Freisingerin Sandra Abstreiter steht für Deutschland bei der Eishockey-WM im Tor

  1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport
  4. Landkreis Freising

Kommentare

Das erste Gruppenspiel im Blick: Die deutsche Nationalmannschaft um Sandra Abstreiter hat viel vor bei der WM. © Mario M. Koberg/Imago

„Gut vorbereitet und voller Vorfreude“ fühlt sich die Freisingerin Sandra Abstreiter vor der am Mittwoch beginnenden Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien. Ihre Ziele sind hoch.

Freising – Montreal, München, Freising, Füssen – das waren die Reise-Stationen von Sandra Abstreiter Mitte vergangener Woche. Und am Samstag ging es schon wieder weiter ins tschechische Budweis. Die Freisingerin zählt nämlich zum Aufgebot der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Tschechien, die am Mittwoch beginnt. Und die 26-jährige Torfrau betont: „Wir sind gut vorbereitet, und starten voller Vorfreude ins Turnier.“

Erster Gegner von Abstreiter und Co. ist Schweden

Bei der Weltmeisterschaft warten in den Gruppenspielen erst einmal Schweden (9. April, 11 Uhr), Norwegen (12. April, 15 Uhr), Ungarn (14. April, 11 Uhr) und Japan (15. April, 15 Uhr) auf die Mannschaft von Bundestrainer Jeff MacLeod. MagentaSport überträgt alle Spiele live und kostenlos.

Profi-Keeperin Abstreiter kam direkt aus Kanada von ihrem Club Montreal Victoire. Nach der Landung in München wurde sie von ihrer Mama Marion – nach einem Abstecher in ihre Heimatstadt Freising – weiter nach Füssen kutschiert, wo sich die deutsche Auswahl auf die WM vorbereitet und ein Testspiel absolviert hat.

Sandra Abstreiter ist im deutschen Tor gesetzt.
Sandra Abstreiter ist im deutschen Tor gesetzt. © DEB

„Endlich angekommen“, meinte die 26-Jährige lachend, als sie am Donnerstag pünktlich zum Testspiel gegen die Schweiz eingetroffen war. „Da war ich aber nur als Zuschauerin dabei.“ Und sie sah einen 3:2-Sieg ihrer Mannschaft nach Verlängerung.

Am Freitag stand im Bundesleistungszentrum Füssen noch ein Training auf dem Programm. Der Nachmittag war dann zur freien Verfügung, „und da haben wir dann ein bisschen Teambuilding gemacht“, erzählt die Nationaltorhüterin.
Am Samstag ging es nach Budweis. Da stießen noch die Welcke-Zwillinge Lilli und Luisa zur Mannschaft, die aus Boston kamen. „Und damit waren wir komplett“, erzählt die Freisingerin.

Im Testspiel parierte Abstreiter gleich vier Penaltys

Am Sonntag folgte dann das letzte Vorbereitungsspiel gegen Gruppengegner Japan, bei dem Abstreiter zwischen den Pfosten stand. „Das zweite Testspiel war für mich das erste“, sagt sie – und sie überzeugte. Nach 60 Minuten hatte Deutschland aus einem 0:2 noch ein 2:2 gemacht und setzte sich schließlich im Penaltyschießen durch, nicht zuletzt deshalb, weil Abstreiter vier von fünf Penaltys entschärfte.

„Das war ein interessantes Spiel, weil wir ja auch in der Gruppe jetzt dann gegen sie spielen“, meint Abstreiter. „Es war ganz gut und wichtig, die schon mal abzuchecken.“

Das Ziel ist klar: „Wir wollen unter die Top fünf kommen“

Jetzt geht’s also los. „Wir sind komplett und voller Vorfreude auf die WM“, schwärmt Abstreiter und ergänzt: „Ich glaube, wir haben viel vor.“ Der Glaube an sich und das Können der Mannschaft sei da. „Wir können sehr selbstbewusst ins Turnier reingehen“, betont die 26-Jährige. „Wir haben uns nicht zuletzt durch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2026 sehr viel Selbstvertrauen geholt. Und jetzt schauen wir mal, was geht.“

Ein realistisches Ziel sei für sie, „dass wir unter die Top fünf kommen“, stellt Abstreiter fest. „Wie es dann am Ende ausgeht, das werden wir sehen.“

Auch interessant

Kommentare