Russland verliert brandneues Radarsystem nach wenigen Stunden – Video soll Angriff der Ukraine zeigen
Die Verluste für Russland häufen sich weiter. Die Ukraine will ein Radarsystem Moskaus nach nur wenigen Stunden im Einsatz zerstört haben.
Cherson – Im Ukraine-Krieg leisten sich Kiews Streitkräfte und die russischen Invasoren einen erbitterten Krieg um jeden Meter Land. Vor allem Russland erleidet dabei extrem hohe Verluste an Personal, aber auch an Material. Nun soll Russland ein brandneues Radarsystem verloren haben, das erst wenige Stunden in der Ukraine im Einsatz war.
Am Dienstag (2. Januar) gab Russlands Verteidigungsministerium bekannt, dass der Artillerieaufklärungsradar Yastreb-AV in die Ukraine entsendet wurde. Das System sollte vor allem Mehrfachraketenwerfersysteme, aber auch Haubitzen oder Mörser-Geschütze aufspüren. Das laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti „modernste russische Radarsystem“ sollte „die Effizienz des Artilleriefeuers und die Überlebensfähigkeit auf dem Schlachtfeld erhöhen“, wie Newsweek den Kreml zitiert. Damit dürfte allerdings schon Schluss sein, wenn die Berichte aus der Ukraine zutreffen.
Video soll Angriff der Ukraine auf russisches Radarsystem zeigen
Yastreb-AV hatte die Aufgabe, die russischen Streitkräfte vor Angriffen etwa durch das Artilleriesytem-HIMARS zu schützen. Nun wurde es zerstört – offenbar durch einen HIMARS-Angriff der Ukraine.
Der Angriff soll in der umkämpften Region Cherson im Süden der Ukraine erfolgt sein. Ein Video der ukrainischen Spezialeinheiten auf Youtube soll den Moment der Zerstörung zeigen. Aufnahmen einer Drohne zeigen, wie sich das Fahrzeug auf einem Acker in Position bringt und den Radar, bevor es zu einer Explosion kommt. Es steigt eine dicke Rauchwolke über dem Fahrzeug auf.
Auch die ukrainischen Streitkräfte halten das Yastreb-AV für das modernste und fähigste Radarsystem Russlands, wie aus einem Beitrag auf Facebook hervorgeht. Das System verfolge die Flugbahn feindlicher Geschosse und bestimme dadurch den Abschussort, heißt es. Diese Koordinaten werden dann an die eigene Artillerie übermittelt, um feindliche Stellungen beschießen zu können. Zugleich bestätigten das Spezialkommando den Angriff auf das russische Radarsystem, der gemeinsam mit der 140. separaten mechanisierten Brigade durch HIMARS-Beschuss erfolgt sei. Den genauen Zeitpunkt und Ort gaben sie nicht bekannt.
Laut Forbes habe das ukrainische Militär jedoch gewusst, wo sie nach dem System suchen mussten, da es ein unverwechselbares Signal sende

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Russland erleidet immer mehr Verluste
Seit Kriegsbeginn haben die russischen Streitkräfte nicht ein einziges von 39 HIMARS der Ukraine zerstören können, berichtet Militärexperte David Axe von Forbes. Zwar werde das System gelegentlich von Drohnen entdeckt, allerdings erfolge der Beschuss meist zu langsam oder durch nicht gut ausgebildete Soldaten.
Immer wieder verliert Russland Waffensysteme durch ukrainische Angriffe, berichtet Axe – und das auf ironische Weise. So sollen Marschflugkörper der Ukraine etwa S-400-Luftabwehrsysteme zerstört haben, die zur Abwehr genau dieser Waffe vorgesehen waren. Auch im Visier der Ukraine sind russische Fahrzeuge mit Störsendern, die die Steuerung ukrainischer Drohnen beeinträchtigen soll. Laut Axe sind es vor allem Drohnen, die diese Fahrzeuge zerstören. (lrg)