Böbing Open Air: Zwei Tage, zwei Bühnen, 3.000 Besucher und bestes Wetter
Anfang August in Böbing: Zwei Campingplätze oberhalb vom Sportplatz, Menschentrauben, die Richtung Festivalgelände pilgern, Bässe, die durch den Ort wummern – das kann nur eines bedeuten: Es ist Böbing Open Air (BOA). Am vergangenen Wochenende, war es wieder soweit: Böbing wurde zum „Wacken Bayerns“.
Böbing – Jahr für Jahr kann man nur staunen, was Tobias Braun und sein Team vom Verein Kunst & Krempel da auf die Beine stellen: Zwei Tage, zwei Bühnen, 19 Acts, 3.000 Besucher. Darunter unter anderem „The Passive Fists“, „Rainer von Vielen“, und „Fenzl“.
Der Freitag wurde von „Sitt ‘n Satt“ eröffnet und endete mit „The Mains“, am Samstag war der erste Act „Blackout Bungalow“. Für den Abschluss waren die „Beat Bulls“ – in guter alter Tradition – gesetzt. Und selbstverständlich gab es am Samstagvormittag auch den traditionellen Frühschoppen mit der Blaskapelle Böbing.
Dass das Team vom BOA eingespielt ist, merkt man sofort. Insgesamt sind es rund 100 Helfer, die das sieben Personen starke Kernteam unterstützen, so Braun. Egal ob an der Ticket-Kasse, an den Getränke-Ständen, an der Essensausgabe oder beim Umbau auf den Bühnen: Es flutscht.
Und das war am Samstag besonders wichtig, denn da mussten alle flexibel sein: „Die Band ‚The Mahones‘ kam nicht. Keiner wusste warum, es gab keine Benachrichtigung“, so Braun, „Fenzl hat früher und länger gespielt. Der Umbau musste schneller gehen. Und die Band hat eine Wahnsinns-Show abgeliefert“.
Auch die Anschluss-Band „Serious Black“ hat dann früher losgelegt. Sie haben ihren Auftritt mit einem Feuerwerk beendet.
Besonders schön: In diesem Jahr gab es einen eigenen Family-Campingplatz. Braun berichtet, dass aus den Reihen der Besucher ein beruhigter Bereich am Campingplatz gewünscht worden war. Dieser hat sich bewährt und es wird ihn auch im nächsten Jahr wieder geben.
In der Kraxe zum Festival
Denn auch heuer waren wieder jede Menge Kinder mit beim BOA. Ausgestattet mit Gehörschutz waren sie in allen Altersstufen mit dabei: in der Kraxe, auf den Schultern von Mama und Papa oder tanzend vor der Bühne.
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Dass der ganze Ort hinter dem BOA steht, ist eines der Erfolgsrezepte. Gefühlt ist es so: Wer nicht eh unter den Helfern ist, kommt als Gast.
Für die beiden Teams vom Roten Kreuz und vom Sicherheitsdienst M-Protection war es ein eher ruhiges Wochenende. Außer den typischen Festival- und Sommerverletzungen – Insektenstiche und umgetretene Füße – gab es nicht viel zu tun. „Kleinigkeiten“, so Braun.
Und auch Petrus hat es gut mit dem BOA gemeint: Bestes Sommerwetter, keine Spur von den Wetterkapriolen dieses Sommers.
Nach dem BOA ist vor dem BOA
Für Braun und seine Helfer ist das BOA natürlich nicht mit dem letzten Klang auf der Bühne vorbei gewesen. Denn anschließend ging es erst mal ans Aufräumen. Und dann: Ist nach dem BOA vor dem BOA. Die Tickets für 2025 sind schon jetzt verfügbar.
Warum sollte man 2025 wiederkommen? „Weil das BOA einzigartig ist und für jeden etwas bietet“, so Braun, dessen Fazit lautet: „Es war zwar stressig, aber schön“.
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