunde ein, bis eine Rettungsschwimmerin zur Hilfe kommt.

Lenggries – Ersthelfer und die Wasserwacht haben einen Mann im Sylvensteinsee gerade noch vor dem Ertrinken gerettet. Das berichtet nun die Wasserwacht Lenggries. Der Vorfall ereignete sich demzufolge bereits am 29. Juni. Gegen 15.50 Uhr nahmen die ehrenamtlichen Wasserretter Rufe von Badegästen wahr. Ein 33-jähriger Mann war nahe der Badeplattform im See in eine Notlage geraten und konnte sich nicht mehr eigenständig über Wasser halten.

Wasserwacht: „Kräfte völlig falsch eingeschätzt und sehr schlechte Schwimmfähigkeiten“

„Er war aufgrund von Erschöpfung auf dem Weg vom Ufer zur Badeplattform kurzfristig schon komplett untergegangen“, erklärt Ulrich Kirchgatterer von der Lenggrieser Wasserwacht. „Das ist dann schon wirklich extrem gefährlich. Er hatte offensichtlich seine Kräfte völlig falsch eingeschätzt und zudem sehr schlechte Schwimmfähigkeiten gehabt.“

Glücklicherweise griff ein anderer Badegast beherzt ein. Gemeinsam mit seiner Frau konnte er den 33-Jährigen mit dem Kopf über Wasser halten und zur Plattform ziehen. „Aufgrund der Gefahr ist unsere Rettungsschwimmerin direkt in den See gesprungen, um die Rettungsaktion noch im Wasser zu unterstützen.“ Ein weiterer Wasserwachtler fuhr mit dem Motorrettungsboot nach und nahm den Patienten an der Plattform auf.

Mann gerät im Sylvensteinsee komplett unter Wasser – Ehepaar greift ein

Nach kurzer Untersuchung in der Waschstation wurde der Patient – er hatte laut Wasserwacht „schlechte Vitalparameter“  – an den Rettungsdienst übergeben und kam zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus.

Zwei weitere Einsätze hatte die Wasserwacht Lenggries am vergangenen Samstag zu bewältigen. Auf der Sylvensteinbrücke war eine 55-jährige Frau gegen 11.20 Uhr alleinbeteiligt gestürzt. Dabei zog sie sich am Oberarm eine große klaffende Schnittwunde zu.

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„Sie ist offensichtlich gestolpert und mit dem rechten Unterarm an einem Stein hängen geblieben“, sagt Kirchgatterer. Mit insgesamt drei Einsatzkräften habe man sich um die Erstversorgung der Wunden gekümmert, um die Patientin dann an den Rettungsdienst zu übergeben. Sie wurde zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht.

33-Jähriger kommt nach Rettung in Klinik

Zu einem verletzten Mann nach einem Fahrradsturz wurde die Lenggrieser Wasserwacht am Samstag gegen 12.10 Uhr alarmiert. Ein 58-jähriger Mann aus Dietramszell war nach Angaben der ehrenamtlichen Retter auf der B 307 zwischen Sylvensteindamm und Sylvensteinbrücke alleinbeteiligt auf seinem Fahrrad zu Sturz gekommen. Dabei zog er sich eine Schulterverletzung und mehrere Schürfwunden zu. Die Einsatzkräfte der Wasserwacht kümmerten sich um die Erstversorgung und übergaben den Patienten anschließend an den Rettungsdienst. (feb)

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