Münchner Tram muss wegen Fußgänger notbremsen: Passagierin stürzt und stirbt im Krankenhaus
Ein Fußgänger überquerte in München verbotswidrig die Straße, eine Tram musste eine Gefahrenbremsung durchführen. Der Fußgänger flüchtete.
München - Am Dienstag, den 2. Januar, gegen 16:30 Uhr, fuhr ein 25-jähriger Straßenbahnführer mit einer Tram der Linie 27 auf dem Hochgleis der Schleißheimer Straße in Richtung Petuelring. Mehrere Passagiere befanden sich zu diesem Zeitpunkt an Bord. „An der Kreuzung Schleißheimer Straße Ecke Herzogstraße überquerte ein bislang unbekannter Fußgänger verbotswidrig, bei Rotlicht, die Straße in Richtung Herzogstraße“, wie die Münchner Polizei mitteilte.
Um eine Kollision mit dem Fußgänger zu verhindern, musste der Straßenbahnfahrer eine Gefahrenbremsung einleiten. Durch diese abrupte Bremsung stürzten mehrere Passagiere in der Straßenbahn zu Boden oder gegen die Haltestangen im Fahrzeug.

Unser München-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus der Isar-Metropole. Melden Sie sich hier an.
Fußgänger löst Gefahrenbremsung einer Tram aus: Passagierin stürzt und stirbt im Krankenhaus
Eine 85-jährige Münchnerin erlitt durch die Gefahrenbremsung und dem daraus resultierenden Sturz so schwere Verletzungen, dass sie mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Aufgrund der erlittenen Verletzungen wurde sie sofort operiert, verstarb jedoch am 4. Januar im Krankenhaus.
Zwei weitere Frauen, 69 und 65 Jahre alt, ebenfalls aus München, mussten aufgrund ihrer Verletzungen ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden, wo sie ambulant behandelt wurden. Beide erlitten leichte Verletzungen. Eine 21-Jährige aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck und eine 68-Jährige Münchnerin wurden ebenfalls leicht verletzt und mussten sich anschließend selbst in ärztliche Behandlung begeben.
Beinahe-Unfall zwischen Tram und Fußgänger in München
Es kam nicht zu einem Zusammenstoß zwischen dem Fußgänger und der Straßenbahn. Der unbekannte Fußgänger verließ unverzüglich den Unfallort, ohne seinen gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen.
Während der Unfallaufnahme kam es zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen. Die Verkehrspolizei München hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. (kam)
Mehr News finden Sie in unserer brandneuen tz-App, jetzt im verbesserten Design mit mehr Personalisierungs-Funktionen. Direkt zum Download, mehr Informationen gibt es hier. Sie nutzen begeistert WhatsApp? Auch dort hält Sie tz.de/muenchen ab sofort über einen neuen Whatsapp-Kanal auf dem Laufenden. Hier geht‘s direkt zum Kanal.
Auch interessant
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion