Neuer Lenggrieser Markt „Sommerflimmern“ erfolgreich: „Einheimische rucken loyal aus“
Der neue Markt „Sommerflimmern“ lockte am Sonntag trotz Regen viele Besucher nach Lenggries. Die Standbetreiber waren erleichtert.
Lenggries - Unter dem Namen „Sommerflimmern“ fand am Sonntag erstmals ein Markt mit diversen regionalen Ständen im Herzen des Brauneckdorfs statt. Das neue Event ist wie berichtet als Ersatz für den bisherigen traditionellen Lenggrieser Sommermarkt gedacht. Die Umsetzung kam gut an. Trotz vielem und teils starken Regen war der Markt am Sonntag gut besucht. Aber nicht nur die vielen Gäste, die das Wetter nicht abhielt, über den Rathausplatz und die Marktstraße zu bummeln, waren ein Zeichen des Erfolgs. Die regionalen Händler zeigten sich zufrieden und glücklich über die neue Ausrichtung des Marktes. Ein Ortsbesuch.

„Der Sommermarkt ähnelte in den letzten Jahren eher einem Krusch- und Flohmarkt, da sind viele nicht mehr gerne hingegangen“, sagt Marko Schnürch aus Lenggries. Er verkauft regionale Imkereiprodukte und Gin an einem gemeinsamen Stand mit der Kräuterpädagogin Barbara Taibon, die Kräuter und Gewürze an den Mann bringt. „Ganz früher war der Sommermarkt in Lenggries auch schon mit Schwerpunkt auf regionale Produkte, mich freut es, dass wir wieder dahin zurückkommen“, so der Inhaber der Oberlandbrennerei.
Viele regionale Produkte – Von Accessoires, über Deko bis zu Kulinarik
Original Lenggrieser Kunsthandwerk in allerlei Varianten gibt es an dem Marktstandl von Carolin Leysen und Fanny Mader vom Lenggrieser Dorfladen. „Es ist mehr los, als wir es bei den Wetterprognosen erwartet haben“, meint Mader erfreut. Sie findet es schön, dass die neue Ausrichtung des Marktes nun eine Plattform bietet, „zu zeigen, was die Isarwinkler alles zustande bringen.“ Besonders gefragt seien an diesem Sonntag die Trachtenschals für Damen und die Hutanstecker mit loaklen Motiven – etwa den Gemeindewappen von Gaißach, Lenggries oder Wackersberg.

„Wir bringen auch heute die Sonne mit“, frohlockt Anna Hauer freudestrahlend. Gemeinsam mit Michi Hörmann verkauft sie die „Lagodibavaria“-Produkte. „Wir haben allerlei sommerliches Sortiment und Accessoires mit lustigen Sprüchen.“ Die meisten teils bayerisch, teils italienisch, wie „Prosecco pronto“ Oder „Aperitivo Hausbankhoibe“. Am Markt kämen besonders die beschrifteten Weingläser aus Plastik zum Campen und die Pullover an. „Es ist aber ganz gemischt“, meint Hörmann. Genau wie das Publikum. „Wir haben schon viele Leute aus dem Landkreis getroffen, aber auch Touristen und ein paar Münchner waren da“, meint Hauer. Die Motive und Sprüche seien je nach Material per Strick, Print oder Laser angebracht.
Gemeinde über Ablauf sehr zufrieden – Kinderprogramm kam gut an
Auch die Gemeinde zeigt sich mit dem ersten Pilotversuch zufrieden. Bürgermeister Stefan Klaffenbacher ist positiv überrascht: „Bei dem Wetter hätte ich mit deutlich weniger Besuchern gerechnet.“ Die Stimmung sei durchwegs gut, sowohl unter Kunden als auch an den Verkaufsständen. „In vielen Gesprächen habe ich nun auch mitbekommen, dass das umfangreiche Kinderprogramm sehr gut ankommt.“ Für die Kleinen aufgefahren: Hüpfburg, Kasperletheater und vieles mehr. Ein besonderes Lob richtet der Bürgermeister an Magdalena Reiser vom Tourismusverband für das gelungene Programm.
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Nach dem Bummel durch die Marktstraße mit allerlei weiteren Ständen und Kinder-Trachten, Holzdekorationsartikeln, Schmuck, Kerzen und Co. – freilich alles „made in Isarwinkel“, gibt es ab der Kirchstraße für Hungrige und Durstige auch eine „Genussmeile“. Hier tummeln sich besonders viele Leute.
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Sehr zur Freude der Wirte. Die örtlichen Gastronomen von „d‘Wirtschaft“, der „Landerermühle“ und von der Bayernhütte grillten auf und schenkten aus. „Wir sind ganz überrascht, wie viel bei dem Regenwetter doch los ist“, meint Renate Ertl von „D‘Wirtschaft“ erleichtert. Von Anfang an seien viele Gäste dagewesen - selbst während der stärksten Regengüsse. „Da sieht man mal, wie loyal die Einheimischen ausrucken, wenn was los ist.“