Rollstuhlfahrer fällt auf Gleis am Münchner Hauptbahnhof: Passanten eilen sofort zu Hilfe

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Ein Rollstuhlfahrer war am Münchner Hauptbahnhof auf die Gleise gestürzt, Passanten halfen. Einige Minuten später fuhr eine S-Bahn ein.

München - Am Freitagabend (5. Januar) gegen 21.55 Uhr halfen Unbekannte einem Rollstuhlfahrer, der ohne Fremdverschulden auf die Gleise gefallen war, am Münchner Hauptbahnhof. Der Gestürzte blieb äußerlich unversehrt, wie die Bundespolizei mitteilte.

Rollstuhlfahrer fällt auf Gleis am Münchner Hauptbahnhof - Passanten eilen zu Hilfe

Gegen 21.55 Uhr fiel ein 52-jähriger Rollstuhlfahrer aus unklaren Gründen auf das S-Bahngleis 2 im Untergeschoss des Münchner Hauptbahnhofs. Mehrere Passanten zogen den Mann, der unverletzt geblieben war, aus dem Gefahrenbereich hoch zum Bahnsteig. Als die Bundespolizei eintraf, waren die helfenden Passanten bereits verschwunden. Der Rollstuhlfahrer wurde zunächst von Sicherheitsmitarbeitern der Deutschen Bahn betreut.

München S-Bahn Hauptbahnhof
Im Tiefgeschoss des Münchner Hauptbahnhofs fiel ein Rollstuhlfahrer auf die Gleise (Archivbild). © IMAGO / Reinhard Kurzendörfer

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Wenige Minuten nach Sturz auf Gleis fährt S-Bahn ein

„Über die Betriebsaufsicht konnte in Erfahrung gebracht werden, dass zum Zeitpunkt des Sturzes sowie der anschließenden Bergung keine S-Bahnfahrt vorgesehen war“, so die Bundespolizei weiter. Erst drei bis vier Minuten später erreichte eine S-Bahn den Haltepunkt Hauptbahnhof. Der 52-jährige gebürtige Berliner war auf dem Weg zur Bahnhofsmission, um dort ein Ticket für die Kälteunterkunft in der Bayernkaserne zu erhalten. Eine Bundespolizeistreife begleitete ihn zum Gleis 11, wo er eine Zuweisung erhielt. 

Bei einem Datenabgleich stellte sich heraus, dass er von zwei Staatsanwaltschaften zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen verließ er die Wache in Richtung der Kälteeinrichtung. (kam)

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Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Katarina Amtmann sorgfältig geprüft.

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