Dem neuen Attenkirchener Feuerwehrhaus ein Stückchen näher

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So soll es aussehen das neue Feuerwehrhaus samt Fahrzeughalle und Waschhalle. Die Kosten würden sich auf rund 3,4 Millionen Euro belaufen. © Gemeinde

Zufrieden ging die Attenkirchener Feuerwehr aus der Sitzung, nachdem der Gemeinderat sich eine Stunde mit dem Bebauungsplan „Oberes Straßfeld“ beschäftigt hatte.

Attenkirchen – Es mag so manchem mühsam vorgekommen sein, aber es war notwendig. Die Rede ist vom Prozedere zur Aufstellung des Bebauungs- und Grünordnungsplanes „Oberes Straßfeld“. Im Zuge dessen hat sich der Attenkirchener Gemeinderat am Montag erneut mit der Behandlung von Stellungnahmen von Behörden und Trägern öffentlicher Belange auseinandergesetzt. Ausführlich und im Detail, über eine Stunde lang.

Das gute daran ist, dass man damit endgültig die Voraussetzungen für den langersehnten Bau eines neuen Feuerwehrhauses geschaffen hat. Sehr zur Erleichterung einer Abordnung der örtlichen Feuerwehr, die nach der Fassung eines entsprechenden Satzungsbeschlusses sichtlich zufrieden den Sitzungssaal verließ. Denn ihr neues, einer aktuellen Schätzung zufolge insgesamt 3,9 Millionen Euro teures Domizil ist damit in greifbare Nähe gerückt.

Landwirtschaftlicher Betrieb hat Vorang

Der Plan beinhaltet zudem ein kleines Baugebiet, das zwei Doppelhaushälften und drei Einfamilienhäuser umfasst. Für letztere besteht bis auf Weiteres nur bedingtes Baurecht. Und zwar wegen eines angrenzenden landwirtschaftlichen Betriebs, der in seiner Ausübung und Entwicklung durch das Bauvorhaben einem Einwand des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zufolge nicht beeinträchtigt werden sollte. Es kann nämlich zu Staub-, Lärm- und Geruchsbelästigungen kommen. Selbst über die üblichen Ruhezeiten hinaus und auch an Wochenenden, wie es in einer Stellungnahme hieß. Die weitere Entwicklung des Betriebs gilt es deshalb abzuwarten, bevor das Baurecht voll in Anspruch genommen werden kann, teilte Jan Garkisch vom Städtebauplanungsbüro TB Markert auf FT-Nachfrage mit.

Der alte Standort: Das aktuelle Domizil an der Schulstraße platzt aus allen Nähten.
Der alte Standort: Das aktuelle Domizil an der Schulstraße platzt aus allen Nähten. © Fischer

Strittig war bis zuletzt auch die sogenannte Alarmausfahrt am neuen Standort der Feuerwehr. Die hat man zur Bundesstraße hin etwas abgesenkt. Damit die Fahrzeuge mehr Platz zum Ein- und Ausfahren haben und besser wenden können.

Kosten für Neubau gedrückt

Das Interesse der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr an einer baldigen Umsetzung der Pläne ist groß. Wie bereits mehrfach berichtet, platzt das alte Domizil an der Schulstraße aus allen Nähten und entspricht im Grunde schon über zwanzig Jahre nicht mehr den Anforderungen. Das neu konzipierte Feuerwehrhaus bietet dagegen Raum für vier Fahrzeuge und eine Waschhalle, an der man trotz Sparzwang festhalten konnte.

Der neue Standort: Am „Oberes Straßfeld“ entlang der B301 soll das neue Feuerwehrhaus entstehen.
Der neue Standort: Am „Oberes Straßfeld“ entlang der B301 soll das neue Feuerwehrhaus entstehen. © Fischer

Unter anderem hat die Truppe auf einen Teil der Sozialräume und auf eine in Eigenregie betriebene PV-Anlage verzichtet um die Kosten von 4,6 Millionen Euro auf besagte 3,9 Millionen drücken zu können. Abzüglich einer zu erwartenden Förderung in Höhe von 500 000 Euro landet man nach Auskunft von Thomas Reiser, zuständiger Mitarbeiter im Bauamt der VG Zolling, wenn alles gut geht bei 3,4 Millionen Euro. Denn die Entwurfsplanung mit erneuter, modifizierter Kostenberechnung steht noch aus. Sie kann erst erfolgen, wenn das Landratsamt einer entsprechenden Flächennutzungsplanänderung zugestimmt und eine Genehmigung für das Vorhaben erteilt hat.

Mit Baubeginn ist laut Reiser frühestens im ersten Quartal 2026 zu rechnen. Das Thema wird den Gemeinderat und damit die Feuerwehr also noch öfter beschäftigen. Wenn auch nicht mehr in dieser Länge und Breite.  

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