„Ein Grund zu Stolz und Freude“: Gaißach feiert Einweihung der 5,2 Millionen Euro Turnhalle

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Ein symbolisches Band durchschnitten zur Einweihung der neuen Gaißacher Turnhalle (v. li.) Zweiter Bürgermeister Franz Hartl, Handballer-Vorstand Ulrich Gilgenreiner, Schulrektorin Stephanie Eckert, Bürgermeister Stefan Fadinger, Skiclub-Gesamtvorstand Heidi Danner, Architekt Fabian Günther und Dritter Bürgermeister Alois Grünwald. © Rainer Bannier

Die Schulturnhalle in Gaißach ist fertig. Nun feiert die Gemeinde die Einweihung gebührend mit Sonntagsgottesdienst, Ansprachen und Musikkapelle.

Gaißach – So feiert man in Gaißach: Im Beisein von Kommunalpolitikern, Schulkollegium und Skiclubmitgliedern sowie ungezählten Bürgern wurde am Sonntag die neue Schulturnhalle eingeweiht. Den Sonntagsgottesdienst mit Predigt, Lesungen, Fürbitten, Gesang, Kollekte, Eucharistie und Totengedenken hatte Pastoralreferent Andreas Häring dafür kurzerhand in die Turnhalle verlegt. Das kam sehr gut an.

In der neuen Gaißacher Turnhalle richtet sich der Sportgeist nach den antiken olympischen Spielen

Häring schlug in seiner Predigt einen weiten Bogen von der Gaißacher Turnhalle zu den antiken Wettkämpfen im griechischen Olympia und im vom Apostel Paulus besuchten Korinth. Dort seien die Stadtstaaten gegeneinander angetreten, und es habe nur der Sieg gezählt, der den Besten Ruhm und Reichtum bescherte. „Gut trainieren und gut kämpfen gilt auch heute noch“, sagte Häring. „Dabei sollten aber Dabeisein, Rücksicht, Teamplay und Fairness im Vordergrund stehen“, betonte er und fragte: „Und was haben Sport und Glauben miteinander zu tun?“ Auch der Glaube bedeute eine „intensive Auseinandersetzung, aber mehr mit sich selbst und den eigenen dunklen Seiten“. Dabei gelte es, sich persönlich weiterzuentwickeln und zu wachsen anstatt einem „Bassd scho“.

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Gaißach: Bürgermeister erleichtert über unfallfreien Bau trotz Corona und klimatischen Herausforderungen

Bürgermeister Stefan Fadinger begrüßte unter den Gästen unter anderem Altbürgermeister Nikolaus Trischberger und den ehemaligen Landtagsabgeordneten Martin Bachhuber. Fadinger zeigte sich erleichtert über den unfallfreien Verlauf der herausfordernden Baumaßnahme. Weltpolitisch, klimatisch und durch Corona bedingt sei es nicht ohne Rückschläge abgegangen. Die neue Sportstätte für den Schul- und Vereinssport sei „ein Grund zu Stolz und Freude“. Damit werde „das sportliche Engagement gestärkt und auch dem drohenden Bewegungsmangel vieler Menschen entgegengewirkt“. Und er machte deutlich, dass die 5,2 Millionen teure Sporthalle mit ihren Abmessungen von 22 auf 44 Metern genaugenommen eine 2,5-fach-Turnhalle sei.

Schulleitung und Vereinsvorsitz freuen sich, dass die Turnhalle nun mit Leben gefüllt wird

Architekt Fabian Günther hob die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Handwerksbetrieben hervor. Schulleiterin Stephanie Eckert bedankte sich bei der Gemeinde als Schulträger für deren großes finanzielles Engagement. Sie nannte die Turnhalle „einen Ort der Erziehung und Vermittlung von Werten, den es jetzt mit Leben und Freude zu füllen gilt“.

Skiclub-Vorsitzende Heidi Danner freute sich für ihren Verein mit seinen fast 2000 Mitgliedern und sieben Abteilungen, dem jetzt ein idealer Trainingsort zur Verfügung stehe. Das gilt in besonderer Weise für die Handballer, die von der Halle am meisten profitieren. Für deren Spartenleiter Ulrich Gilgenreiner war der langersehnte Hallenbau nach eigenem Bekunden deshalb auch eine große Geduldsprobe.

Einweihungsfeier für neue Turnhalle: Unterhaltung durch Musikkapelle

Nach dem offiziellen Teil wurde die mobile Trennwand der Turnhalle hochgezogen und damit hatten dann auch die Kinder und jungen Sportler freie Fahrt, um sich auszutoben. Für die musikalische Unterhaltung sorgten zuerst die Isarwinkler Jugendkapelle unter der Leitung von Heidi Rest, später dann auch die Musikkapelle Gaißach. Für die Bewirtung mit Getränken, Gegrilltem und Kuchen sorgten derweil viele Aktive des Skiclubs. Fröhlich und mit freundlicher Unterstützung des Wetters durch eine längere Regenpause klang dieser große gemeinschaftliche Festtag aus. (Rainer Bannier)

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