Schnablerverein: Vier Chancen auf ein Rennen

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„Der erstmögliche Termin wäre der 14. Januar, der letztmögliche der 4. Februar“, stellte Präsident Balthasar Brandhofer jetzt bei der Jahresversammlung des Vereins in der Schießstätte fest.  © arp

Ob es heuer was wird mit dem Schnablerrennen? Der Schnabler- und Schlittenverein hofft natürlich noch auf Schnee. Am Samstag sind Gaißacher beim Hornschlittenrennen in Garmisch dabei.

Gaißach – Angesichts grüner Fluren hält sich die Zuversicht beim Gaißacher Schnabler- und Schlittenverein in Grenzen, die Veranstaltung durchführen zu können. Überdies ist der diesjährige Fasching sehr kurz, für eine Durchführung des Rennens stehen nur vier Sonntage zur Wahl. „Der erstmögliche Termin wäre der 14. Januar, der letztmögliche der 4. Februar“, stellte Präsident Balthasar Brandhofer jetzt bei der Jahresversammlung des Vereins in der Schießstätte fest. Den Faschingssonntag, 11. Februar, schließe man von vorneherein aus. „Denn da findet in Lenggries wieder ein Faschingszug statt, und da wollen wir nicht konkurrieren und uns gegenseitig Besucher wegnehmen.“ Zuletzt konnte das Gaißacher Gaudi-Rennen 2019 ausgetragen werden. „Schade ist es halt besonders für die jungen Neuzugänge unter den Fahrern – die möchten halt doch gerne einmal loslegen“, bedauerte Brandhofer.

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Der Gaißacher Schnabler- und Schlittenverein ist für ein mögliches Rennen gerüstet. Vier Sonntage stehen laut Präsident Balthasar Brandhofer (re.) zur Wahl.
Die Hoffnung stirbt zuletzt: Der Gaißacher Schnabler- und Schlittenverein ist für ein mögliches Rennen gerüstet. Vier Sonntage stehen laut Präsident Balthasar Brandhofer (re.) zur Wahl. © Krinner

Hoffen auf Wetterumschwung

Abgehakt ist die Sache für heuer natürlich noch lange nicht. Ein Wetterumschwung könne schnell eintreten, „und dann sind zu den Vorbereitungsarbeiten wieder viele Mithelfer gefragt“, so Brandhofers Appell an die Vereinsmitglieder. Am Donnerstag, Freitag und Samstag vor dem Rennsonntag könnten sich die Teilnehmer jeweils ab 17 Uhr in der Schießstätte anmelden, am Freitag und Samstag stehe zudem die Sicherheitsbelehrung auf dem Programm, zu der alle Fahrer angehalten sind. Am Rennsonntag selbst treffe man sich in der Früh im Gasthof zur Mühle, um dann gemeinsam zum Gerstland aufzubrechen. Nach dem Rennen sei Zusammenkunft in der Schießstätte. Der Faschings- oder auch Verdrussball, wie sich noch herausstellen wird, steigt jedenfalls am Faschingssonntag, 11. Februar, im Gasthaus Isarwinkel, wo die Schnablerfahrer auch schon im vorigen Jahr gefeiert hatten.

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Rückenprotektoren können ausgeliehen werden

Der Rückblick auf das abgelaufene Jahr fiel kurz aus. Rennen gab es keins. Das Komitee habe ein paar Sitzungen und Kontakt zu den Sicherheitskräften gehalten, berichtete Brandhofer. Außerdem habe der Verein weitere Rückenprotektoren gekauft, die von den Fahrern ausgeliehen werden können. Das Schnablerrennen sei Teil des Isarwinkler Brauchtums und habe einen besonderen Bekanntheitsgrad, stellte Bürgermeister Stefan Fadinger in seinem Grußwort fest. „Man wird oft darauf angesprochen. Die Bekanntheit fällt auch zurück auf die Gemeinde.“

Vorfreude auf Garmisch am Samstag

Ihren Ruf verteidigen wollen die Gaißacher auf alle Fälle wieder am Dreikönigstag, Samstag, 6. Januar, beim Hornschlittenrennen in Garmisch-Partenkirchen. Im vorigen Jahr seien dort sieben Schnabler aus Gaißach an den Start gegangen, so Brandhofer. Bei insgesamt 59 Gefährten auf Kufen hätten die Gaißacher den dritten Platz sowie weitere fünf Plätze zwischen Rang 10 und 20 belegt. Auch heuer wolle man wieder dabei sein, wozu Michael Gilgenreiner einige Details zum Tagesablauf anführte. Ansonsten pflegt der Schnablerverein noch eine gänzlich andersartige Sportart: „In der Fastenzeit richten wir wieder unser traditionelles Watt-Turnier aus. Wir hoffen, Ihr macht alle mit!“, lautete Brandhofers Aufruf. (rb)

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