„Unglaublich“: Plötzlich hält es bei der Abschlussfeier der FOS/BOS niemanden mehr auf seinem Platz

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Schulleiter Christian Dick (hinten rechts) mit den Jahrgangsbesten: (hinten, v.l.) Anne Münsterer, Sophie Mönig, Magdalena Balda und Paula Schaberl sowie (vorne,v.l.) Moritz Hänel, Marco Nowotny, Emma Tausch, Emily Schirmer und Felix Nüßlein. © Wilfried Nass

Große Zeugnisverleihung in der Hochlandhalle in Weilheim. Unter dem Motto „Zusammenhalt, Zusammengehörigkeit, Miteinander – Entwicklung einer gemeinsamen Identität“ feierten 307 Absolventen der FOS/BOS ihr Abitur.

Weilheim – Bis auf die letzte Reihe ist das Oval der Hochlandhalle in Weilheim gefüllt. Unter den über 1000 Besuchern befinden sich Familienangehörige, Eltern, Lehrer und natürlich ehemalige Schüler aus der ganzen Region. Sie alle sind angereist, um die Zeugnisübergabe der FOS/BOS zu feiern.

Im Publikum mischen sich Abendkleider, Trachtengewänder und der eine oder andere Anzug, während Schulleiter Christian Dick den Abend, an dem „alle Sieger sind“, mit einer dreifachen Laola-Welle eröffnet. „Abitur – was für ein Wort“, befand der Schülersprecher und Moderator Julian Zerndl.

Arbeitsmarkt zeigt sich „von seiner besten Seite“

Nach dem „Marathon“ der Prüfungen liegt vor den Abiturienten nun ein Arbeitsmarkt, der sich, so der Dritte Bürgermeister der Stadt Weilheim, Alfred Honisch, derzeit „von seiner besten Seite“ zeige. Durch ihre „hervorragende Startposition“ stünden den Absolventen alle Türen zu einem „dynamischen“ Arbeitsmarkt offen. Neben dem anhaltenden Fachkräftemangel würden sich dabei auch Berufsfelder ergeben, von denen man jetzt noch nicht einmal wisse, wie sie heißen, so Honisch mit Blick auf die Entwicklung von KI, Technik und Content-Creatorn.

Standing Ovations für Paula Schaberl

Zur Zeugnisübergabe spielte die Schulband „Groovin`FOS“ die Melodie von „Simply the Best“, während die Jahrgangsbesten nach vorne gerufen wurden. Für Paula Schaberl gab es dabei Standing Ovations, noch bevor ihr Name überhaupt genannt wurde. Mit 0,96 hatte die Jahrgangsbeste doch einen Notenschnitt erzielt, der „unglaublich“ ist, so Schulleiter Dick.

Dieser Erfolg sei nicht nur „das Fundament einer glücklichen Zukunft“, sondern auch „umso bemerkenswerter“, da die Schule in den vergangenen Jahren von „Lärm, Staub und räumlichen Einschränkungen“ geplagt gewesen sei, meinte Landrätin Andrea Jochner-Weiß. Durch den seit 2023 stattfindenden Umbau des Schulhauses hatte sich der Schulalltag ganz erheblich erschwert. Unter anderem war der Umbau auch der Grund, weshalb die Zeugnisübergabe erneut in der Hochlandhalle stattfand – und das, obwohl am selben Ort nur einen Tag zuvor noch ein Zuchtviehmarkt stattgefunden hatte.

Party ging am Abend weiter

Der Festlichkeit des Tages tat dies jedoch keinen Abbruch. Den ganzen Tag feierten die Abiturienten und für manche sollte es auch danach noch weitergehen. „Am Abend werden wir auf jeden Fall noch weiterfeiern“, erklärte eine junge Frau lächelnd. Danach soll es mit der Familie oder Freunden in den Urlaub gehen. Nach 12 beziehungsweise 13 Jahren Schule haben sie sich das auch redlich verdient.

VON WILFRIED NASS

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