Weil eine Waffe allein keinen Krieg gewinnt - Großbritannien verweigert Ukraine Storm Shadow-Raketen-Einsatz gegen Russland

Nach Informationen des „Telegraph“ lehnt Großbritannien weiterhin ab, der Ukraine die Erlaubnis zu erteilen, Storm Shadow-Raketen auf Ziele in Russland abzufeuern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der den britischen Premierminister Keir Starmer in der Downing Street traf, drängt seit Langem darauf, dass das Vereinigte Königreich die Nutzung dieser Langstreckenraketen innerhalb des russischen Territoriums erlaubt. Trotz der Aussage des neuen Nato-Generalsekretärs Mark Rutte, dass es keine rechtlichen Gründe für eine Verweigerung gebe, bleibt die britische Position unverändert.

Keine Details zu operativen Entscheidungen

Ein Sprecher des Premierministers erklärte, dass kein Krieg jemals mit einer einzigen Waffe gewonnen wurde und sich die Position der britischen Regierung zum Einsatz von Langstreckenraketen nicht geändert habe. Zudem würden sie sich auch nicht detailliert zu einzelnen Systemen oder operativen Entscheidungen äußern, um keine Informationen an Russland preiszugeben. Mark Rutte fügte hinzu, dass es letztlich an den einzelnen Verbündeten liege, wie die gelieferten Waffen eingesetzt würden.

Fortlaufende Nato-Unterstützung

Während des Treffens überreichte Selenskyj dem britischen Premierminister seinen „Siegesplan" für den Krieg. Trotz der Bedenken der USA und anderer Nato-Mitglieder hinsichtlich einer direkten Konfrontation mit Russland, betonte Selenskyj die Notwendigkeit von Langstreckenwaffen, um die Verteidigungsfähigkeiten der Ukraine zu stärken. Laut dem „Guardian“ versicherte Rutte ihm jedoch, dass die USA und die gesamte Nato weiterhin militärische Unterstützung leisten und die Ukraine nicht im Stich lassen würden.