Luftpistole: Eine Bestleistung, die nicht weiter hilft, und ein unaufhaltsamer Tabellenführer

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So gut wie noch nie: Lukas Grimm (hier ein Archivfoto) schaffte gegen Starnberg mit 381 Ringen einen persönlichen Rekord im Wettkampf. Führung wechselt hin und her © Dietmar Friebel

In der Oberbayernliga Süd-West tummeln sich Luftpistolenteams aus der Region. Zum Start der Rückrunde gab es spannende Wettkämpfe und starke Resultate.

Landkreis – Nix war es mit einer Revanche. Analog zur Vorrunde sind die Luftpistolenschützen des SV Kinsau auch zum Start in die zweite Saisonhälfte in der Oberbayernliga Süd-West „nur sehr schwer in die Gänge gekommen“, wie Sportleiter Thomas Haseitl sagt.

Gegen die FSG Starnberg kassierte der Aufsteiger so seine zweite Niederlage – 2:3 hieß es. Immerhin gelang danach ein hart umkämpfter 3:2-Erfolg bei der FSG Weilheim. Nach sieben Runden steht der SV Kinsau (8:6 Punkte) auf Platz zwei. Den gilt es nun zu halten, denn die Verfolger Starnberg (8:6) und Weilheim (6:8) sind dem Team dicht auf den Fersen.

SV Kinsau steht in der Liga auf Platz zwei

Vorn zieht der SV Böbing (14:0) einsam seine Kreise. Die Schnalz-Schützen seien „souverän und echt stark diese Saison“, sagt Haseitl – und betont: „Zugleich freuen wir uns auf dieses Duell.“ Davor sind die Kinsauer allerdings noch gegen Edelweiß Gilching (2:12) gefordert. Das Match beim Tabellenletzten steigt am Mittwoch, 7. Februar. Der SVK hofft dabei auf einen erneuten Erfolg.

Nach dem Duell bei der FSG Starnberg zog Thomas Haseitl das Fazit: „Unsere ersten drei Schützen können halt nicht immer alles richten.“ Da der SVK an den hinteren Positionen leer ausging, fiel die Niederlage von Michael Redl an Position zwei (362:368 gegen Stefan Kwanik) entscheidend ins Gewicht. Redl hatte, wie auch Thomas Haseitl (327:333 gegen Jürgen Pfeffer) an fünf, durchaus Siegchancen, zog dann aber doch noch im Finish den Kürzeren. Alexander Haseitl musste sich im Duell mit Karl-Heinz Kawnik deutlich geschlagen geben (334:348).

Lukas Grimm zielt gegen Starnberg ganz genau

Eine bärenstarke Leistung zeigte derweil Lukas Grimm an Position eins. Seine 381 Ringe bedeuteten eine persönliche Bestleistung im Wettkampf. Kontrahent Anton Jost (358) hatte nicht den Hauch einer Chance. Hermann Helmschrott setzte sich ebenfalls souverän, mit 365:356 Ringen, gegen Philipp Kapsreiter durch.

(Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.)

Bei der FSG Weilheim gelang den Kinsauern die Wiedergutmachung. Das Duell verlief laut Thomas Haseitl „enorm spannend“. Bis zur letzten Wettkampfserie wechselte ständig die Führung, ehe die Gäste die für den Sieg nötigen Ringzahlen erreichten.

Diesmal gewannen die Kinsauer Schützen an den ersten drei Positionen. Grimm besiegte Lukas Braunreuther (369:366), Redl bezwang Felix Dieter (364:361) und Helmschrott ließ Nicole Hausler hinter sich (365:355). Alexander Haseitl fehlte gegenüber Barbara Ludwig nicht viel (352:355). Auch im Falle von Thomas Haseitl war es beileibe nicht so, dass der Gegner, Maximilian Schmidt allzu weit enteilt war (340:345).

SV Schnalz Böbing mit makelloser Bilanz

Der SV Böbing wird in der Süd-West-Staffel bislang seiner Favoritenstellung gerecht und führt – mit dem Optimum von 14:0 Punkten – das Tableau souverän an. Im Jahr 2024 traten die Schnalz-Schützen schon dreimal an die Stände und gewannen jeweils klar.

Beim 5:0 auswärts gegen die FSG Starnberg zielten die Böbinger so genau wie noch nie in dieser Saison 1830 Ringe standen am Ende auf der Anzeigetafel. Die Gastgeber hatten 1780 Ringe geschossen. Für die Böbinger waren Andreas Schauer (376), Yannik Lindinger (375), Christian Lindinger (370), Fridolin Waldmann (362) und Gerald Strunz (347) im Einsatz.

Auch die anderen beiden Duelle nach dem Jahreswechsel hatte der Tabellenführer klar gewonnen: Sowohl gegen Gilching als auch gegen Rott gab es zu Hause einen 5:0-Erfolg. In beiden Matches erzielte die Nummer eins auf Böbinger Seite auch das Top-Ergebnis: Andreas Schauer erreichte gegen Gilching 375 und gegen Rott 377 Ringe. Im Duell mit Gilching traten für die Schnalz-Schützen Susanne Schweitzer (353) an drei und Sabine Erhard (345) an fünf an.

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Das Luftpistolenteam der SG Hubertus Rott muss in dieser Saison ordentlich kämpfen – und weiter auf den dritten Erfolg warten. Nach der klaren Niederlage in Böbing gingen die Hubertus-Schützen auch bei Edelweiß Gilching leer aus. Mit 2:3 (1767:1779) verlor das Team beim Schlusslicht. Bitter war dabei die knappe Niederlage von Michael Schertich an Position fünf gegen Elisabeth Harms (343:345). Robert Hirschauer (352:349) an drei und Gregor Glassmann (355:341) an vier hatten gewonnen. Vorn gab es zwei Niederlagen: Martin Holzschuh zog gegen den bärenstark schießenden Jan-Erik Aeply den Kürzeren (362:380), Maria Kemser verlor gegen Marco Hilger (355:364).

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In der Bezirksliga Süd-West der Luftpistolenschützen hat der SV Gemütlichkeit Bernbeuren weiter die Chance auf eine absolute Top-Platzierung. Die Mannschaft steht auf Rang drei (8:4 Punkte) und hat gegenüber Pentenried (10:4) und Greifenberg (10:4) noch einen Wettkampf weniger absolviert.

Zuletzt gewannen die Bernbeurener mit 1375:1369 bei der noch punktlosen SG Rottenbuch. Michael Bayr (364), Michael Jagiella (322), Manuel Christ (361) und Konrad Schmölz (328) schossen für Bernbeuren. Für Rottenbuch legten Tobias Grauer (352), Matthias Lindauer (336), Alexander Hase (351) und Thomas Zeller (330) an. Beim 1435:1420-Auswärtssieg der SG Apfeldorf (8:6/5. Platz) in Hechenwang glänzte Matthias Fischer mit 378 Ringen.

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