Schlussverkauf bei Signa: Jetzt kann man Benkos Klo-Ausstattung ersteigern
Alles muss raus: René Benkos Signa-Gruppe ist größtenteils pleite. Deshalb wird nun alles versteigert, was Geld wert ist. Hier sind die Highlights der Online-Auktion.
München/ Wien – Willkommen bei Renés Reste-Rampe! Die Signa-Gruppe, das Riesen-Unternehmensgeflecht des österreichischen Immobilien-Zampanos René Benko, ist ja in weiten Teilen pleite (wir berichteten) - deshalb muss jetzt alles versilbert werden, was noch irgendwie Geld wert ist.
Sogar René Benkos Toiletten-Ausstattung wird versteigert

Das passiert gerade unter großem öffentlichen Interesse per Internet-Versteigerung bei www.aurena.at. Dort stehen über 460 Teile aus dem Wiener Signa-Sitz zum Anschauen, Anklicken und Mitbieten bereit. Vom riesigen Konferenztisch bis hin zur Toiletten-Ausstattung. Florian Klenk, Chefredakteur der Wiener Wochenzeitung Falter, kommentierte amüsiert: „Man kann jetzt tatsächlich das Häusl vom Benko ersteigern“.
Investor Benko ist pleite - er soll zu wenig Steuern gezahlt haben

Das Häusl vom Häuser-Magnaten - konkret geht es zwei Klopapierhalter, einen Klobürstenhalter und einen Mülleimer in Bronze-Optik - stand Sonntag am frühen Nachmittag bei 500 Euro. 31 Gebote waren da schon abgegeben worden.
Fußmatten, Kleiderbügel, Topflanzen - alles wird verscherbelt
Noch größer ist das Interesse bei den Fußmatten mit Signa-Logo. Hier stehen gleich mehrere zur Versteigerung. Eine davon, Format 125 x 84 cm, war einem Bieter am Sonntag schon 1200 Euro wert. Bei einem Startpreis von 3 Euro, wohlgemerkt.
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Hätten sich die Signa-Geschäfte früher mit ähnlichen realen Wertsteigerungen entwickelt: René Benko wäre vermutlich der reichste Mensch der Welt. Geblieben ist ihm aber nur der Ruf des bekanntesten Pleitiers von ganz Österreich, der nun auch deshalb in den Schlagzeilen auftaucht, weil sich das Finanzamt ein Pfandrecht auf seine Innsbrucker Villa hat eintragen lassen. Hintergrund: Hier soll er zu wenig Steuern gezahlt haben, und zwar im Millionen-Bereich.
Signa-Versteigerung: Ab 19. Januar gibt‘s die Zuschläge
Ein bissl günstiger kommt weg, wer sich für die Signa-Ausstattung aus Wien interessiert, die jetzt zur Versteigerung steht. Vier Kleiderbügel mit Signa-Logo? Gestern Nachmittag auf der Liste für 240 Euro. Diverse Topfpflanzen aus dem Büro? Zwischen 25 und 70 Euro.

Wer sich einen genaueren Eindruck von den Stücken machen will - inklusive 3D-Rundgang durchs Büro: Alles im Netz bei www.aurena.at. Mitbieten kann man jetzt schon, Zuschläge gibt’s ab 19. Januar. Obacht: Wer Erfolg hat, muss sein Stückl Signa selber in Wien abholen.