Irres Video: Ukraine-Panzer rast auf Russland-Soldaten zu – ohne zu schießen
Ein Video über den Ukraine-Krieg kursiert in den sozialen Medien. Es soll dramatische Szenen auf einem Schlachtfeld zeigen.
Kursk – Es sind dramatische Aufnahmen: Russische Soldaten rennen auf einem Schlachtfeld in Kursk um ihr Leben. Das soll ein Video in den sozialen Netzwerken zeigen. Verfolgt werden die Männer offenbar von einem Stryker der ukrainischen Armee. Dabei handelt es sich um einen Radschützenpanzer der US-Army. Das Besondere: Das Fahrzeug beschießt die russischen Feinde nicht – sondern versucht, sie zu überfahren. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Das Video dauert knapp drei Minuten und wurde auch auf der Reddit-Plattform gepostet. Aus weiter Entfernung sieht der Zuschauer, wie Männer auf einer schneebedeckten Wiese immer wieder einem Fahrzeug ausweichen. Aber: Nicht jeder rettet sich. Einige Soldaten werden überfahren, was vermutlichen deren Tod bedeutet. Die Aufnahmen beweisen, wie grausam ein Krieg ist.
Wegen fehlender Munition? Ukraine-Panzer überfährt Russland-Soldaten
Warum der vermeintliche Panzer der ukrainischen Armee von Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht auf die russischen Truppen von Kreml-Chef Wladimir Putin schießt, bleibt unklar. Einige Nutzer in den sozialen Medien vermuten, dass der Stryker-Besatzung die Munition ausgegangen sein könnte.
Vor wenigen Tagen hatte die Ukraine einen überraschenden Angriff in Kursk gestartet. Andrij Jermak, Präsidentenbüro-Leiter in Kiew, hatte die Offensive mit einem Telegram-Post bekannt gegeben: „Gebiet Kursk, gute Nachrichten: Russland erhält das, was es verdient“, schrieb Jermak und bestätigte den ukrainischen Vormarsch indirekt.

Vor Trumps Amtseinführung: Ukraine startet Kursk-Offensive
Zuvor hatten bereits russische Militärblogger über den ukrainischen Angriff berichtet. Die Ukraine hatte die russische Grenzregion im Sommer überraschend angegriffen und knapp 1000 Quadratkilometer erobert. Mittlerweile sollen Putins Truppen rund die Hälfte des Gebietes zurückerobert haben – auch dank Truppen aus Nordkorea.
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Die Offensive diene dazu, Schwächen in der russischen Verteidigung aufzudecken und die ukrainische Position bei künftigen Friedensverhandlungen zu stärken. Der jetzige Zeitpunkt für den Angriff der Ukraine sei kein Zufall. Am 20. Januar wird Donald Trump als US-Präsident in sein Amt eingeführt. Der Republikaner hatte immer wieder erklärt, den Ukraine-Krieg schnell zu beenden. (Jan-Frederik Wendt)