Trotz Außenseiterrolle - Marianne Williamson fordert Kamala Harris heraus

Marianne Williamson, Bewerberin um die US-Präsidentschaft, gibt ihren Kampf um die Nominierung durch die Demokratische Partei nicht auf. Wie „ntv“ berichtet, hat sie in einem Brief an die Partei um Unterstützung geworben. Sie bittet die Delegierten, eine Petition zu unterzeichnen und sich für einen offenen Nominierungsparteitag einzusetzen.

Williamson hofft, durch diese Initiative genügend Unterstützung zu mobilisieren, um trotz ihrer Außenseiterrolle im Rennen zu bleiben. Der Nominierungsparteitag der Demokraten soll vom 19. bis 22. August in Chicago stattfinden.

Harris bleibt Favoritin

Kamala Harris, aktuelle US-Vizepräsidentin, genießt laut „ntv“ eine breite Unterstützung innerhalb der Demokratischen Partei und gilt somit als klare Favoritin. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur „AP“ unter Delegierten der Partei ergab, dass Harris bereits genug Unterstützung hat, um sich die Nominierung zu sichern.

Laura von Daniels von der Stiftung Wissenschaft und Politik kommentierte, dass es dank des Zuspruches führender Demokraten kaum vorstellbar sei, dass Kamala Harris die Kandidatur noch genommen werden kann.

Erst Rückzug, dann Comeback

Marianne Williamson war bereits bei den Vorwahlen gegen den aktuellen US-Präsidenten Joe Biden angetreten. Sie hatte ihre Präsidentschaftsbewerbung ausgesetzt, diese Entscheidung jedoch später wieder rückgängig gemacht.

In Umfragen und bei den Vorwahlen war die 71-Jährige Biden in der Regel weit unterlegen. Bereits 2020 hatte Williamson versucht, für die Demokraten ins Weiße Haus einzuziehen, musste jedoch aufgrund schlechter Umfragewerte früh aufgeben.