„Individuelle Autonomie und Unabhängigkeit“ - Frau lebt seit 5 Jahren im Zelt und isst überfahrene Tiere - sie spart 16.000 Euro
Eine Frau, die seit fünf Jahren in einem Zelt lebt, gibt Einblicke in ihren alternativen Lebensstil und die damit verbundenen Einsparungen. Nach eigenen Angaben spart Manders Barnett durch ihren ungewöhnlichen Lebensstil 17.000 US-Dollar (etwa 16.300 Euro) im Jahr. Ihre monatlichen Ausgaben belaufen sich auf nur 500 US-Dollar (etwa 480 Euro).
Manders sammelt überfahrene Tiere ein
Laut „What's The Jam“ verbringt Manders ihre Tage damit, überfahrene Tiere einzusammeln, um daraus Essen und Kleidung herzustellen, Gemüse anzubauen und Pflanzen für medizinische Zwecke zu sammeln. „Ich lebe Vollzeit in meinem 10x12 Fuß (etwa 3x3,6 Meter) großen Wandzelt“, erzählt sie „What's The Jam“ und fügt hinzu: „Ein Feuer im Holzofen hält es gemütlich warm.“
Sie bezeichnet sich selbst als „Naturbewohnerin“
Manders bezeichnet sich selbst als „Naturbewohnerin“. Sie lebt mit Erlaubnis auf privatem Land und verdient ihren Lebensunterhalt mit ihrem Etsy-Shop, Social-Media-Aktivitäten und Gelegenheitsjobs. „Ich habe viele nachhaltige Fertigkeiten erlernt, wie das Gerben von Fellen und die Jagd“, erklärt sie.
In den sozialen Medien dokumentiert sie ihren Lebensstil, wird dort aber auch oft kritisch beäugt. „Fremde in den sozialen Medien reagieren unterschiedlich“, sagt Manders. Manche seien begeistert, andere feindselig. „Aber das Beste daran, so zu leben, ist die Möglichkeit, meine Beziehung zur Natur zu vertiefen und individuelle Autonomie und Unabhängigkeit zu praktizieren.“
Wo kann man in Deutschland zelten?
- In Deutschland gibt es keine einheitlichen Regelungen für das Zelten in der Natur.
- Freies Zelten, auch Wildcampen genannt, ist oft verboten, es gibt aber auch Grauzonen.
- Ein Nickerchen unter einem Baum ist erlaubt, längeres Verweilen nicht.
- Wildcampen kann mit Bußgeldern geahndet werden.
- Auf Privatgrundstücken ist das Zelten nur mit Zustimmung des Eigentümers erlaubt.
- In einigen Bundesländern ist das Zelten im Wald grundsätzlich verboten, in anderen ist es für eine Nacht erlaubt.
- Küstengebiete, Strände und Dünen sind oft Naturschutzgebiete, in denen ähnliche Regeln gelten.
- Eine Alternative sind Naturzeltplätze, die jedoch nicht weit verbreitet sind.
Anders Boisen lebt in einem Tiny-House im Wald
Auch Anders Boisen lebt nicht in einer einfachen Wohnung. Er wohnt in einem Tiny-House im Wald. Der Mann sehnte sich laut "Business Insider" nach einem einfachen Leben in der Natur. Er baute ein Tiny-House und kündigte 2020 seinen Job.
Boisen sagt unter anderem: "Ich kann selbst entscheiden, was ich in meinem Leben wirklich tun will, was meine wahre Leidenschaft ist, denn ich muss nicht so viel Geld verdienen, um das Haus am Laufen zu halten." Er lebt mit seinem Hund und unabhängig vom öffentlichen Versorgungsnetz. Boisen nutzt zum Beispiel Solarenergie und sammelt Regenwasser.