Mit Maibaum nach Frankreich: 120 Iffeldorfer besuchten Partnergemeinde Châteaubourg

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Die Musikkapelle Iffeldorf-Antdorf war in Châteaubourg mit dabei und spielte auf. © Privat

120 Iffeldorfer besuchten die französische Partnergemeinde Châteaubourg. Seit 42 Jahren gibt es die Freundschaft. Mit im Gepäck hatten die Oberbayern ein besonderen Geschenk.

Iffeldorf - Der Iffeldorfer Bürgermeister Hans Lang (SPD) war in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats selber noch ganz angetan von dem mehrtägigen Aufenthalt in Frankreich. „Grandios“ nannte das Dorfoberhaupt die Atmosphäre, die Gastgeber und das Programm beim traditionellen Partnerschaftstreffen mit den Freunden aus der Iffeldorfs französischer Partnergemeinde Châteaubourg. „Es war nur toll“, schwärmte der Rathaushef kurz nach der Fahrt.

Iffeldorfer besuchten die französische Partnergemeinde Châteaubourg - seit 42 Jahren gibt es die Freundschaf

Über Christi Himmelfahrt ging es in die Bretagne. Turnusgemäß stand heuer die Fahrt nach Frankreich an. Sage und schreibe 120 Iffeldorfer hatten sich auf den Weg auf den rund 1200 Kilometer langen Weg gemacht, berichtet Heiner Grupp vom Partnerschaftskomitee. Mit im Gepäck: ein stattlicher Maibaum. Zwei Busse, etliche Wohnmobile und sogar zwei stramme Radler nahmen die weite Reise auf sich.

Chöre hatten extra was einstudiert

Nach der herzlichen Begrüßung bei französischem Buffet, bayerischem Bier und flotten Tönen einer starken Abordnung der Musikkapelle Iffeldorf-Antdorf ging es in die Gastfamilien. Der Freitag stand im Zeichen eines gemeinsamen Tagesausflugs an die Normandie-Küste bei Granville. Abends sorgten die die Auftritte der Chöre aus Châteaubourg und Iffeldorf für beste Stimmung, berichtet Grupp. Beide Ensembles hatten sich extra für das Treffen formiert und „Schlager“ einstudiert, die alle zum Mitsingen animierten. Zudem spielten die angereisten Musiker auf.

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Schweißtreibend: Der mitgebrachte Maibaum wurde gemeinsam aufgestellt. © Privat

23 Meter hoher Maibaum

Am Samstag dann der eigentliche Höhepunkt des Wochenendes: Der laut Grupp immerhin 23 Meter hohe Maibaum wurde aufgerichtet. Die 25 mitgereisten Maibaumburschen und -madel hatten alle Hände voll zu tun. Dann schwitzten Deutsche und Franzosen vor großem Publikum gemeinsam fast zwei Stunden bei 28 Grad, bis der Baum aufgerichtet, die Bayernfahne gehisst, die Hymne gesungen und der Maitanz absolviert war. Das Schmuckstück steht oberhalb von zwei Parks, wie Bürgermeister Lang nach der Reise in der Gemeinderatssitzung erzählte. „Das ist ein sehr schöner Standort.“

Appell beim offiziellen Abend

Beim offiziellen Empfang am Abend bedankte sich Iffeldorfs Komitee-Vorsitzender Wolfgang Bronner bei den Gastgebern für die reibungslose Zusammenarbeit. Insbesondere galt sein Dank auch dem Deutsch-Französischen Bürgerfonds, der die Förderung gemeinsamer Projekte zum Ziel hat und das diesjährige Treffen mit einem „namhaften Zuschuss“ unterstützte, so Grupp.

Iffeldorfs Bürgermeister Lang verband seinen Dank an die Gastgeber und alle Aktiven mit einem eindringlichen Appell, die bevorstehenden Europawahlen zu nutzen, um die Gemeinschaft zu stärken und sich gegen extremistische und nationalistische Tendenzen zu wehren. Mit nahrhaften Geschenken dokumentierten beide Seiten ihre gegenseitige Wertschätzung.

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Freundschaft geht durch den Magen. © Privat

Heimreise mit schönen Erinnerungen

Auch am Sonntag funktionierte die Völkerverständigung mit Essen, Musik, Gesang und Tanz besser – was den Abschied der Iffeldorfer Delegation nicht leichter machte, wie Grupp berichtet. Schweren Herzens brachen die Iffeldorfer am Abend Richtung Heimat auf. Im Gepäck laut Komitee-Vertreter Grupp jede Menge schöne Erinnerungen und die felsenfeste Absicht: „,Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei.“

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