Scholz glaubt am Tag vor der Wahl immer noch an den Sieg – ein Umfrage-Detail lässt ihn hoffen
Scholz glaubt am Tag vor der Bundestagswahl immer noch an den Sieg – ein Umfrage-Detail lässt ihn hoffen
Olaf Scholz kämpft vor der Bundestagswahl um jede Stimme – und ist offenbar immer noch hoffnungsvoll, dass er Kanzler bleibt und nicht von Merz ersetzt wird.
Potsdam – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gibt sich zum Abschluss des Wahlkampfes optimistisch für einen Erfolg in seinem Wahlkreis in Potsdam. „Ich bin ganz sicher, dass der Wahlkreis von mir erneut gewonnen werden kann – so wie beim letzten Mal“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat der Deutschen Presse-Agentur einen Tag vor der Bundestagswahl.

Er zeigte sich auch zuversichtlich im Hinblick auf die Zweitstimmen. In Umfragen lagen die Sozialdemokraten zuletzt mit Abstand hinter Union und AfD. Auf einen Wahlsieg für die SPD wird es wohl nicht hinauslaufen: Die Union kommt in den Umfragen auf um die 30 Prozent. Die SPD hingegen liegt bei ungefähr 16 Prozent.
Scholz vor der Bundestagswahl zuversichtlich: „Regierung unter meiner Führung“
Scholz setzt daher auf unentschlossene Wählerinnen und Wähler. Über die Erfolgschancen der SPD sagte Bundeskanzler: „Ich glaube nicht an Wunder, sondern an einen Wahlsieg.“ Weiter sagte er gegenüber Journalisten: „Ich bin überzeugt, es wird diesmal so sein, dass ganz viele sich erst im Wahllokal entscheiden.“ Viele der Unentschiedenen würden ihr Kreuz bei der SPD machen, glaubt der Kanzler, „damit wir stark genug sind und damit die Regierung unter meiner Führung fortgesetzt werden kann“.
Scholz tritt als Direktkandidat in Potsdam unter anderem gegen Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock an. Er besuchte am Morgen einen SPD-Wahlkampfstand in der Innenstadt und sprach mit Bürgerinnen und Bürgern – allerdings war das Interesse eher gering.
Scholz zog dennoch eine positive Bilanz des kurzen Wahlkampfes. „Der Wahlkampf war ganz beeindruckend und hat mir Spaß gemacht“, sagte er. Viele Bürger hätten Interesse, sich zu informieren.
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Dann müsste man wohl doch noch die Grünen mit ins Boot holen. Und auch die Linken konnten in den letzten Umfragen vor der Bundestagswahl gut Plus machen. Die Partei mit Jan van Aken und Heidi Reichinnek als Spitzenkandidaten liegt aktuell bei um die sieben Prozent. Für Christian Lindner hingegen könnten die Neuwahlen ein Fiasko werden. (sischr/dpa)