Habeck kein Abgeordneter mehr - diese Bezüge stehen ihm noch zu
Von 2021 bis 2024 war Habeck dreieinhalb Jahre lang Wirtschaftsminister und Vizekanzler. Für zwei Jahre steht ihm deshalb ein Übergangsgeld zu. 18.000 Euro (brutto) sind es die ersten drei Monate nach dem Ausscheiden, anschließend die Hälfte. Laut "Bild" macht das insgesamt 243.000 Euro. Als Minister bekommt Habeck ab dem Alter von 67 eine Pension in Höhe von 5.000 Euro.
Pensionen als Minister und Abgeorndeter werden verrechnet
Habeck hat zudem als Abgeordnete Anspruch auf 11.833 Euro für einen Monat als Übergangsgeld. Danach werden die Erwerbs- und Versorgungsansprüche darauf angerechnet, so "Bild". Sollte Habeck seine neun Jahre als Abgeordnete im Landtag von Schleswig-Holstein, anrechnen lassen, kommt er auf einen Pensionsanspruch in Höhe von 3846 Euro.
Da die Pensionen als Minister und Abgeordnete am Ende aber verrechnet werden, liegt Habecks Gesamtversorgung laut "Bild" bei rund 6900 Euro. Ohne die Anrechnung als Abgeordnete im Landtag von Schleswig-Holstein kommt der Ex-Vizekanzler auf rund 5600 Euro.
Der frühere Wirtschaftsminister von den Grünen gab vergangene Woche seinen Rückzug aus dem Bundestag bekannt. Führende Grünen-Politiker bedauerten den Abschied und würdigten seine Arbeit. Habeck, der Kanzlerkandidat seiner Partei bei der Bundestagswahl gewesen war, richtete noch einmal scharfe Kritik an Vertreter der Union.
„Abstand vom Politikbetrieb gewinnen“
Die Entscheidung zur Rückgabe seines Mandats sei ihm „überhaupt nicht leicht gefallen“, sagte Habeck in einem online veröffentlichten Video. Er habe sie lange abgewogen. Zu seinen Zukunftsplänen sagte er der Zeitung „taz“: „Ich werde an verschiedenen ausländischen Forschungs- und Bildungseinrichtungen forschen, lehren und lernen.“
Er nannte das Dänische Institut für Internationale Studien in Kopenhagen und die Universität Berkeley in Kalifornien. Er müsse „Abstand zu dem zu engen Korsett des Berliner Politikbetriebs gewinnen“. Zudem stichelte er in dem Interview gegen Bundestagspräsident Julia Klöckner und CSU-Chef Markus Söder.