Musk beschimpfte Trump im Weißen Haus offenbar mit „Idiot“

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Die „Bromance“ hatte wohl auch ihre Krisen: Ein Bericht soll enthüllen, dass Musk Trump bei einem Treffen beleidigt hat. Trump soll sich ebenfalls abfällig geäußert haben.

Washington – Donald Trump und Elon Musk wirken nach außen hin unzertrennlich und am Ziel ihrer Träume: im Zentrum der Macht der USA. Doch nicht immer lagen die der neue und alte US-Präsident und der Tech-Milliardär auf einer Wellenlänge. Ein neuer Bericht enthüllt nun gar, dass Musk Trump einst beleidigte.

Bericht über Treffen von 2020: Musk nennt Trump „verdammten Idioten“

Wie Politico berichtet, kam es dazu, als sich die beiden 2020 im Weißen Haus trafen, um die Gründung einer Tesla-Fabrik zu besprechen. Musk habe diese ursprünglich in Mexiko bauen wollen, weswegen sich Trump mit ihm treffen wollte. Eine Person, die bei dem Treffen dabei war, packte nun aus und verriet, dass Musk Trump kurz davor als „verdammten Idioten“ bezeichnete.

Und damit nicht genug. Der Insider erzählt von weiteren verbalen Seitenhieben. „Wir gehen ins Oval Office und er schaut sich irgendwie um, und er schaut sich um“, so die Quelle. „Er sagt so was wie ‚Meine Güte, ich sag’s dir. Ich meine, ich war gerade in China und Mann, ihre Paläste lassen das Weiße Haus eher wie ein Plumpsklo aussehen.‘“

Trump schäumt bei Musks Kommentaren vor Wut

Dies soll Trump wohl gehört haben, denn der damalige und jetzige US-Präsident soll laut dem Bericht leise vor Wut geschäumt haben, während der damalige Direktor des National Economic Council, Larry Kudlow, und vier Mitarbeiter schweigend daneben standen.

Elon Musk und Donald Trump
Zwei, die sich (mittlerweile) verstehen: Tech-Milliardär Elon Musk und US-Präsident Donald Trump. (Archiv) © Alex Brandon/AP/dpa

Das war nicht das einzige Mal, dass Trump und Musk aneinandergerieten. Musk etwa kritisierte in einem X-Beitrag, dass Trump während seiner ersten Präsidentschaft aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen war. Und 2022 riet er Trump, „seinen Hut an den Nagel zu hängen und in den Sonnenuntergang zu segeln.“

Öffentlicher Schlagabtausch zwischen Trump und Musk

Das wiederum ließ Trump nicht lange auf sich sitzen und teilte mit der Öffentlichkeit, dass Musk ihn bei seinen vielen gescheiterten subventionierten Projekten um Hilfe gebeten habe. Bei seinem Besuch im Weißen Haus hätte er zu Musk sagen können: „‚Fall auf die Knie und bettel‘, und er hätte es getan.“

Massive Wahlspenden von Musk sorgten wohl dafür, dass sich die beiden versöhnten. Doch auch im Wahlkampf kritisierte Trump den Tech-Milliardär. In einem Buch von Michael Wolff, das Trumps Wahlkampf 2024 dokumentiert, heißt es, Trump sei „verwirrt“ über Musks Verhalten bei einer Kundgebung in Butler, Pennsylvania, gewesen, bei der der Milliardär bekanntermaßen auf der Bühne herumhüpfte und zeitweise seinen Bauch entblößte. „Was zum Teufel ist mit diesem Typen los? Und warum passt sein Hemd nicht?“, soll Trump gesagt haben.

Massive Probleme bei Musks neuer Regierungsabteilung

Musk leitet seit Trumps Amtsantritt die neu gegründete Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge). Zuletzt gab es allerdings massive Probleme: Rund ein Drittel der Mitarbeiter kündigte aus Protest gegen die von Regierungsberater Musk vorangetriebenen Maßnahmen. Sie hätten einen Eid auf die Verfassung abgelegt und geschworen, „dem amerikanischen Volk zu dienen“, schrieben 21 Doge-Mitarbeiter in einem Brief an die Stabschefin des Weißen Hauses, Susan Wiles, der der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag (25. Februar 2025) vorlag. „Es ist jedoch klar geworden, dass wir diese Verpflichtungen nicht mehr einhalten können.“

„Wir werden unsere technischen Fähigkeiten nicht einsetzen, um entscheidende staatliche Computersysteme zu schwächen, sensible Daten von Amerikanern zu kompromittieren oder wichtige öffentliche Dienste abzubauen“, betonte die Gruppe. Die 21 Beschäftigten waren ursprünglich in einer Abteilung namens United States Digital Service angestellt, die nach Trumps Amtsantritt Teil von Doge wurde. Zuletzt gab es landesweite Proteste gegen Trump und in einer Umfrage schnitten Trump und Musk nicht sonderlich gut ab. (cgsc mit afp)

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