Gauschießen: SG Niederhummel jagt den eigenen Rekord
Das Motto lautet „Fahr ma a Humme umme“: Die SG Niederhummel hofft beim Gauschießen auf viele Teilnehmer – und lockt mit Preisen im Wert von 56 000 Euro.
Niederhummel – Auf dieses Gauschießen warten die Schützen im Gau Freising schon seit Jahren. Vom 28. März bis 13. April ist die SG Niederhummel der Gastgeber für dieses Groß-Event. Und Fakt ist: Wenn jemals der Rekord von 1856 Startern gebrochen wird, dann passiert das dieses Jahr.
Die SG Niederhummel ist nicht irgendein Verein. Seit Jahren sind die Hummler der mitgliederstärkste Verein und in der Regel der Club, der bei Gauschießen mit der größten Abordnung vorstellig wird. Kurzum: Hummel ist Kult. Und nun ist der Verein beim 64. Gauschießen zum vierten Mal Gastgeber – und zwar unter dem urigen Motto „Fahr ma a Humme umme“. Für Nicht-Bayern: Auf nach Niederhummel!
Sind 1856 Teilnehmer plus X drin?
Geschossen wird in der Stockschützenhalle, wo 22 vollelektronische Stände auch zu den Hauptverkehrszeiten Platz für viele Schützen bieten. Danach kann man im Wirtshaus am Dorfbrunnen die eigenen Ergebnisse sacken lassen. Die Bedingungen sind identisch mit dem Legendenjahr 2004. Da war die SG Niederhummel letztmals Ausrichter des Gauschießens – und pulverisierte mit 1856 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den Gauvereinen alle Rekorde. Das war ein Wert, den niemand für möglich hielt. Nun jagt Hummel den eigenen Rekord.
Beim Zeitplan gibt es diesmal zwei Änderungen gegenüber den bisherigen Gauschießen. Die feierliche Eröffnung mit dem Prominentenschießen ist schon für Donnerstag, 27. März, angesetzt. So kann der Schießbetrieb am Freitag, 28. März, ohne Hindernisse voll anlaufen. Das passt gut, weil die Gastgeber bereits einige Anmeldungen von größeren Vereinsabordnungen haben. Hummels Schützenmeister Markus Felsl würde sich darüber freuen, wenn sich größere Gruppen für eine reibungslose Organisation vorab ankündigen.
Vom Geldpreis bis zum Garagentor
Eine weitere Änderung betrifft den Sonntag, 13. April, an dem vor mehreren Hundert Zuschauern und bei Volksfeststimmung die Finals der Besten geschossen werden. An diesem Tag wird nur für die ab 15 Uhr stattfindenden Finals aufgebaut. Der Schießbetrieb endet damit am Samstag, 12. April, um 20 Uhr. Geschossen wird in den gut zwei Wochen montags bis donnerstags von 18 bis 22 Uhr, freitags von 17 bis 22 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 22 Uhr. Dazu kommen Events wie der Senioren-Frühschoppen am Sonntag, 30. März, von 10 bis 13 Uhr oder das Lichtgewehrschießen für Kinder zwischen acht und elf Jahren am Samstag und Sonntag, 5. und 6. April, von 13 bis 16 Uhr.
Die SG Niederhummel bereitet das Gauschießen bereits seit Jahren vor und hat Gewinne im Wert von 56 000 (!) Euro gesammelt. So darf sich der Sieger auf der Festscheibe mit dem Luftgewehr über 1500 Euro freuen – und der Zweite bekommt ein Garagentor. Auch die Top-Preise der Luftpistolen-Festscheibe können sich mit einem Akku-Rasenmäher für 1250 Euro sowie einem Einkaufsgutschein über 1000 Euro beim Augenoptiker sehen lassen. Der Verein mit den meisten Teilnehmern kann mit einem rund 50 Kilo schweren Rotwild ein rauschendes Fest feiern, während der Zweite eine Flughafen-Tour bekommt und der Dritte als Trostpreis 100 Liter Bier. Niederhummel ist bereit für den neuen Rekord.