Nach Kaiserwetter zum Wiesn-Auftakt: München drohen Schauer und Gewitter – Experte nennt Lichtblick

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Das Oktoberfest wurde bei strahlendem Sonnenschein eröffnet. In der kommenden Woche zeigt sich aber ein anderes Bild, es wird kühler und nass.

München - Zum Auftakt der 189. Wiesn gab es am Samstag, 21. September, Kaiserwetter. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel, die Temperaturen waren warm. Doch die Woche sieht nicht mehr ganz so gut aus, denn in München wird es kühler. Die gute Nachricht: Auf dem Fest bleibt es etwas wärmer als rundum.

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Oktoberfest in München: „Bei der Eröffnung Glück gehabt“

In der neuen Woche wird es ungemütlicher, die Temperaturen sinken und teils wird es feucht. „So gut wie heute wird es so schnell nicht mehr“, sagte am Sonntag, 22. September, der DWD-Wetterberater Martin Schwienbacher. Das sei „nicht optimal“ für die Veranstalter. „Aber sie haben ja bei der Eröffnung Glück gehabt.“

Bei Kaiserwetter wurde die Wiesn eröffnet, doch so sonnig und warm wird es nicht bleiben. © IMAGO / CEPix / magebroker (Collage: Merkur.de)

Nach um die 23 Grad zum Wochenende sackt die Temperatur dann unter die 20-Grad-Marke. Am Montagnachmittag steigt sogar das Regen- und Gewitterrisiko. Am Dienstag wird es feucht und mit 17 Grad noch kühler. Mittwoch kommt laut DWD dann aber nochmal ein Sonnen-Lichtblick. Der Rest der Woche wird voraussichtlich aber wohl zeitweise nass. Wiesn-Besucher müssen sich zum Wochenende wärmer anziehen und womöglich einen Regenschirm einpacken. Die DWD-Experten erwarten nur noch rund 15 Grad.

Temperaturen auf der Wiesn sinken: Doch Massen und Imbissbuden heizen Mikroklima an

Immerhin: Die Massen heizen nicht nur die Stimmung, sondern auch das Mikroklima an. Auf der Wiesn kann es wärmer sein als sonst in der Stadt, wie der Bonner Meteorologe Karsten Brandt vor Jahren herausfand. Auf der Wiesn drängen sich Zehntausende Besucher, allein am Eröffnungstag sollen rund 500.000 Besucher gekommen sein.

Ein Mensch erzeuge 80 Watt – so viel „wie eine große alte Glühbirne“, erläuterte Brandt. Hinzu kommen die vielen Küchen, Hendl-Bratereien, Imbissstände mit Grills, Lichter und Fahrgeschäfte. Das macht nach Brandts Angaben vor allem abends, wenn die Sonne weg ist, ein paar Grad aus. Wenn es in München sonst 17 oder 18 Grad warm sei, hat es seiner Einschätzung nach auf der Wiesn immer noch um die 20 bis 21 Grad.

Auch die Luftfeuchtigkeit auf dem Fest sei höher – nicht zuletzt, weil die warme Luft mehr Wasser speichere, aber auch wegen der Zelte mit ihren Küchen. Außerdem atmen die Menschen, manche schwitzen auch – weitere Feuchtigkeit. Brandt hatte 2004, 2005 sowie 2016 und 2017 an mehreren Tagen auf dem Fest Temperatur und Luftfeuchtigkeit gemessen und mit Angaben verschiedener Wetterstationen im Münchner Stadtgebiet verglichen. (kam/dpa)

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