120 Kinder beim Feriencamp auf den Spuren ihrer Heimat
Premiere geglückt: Erstmals hat die Stadt ein Feriencamp für Schüler bis zur 6. Klasse organisiert. 120 Mädchen und Buben lernten ihre Heimat kennen.
Fürstenfeldbruck - Mit dem Film „Pünktchen und Anton“ im altehrwürdigen Lichtspielhaus ging für 120 Brucker Schulkinder eine ereignisreiche und spannende erste Ferienwoche zu Ende. Sie hatten in vielen Workshops und Exkursionen mehr über ihre Heimat erfahren. Beim Frühstück erzählten sie von ihren Erlebnissen.
Ausgebucht in drei Wochen
Das einwöchige Feriencamp für Schulkinder bis zur 6. Klasse hatte die Stadt erstmals auf die Beine gestellt. „Innerhalb von drei Wochen waren die Plätze vergeben“, berichtete die Initiatorin, Brucks Dritte Bürgermeisterin Brigitta Klemenz. Über die Schulen hatte die Stadt das Feriencamp publik gemacht. „Wir hatten sogar noch eine Warteliste von weiteren 30 Kindern“, erzählte Klemenz. Die Idee wollte sie bereits vor einigen Jahren in die Tat umsetzen. Doch erst bremste sie die Corona-Pandemie aus. Und im vergangenen Jahr fehlte es noch an Betreuern. Umso größer war nun die Freude, dass es heuer geklappt hat.
„Die oberste Intention dabei ist, dass die Kinder die Heimat besser kennenlernen“, sagte Klemenz. Die 120 Mädchen und Buben waren hierfür altersgerecht in drei Gruppen aufgeteilt. Bis 8 Uhr lieferten sie die Eltern in Fürstenfeld ab, gegen 17 Uhr war Abholzeit. Der Tag begann stets mit einem gemeinsamen Frühstück in der Tenne des Veranstaltungsforums. Nach der Stärkung begann ein abwechslungsreicher Tag. Neben zahlreichen Workshops wie Töpfern, Fotografieren, Handarbeiten, Malen standen auch Busfahrten nach Freising und Nymphenburg mit Besichtigungen und Besuchen von Museen auf dem Plan. Auch im näheren Umland war man unterwegs.

Dem achtjährigen Jonas Puntigam und der siebenjährigen Julia Alterova, beide von der Schule Nord, hat die Woche viel Spaß gemacht, erzählten sie beim Frühstück. Die Besuche im Stadtmuseum und der Besuch des Nymphenburger Schlosses mit dem Museum „Mensch und Natur“ hatten den beiden am besten gefallen. „Das Tierbilder-Ausmalen und dann in ein Waldbild einkleben, das war toll“, schwärmte Julia.
Jugendliche als Betreuer
Auch OB Christian Götz war begeistert von dem Feriencamp. „Alle sind happy“, meinte er. „Alles scheint auch super funktioniert zu haben.“ Die Woche stellte eine logistische Herausforderung für Birgitta Klemenz und ihre vielen ehrenamtlichen Helfer dar, meinte Götz. Zugleich sei die Woche für die berufstätigen Eltern aber auch eine Entlastung.
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Die ehrenamtlichen Helfer rekrutieren sich zum Teil aus Mitgliedern des Stadtjugendrates, der Evangelischen Jugend und auch aus einigen älteren Mitgliedern des Pfarrverbandes Fürstenfeld. Neben Florian Neumeyer (22) aus Bruck und Eliska Syrovatka (19) aus Olching, beide Dual-Studenten „Soziale Arbeit“, die bei der Stadt angestellt sind, zählen beispielsweise die ehemalige Stadträtin Beate Hollenbach und Edigna Kellermann aus Puch zum Helfer-Team.
Das Feriencamp erweitert damit das Angebot für die Sommerferien, „Es gehört nicht zum normalen Ferienprogramm der Stadt“, erklärte Michael Maurer, der Leiter des Amtes für Bildung, Familie, Jugend und Sport. Es sei eine separate Veranstaltung. „Aber nach dem Erfolg, denke ich, wird es wohl auch im kommenden Jahr angeboten werden.“