Vor Nato-Großmanöver: Medwedew droht mit Eskalation – „Feinde gnadenlos vernichten“
Dmitri Medwedew, ehemaliger Präsident Russlands, warnt die Nato vor einem „großen Krieg“. Er bezeichnet das Großmanöver als „gefährliches Spiel mit dem Feuer“.
Suwalken – Inmitten der Bemühungen von Wladimir Putin, dem Kreml-Autokraten, die russische Bevölkerung zu mobilisieren, hat sein Vertrauter Dmitri Medwedew scharfe Kritik an der Nato geübt und vor einem „großen Krieg“ gewarnt. Der Grund: das Nato-Großmanöver „Steadfast Defender 2024“.
Medwedew, der von 2008 bis 2012 das Amt des russischen Präsidenten innehatte, äußerte sich laut Medienberichten auf dem russischen sozialen Netzwerk VKontakte und bezeichnete das Manöver, das zwischen Februar und Mai stattfindet, als „ein sehr gefährliches Spiel mit dem Feuer“.
„Die versammelten Kräfte sind beträchtlich. Und Übungen dieses Ausmaßes hat es seit dem letzten Jahrhundert nicht mehr gegeben“, so Medwedew. Der Politiker, der für seine Polemik bekannt ist, richtete eine direkte Drohung an die Nato: „Alle vernünftigen Menschen im Westen verstehen das. Aber wenn sie zu hart vorgehen und die Integrität unseres Landes beeinträchtigen, werden sie sofort eine angemessene Antwort erhalten“. Er fügte hinzu: „Dies wird nur eines bedeuten: Einen großen Krieg, vor dem sich die Nato nicht länger wird abwenden können.“
Nato-Großmanöver in Russlands Vorgarten: Putin-Vertrauter Dmitri Medwedew poltert gegen Westen
Das amerikanische Nachrichtenmagazin Newsweek berichtete, dass Medwedew in seinen Äußerungen auf den sozialen Medien recht grob geworden sei. Der 58-Jährige schrieb demnach: „Westliche Politiker, die sich in die Hose gemacht haben, und ihre mittelmäßigen Generäle in der Nato haben wieder einmal beschlossen, uns Angst zu machen“.
Er wurde weiterhin mit den Worten zitiert: „werden sie mit Sicherheit ein legitimes Ziel für unsere Streitkräfte werden und als Feinde gnadenlos vernichtet werden“, sollte ein Nato-Mitglied den ukrainischen Truppen im Ukraine-Krieg Flugplätze zur Verfügung stellen. „Alle Helme mit Nato-Symbolen, die heute unweit unserer Grenzen prahlerisch mit ihren Waffen rasseln, sollten sich daran erinnern“, fügte er hinzu.
Nato-Manöver „Steadfast Defender“: 90.000 Soldaten, darunter 13.000 deutsche
Neben Medwedew warnte auch Konstantin Gawrilow, ein russischer Diplomat, die Nato vor einer militärischen Konfrontation, während Deutschland plant, die Ukrainer in den kommenden Monaten mit Leopard-1-Panzern und Marder-Schützenpanzern für Großverbände auszustatten. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass erklärte Gawrilow: „Diese Nato-Übungen bringen 90.000 Soldaten, Offiziere und Ausrüstung zusammen. Der Transfer der Ausrüstung findet in östliche Richtung statt, das heißt, es simuliert die sogenannte Verteidigung des Suwalki-Korridors. Wir bezeichnen dies als eine völlig offensichtliche Provokation“.
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Gawrilow, der Leiter der russischen Delegation bei den Verhandlungen in Wien über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), meinte weiter: „Das Bündnis zu schärfen, dient nicht der Verteidigung, sondern tatsächlich, um die Möglichkeiten für mögliche Provokationen gegen die Russische Föderation zu testen“. Die sogenannte Suwalki-Lücke, auf die er sich bezieht, erstreckt sich über 104 Kilometer Länge nahe der polnischen Kleinstadt Suwalken zwischen der russischen Exklave Kaliningrad und dem mit dem Kreml verbündeten Belarus. Dieser Korridor an der polnisch-litauischen Grenze gilt als Achillesferse der Nato.
Zwischen Polen und Litauen: Nato-Übung zur Verteidigung des Baltikums
Die Sorge besteht darin, dass das Baltikum über den Landweg abgeschnitten werden könnte. Die Bundeswehr „stehen multinationale Gefechtsübungen unter anderem in Polen und Litauen im Fokus“, was darauf hindeutet, dass simulierte Gefechte um den Suwalki-Korridor stattfinden könnten. Für das Großmanöver stellt die deutsche Armee 13.000 Soldatinnen und Soldaten sowie wahrscheinlich Dutzende Leopard-2-Kampfpanzer bereit.
Auf ihrer Website schreibt die Bundeswehr: „So wird für die Abschlussübung Grand Quadriga ab Mitte Mai 2024 die 10. Panzerdivision von verschiedenen Standorten in Deutschland per Schiff, Schiene und im Straßenmarsch nach Litauen verlegt, um dort gemeinsam mit den Bündnispartnern Verteidigung und Gegenangriff auf dem Bündnisgebiet zu üben.“
Norwegen, Schweden und Polen warnen vor möglichem Krieg mit Russland
Angesichts fortgesetzter Drohungen aus Moskau hat der polnische Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz angekündigt, dass sein Land – ein Nachbar Deutschlands – einen möglichen Krieg mit Russland nicht mehr ausschließt. In einem Interview mit der Tageszeitung Super Express erklärte er, dass Polen sich auf einen solchen Krieg vorbereiten müsse und sein Ministerium bereits konkrete Vorbereitungsschritte eingeleitet habe.
Vor Polen hatten bereits Schweden und Norwegen die Möglichkeit eines russischen Angriffs auf Nato-Gebiet nicht mehr ausgeschlossen. Eirik Kristoffersen, der norwegische Befehlshaber, warnte seine Landsleute in einem Interview, das am 23. Januar veröffentlicht wurde, vor einem solchen Szenario. Der 54-jährige Militär sagte der Zeitung Dagbladet: „Uns läuft die Zeit davon“. „Es gibt jetzt ein Zeitfenster, das vielleicht ein, zwei, vielleicht drei Jahre dauern wird, in dem wir noch mehr in eine sichere Verteidigung investieren müssen“, fügte er hinzu. (pm)
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