„Durchdachtes Verbrechen“: Russland wütet nach Flugzeugabsturz gegen die Ukraine

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

Der Absturz eines russischen Militärflugzeuges gibt viele Rätsel auf. Russland beruft eine Sitzung Im UN-Sicherheitsrat ein. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Kiew/Moskau – Nach dem Absturz eines russischen Militärflugzeugs in der Grenzregion zur Ukraine bleiben zahlreiche Fragen unbeantwortet. Der ukrainische Geheimdienst SBU leitete am Donnerstag (25. Januar) Ermittlungen ein.

Russland veröffentlichte unterdessen Aufnahmen der Absturzstelle und kündigte seinerseits eine Untersuchung wegen „Terrorismus“ an. Moskau hatte erklärt, an Bord der Maschine hätten sich 65 ukrainische Kriegsgefangene befunden; die Maschine sei von der Ukraine abgeschossen worden.

Ein Flugzeug vom Typ Iljuschin landet in Russland (Symbolbild für Flugzeugabsturz in Belgorod im Ukraine-Krieg)
Ein Flugzeug vom Typ Iljuschin (Symbolbild zu Illustrationszwecken) ist über Russland abgestürzt. © Russian Presidential Press/Imago

Schlagabtausch zwischen Russland und der Ukraine nach Flugzeugabsturz

Nun haben sich die Ukraine und Russland vor dem UN-Sicherheitsrat gegenseitig beschuldigt. Es handele sich nach bisherigen Informationen um ein „vorsätzliches, durchdachtes Verbrechen“, sagte Russlands stellvertretender UN-Botschafter Dmitri Poljanski bei einer Sitzung des Gremiums in New York.

Die stellvertretende ukrainische UN-Botschafterin Chrystyna Hajowyschyn wies die Vorwürfe zurück: Die Ukraine sei nicht über Zahl und Art der Transportmittel zum Transport der Gefangenen informiert gewesen, die laut russischer Darstellung bei dem Vorfall ums Leben gekommen sein sollen. Diese Woche war auch Russlands Verteidigungsminister Sergej Lawrow nach New York gereist.

Ukraine-News: Russland beantragt nach Flugzeugabsturz Sitzung in New York

Die Sitzung im UN-Sicherheitsrat zu dem Absturz war von Russland beantragt worden. Vertreter westlicher Staaten betonten bei dem Treffen, ohne den russischen Krieg gegen die Ukraine wäre es nie zu dem Absturz gekommen.

„Russland hat immer wieder versucht, die Verantwortung für die Tragödien dieses sinnlosen und selbst gewählten Krieges auf andere zu schieben, als ob es das Opfer und nicht der Aggressor sei“, sagte der stellvertretende UN-Botschafter der USA, Robert Wood. (Redaktion mit Nachrichtagenturmaterial)

Auch interessant

Kommentare