„Tagesschau“-Ikone - „Einziger Lebensinhalt“: Dagmar Berghoff teilt gegen Thomas Gottschalk aus
Über kaum einen Promi wurde in Deutschland in den vergangenen Wochen und Monaten so viel diskutiert wie über Thomas Gottschalk. Der einstige Showmaster hat zuletzt immer wieder mit kontroversen Aussagen in verschiedenen Talkshows polarisiert. Auch an den Teenie-Idolen und der TV-Landschaft von heute ließ er dabei oft kein gutes Haar. Selbst fiese Sprüche gegen andere Promis verkniff sich Gottschalk nicht.
All das brachte Gottschalk nicht nur eine Menge Kritik im Netz ein, auch einige Promi-Kollegen teilten öffentlich gegen den früheren „Wetten, dass..?“-Moderator aus. Nun muss er erneut Kritik einstecken. Denn auch Ex-„Tagesschau“-Sprecherin Dagmar Berghoff hat wenig Verständnis für den 74-Jährigen.

Dagmar Berghoff: „Ich verstehe diese Verbitterung bei Herrn Gottschalk nicht“
Im Interview mit „t-online.de“ spricht die einstige „Miss Tagesschau“ unter anderem über ihre TV-Rente. Vor genau 25 Jahren kehrte sie der Nachrichtensendung den Rücken und habe diesen Schritt nie bereut. Auf die Frage, warum sie ihre frühere Karriere offenbar so viel besser loslassen konnte als andere, wie zum Beispiel Thomas Gottschalk, holt die 81-Jährige gegen den Moderator aus: „Ich bin damals freiwillig gegangen, das war bei ihm möglicherweise anders. Ich verstehe diese Verbitterung bei Herrn Gottschalk nicht, weil er so ein gutes Leben gehabt hat – und immer noch hat mit seiner neuen Frau. Er hat genug Geld, Zeit und ist gesund. Er sollte einfach schöne Reisen unternehmen“, erklärt Berghoff, die selbst 23 Jahre lang die „Tagesschau“ moderierte. „Scheinbar war 'Wetten, dass..?' sein einziger Lebensinhalt. Wenn sich alles um den Beruf dreht, ist es schwer, das alles aufzugeben.“

Am 31. Dezember 1999 moderierte Dagmar Berghoff zum letzten Mal die „Tagesschau“
Als Berghoff am 31. Dezember 1999 zum allerletzten Mal zur „Tageschau“ begrüßte, sei ihr Abschied nicht nur selbstbestimmt gewesen, sondern der Zeitpunkt auch bewusst gewählt, wie sie gegenüber „t-online.de" verrät: „Mein Mann sagte irgendwann mal: 'Du hast ja nie Zeit.' Da klingelten bei mir alle Alarmglocken. Außerdem habe ich den Zeitpunkt sehr genau gewählt: Ich ging zum Ende des Jahrzehnts, des Jahrhunderts und des Jahrtausends.“