VfB Hallbergmoos: Schwache Leistungen werfen Fragen auf

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Teaminterner Aufsteiger: Innenverteidiger Carl Opitz (l.) bleibt dem Landesligisten aus Hallbergmoos erhalten. © Lehmann

Die Hallbergmooser Fußballer spielen am Freitag gegen Rosenheim. Derweil bastelt VfB-Sportleiter Anselm Küchle bereits am Kader für die neue Saison.

Hallbergmoos – Wenn der VfB Hallbergmoos am Freitag um 19 Uhr den bayerischen Traditionsverein TSV 1860 Rosenheim empfängt, dann geht es für den Landesliga-Club sportlich um gar nichts mehr. Als Tabellenfünfter befindet sich der VfB im Niemandsland und hat einen erschreckend großen Abstand zu den ersten beiden Plätzen, an die das Team eigentlich heranschnuppern wollte. Die zuletzt schwachen Leistungen stellen auch für Sportleiter Anselm Küchle eine Aufgabe dar.

„Natürlich denkt keiner so sehr an die nächste Saison wie ich“, sagt Küchle. Der 33-Jährige plant den Kader und verfolgt grundsätzlich weiter den Gedanken, Spieler aus der Region langfristig im Verein zu halten. Mit nahezu allen Stammkräften hat er schon verlängert. Zuletzt kam noch Abwehrmann Carl Opitz dazu, der für Küchle „ein Aufsteiger der letzten Jahre“ ist. Er kam als unbekannter Fußballer, arbeitete hart und ist nun in der Hallberger Innenverteidigung gesetzt.

Extreme Schwankungen

Der Sportliche Leiter des VfB ist allerdings auch kein Träumer mit der Vision, dass im Sommer das neue Trainertrio mit Andreas Giglberger, Andreas Kostorz und Mario Mutzbauer die Hände auflegt und das Team sportlich durch die Decke geht. Der Funktionär stellt sich die Frage, warum der aktuelle Kader so extreme Schwankungen an den Tag legt. Unvergessen ist noch die 0:6-Peinlichkeit im November gegen den FC Unterföhring, der als Tabellenachter alles andere als eine Übermannschaft ist.

„Mit der Leistung in Forstinning bin ich nicht einverstanden“, betont Küchle. Er macht deutlich, dass man sich Niederlagen wie zuletzt in Garmisch (0:2) und in Forstinning (1:2) nicht leisten darf, wenn man irgendwann wieder eine Spitzenmannschaft in der Landesliga sein will. Den Auftritt gegen Spitzenreiter Schwaig mit 60 starken Minuten und einer 2:0-Führung sieht Küchle nicht als Highlight und angesichts der 2:3-Niederlage nicht als Achtungserfolg: „Da hat die Mannschaft einfach nur ihr Potenzial gezeigt. Dieser Kader kann anders Fußball spielen als über diese Saison.“ Er deutet an, dass der Ende Februar zurückgetretene Trainer Christian Endler mit der Kritik am konditionellen Zustand und der Einstellung mancher Fußballer nicht ganz daneben lag.

Sportleiter auf Stürmersuche

Der Sportleiter wird sich von einem Teil des Kaders im Sommer trennen, er spricht bei den Verlängerungen lediglich von Stammspielern. Sein Hauptjob ist die Stürmersuche, weil Fabian Porr im Sommer aufhören wird. Und genau da blickt er auf einen schwierigen Markt: „Wo sind die Neuner, die jeder gerade sucht?“

Aufstellung:

VfB: Riedmüller – Mömkes, Happi Monthé, Opitz (Masat), Schmit – Mayr, Küttner, Tzikas, Krause, Y. Sassmann (Park) – Diranko.

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