Absage vor Volksfest-Start: Gaudi ohne Kettenkarussell ‒ Ersatz gibt es keinen
Hiobsbotschaft ein paar Tage vor dem Volksfeststart in Fürstenfeldbruck: Zwei Fahrgeschäfte werden nicht aufgebaut. Ersatz gibt es keinen.
Update, 23. April, 9:58 Uhr: Wenn an diesem Freitag das Brucker Volksfest beginnt, wird das Kettenkarussell fehlen. Denn der Betreiber musste kurzfristig absagen – wie der eines weiteren Fahrgeschäfts. Ersatz konnte die Stadt so schnell nicht mehr finden. Dennoch hofft man auf schöne Tage auf dem Festplatz – mit neuem Programmpunkten und Ochs am Grill.
Die Hiobsbotschaft erreichte die Volksfest-Organisatoren in den vergangenen Tagen: Der Betreiber des Kettenkarussells – ein Dauergast – musste aus Krankheitsgründen absagen. Auch der „Flipper“, der erstmals engagiert worden war, kann aufgrund eines technischen Defekts nicht aufgebaut werden. Denn dieser sei auf die Schnelle nicht mehr behebbar. „Das waren zwei Schläge, die sehr spontan kamen“, sagt Christina Seemüller, Sachgebietsleiterin für Veranstaltungen im Rathaus. „Den Flippern hatten wir für die Jüngeren als Highlight geholt.“ Stadtrat und Volksfestreferent Markus Droth (Freie Wähler) spricht von höherer Gewalt. „Aber Hauptsache, wir haben ein vernünftiges Volksfest.“
Volksfest ohne Karussell: Suche nach Ersatz vergeblich
Die Organisatoren versuchten auf die Schnelle noch, andere Fahrgeschäfte zu kontaktieren – vergeblich. „Es war zu kurzfristig“, sagt Seemüller. Damit es auf dem Platz keine Lücken gibt, wurde etwas umgestellt. Das Riesenrad soll nun auf den Platz des Kettenkarussells wandern. Auch der Autoscooter, Kinderkarussell und ein Actionhaus wird es geben. Ganz auf Fahrspaß müssen die Besucher also nicht verzichten.
Und auch im Zelt erwartet die Besucher vom 28. April bis 5. Mai ein buntes Programm, das etwas weiterentwickelt wurde, wie Droth berichtet. Größte Veränderung: Statt der Lasershow wird es am 2. Mai einen Brassabend geben. „Ich war ein Freund des Feuerwerks“, gibt Droth zu. „Mit einem gewissen Augenmaß wäre so etwas noch vermittelbar.“ Doch politisch sei es nicht gewünscht. Nachdem die Lasershow offenbar nicht zündete, versucht man es mit einem wetterunabhängigen Programmpunkt: Der Brass-Abend soll jungen Musikern ein Podium geben, so Droth. „Dafür sind mittelgroße Volksfeste wie das Brucker gut geeignet.“ Und jedes Jahr Lasershow sei auch monoton. Daher erhofft man sich, die jüngere Generation mit gediegener moderner Blasmusik ins Zelt zu locken.
Der 1. Mai gehört in diesem Jahr den Vereinen. Nachdem der einstige Vereins-Wettbewerb im Zirkuszelt gut angekommen ist, bekommt er ein neues Format: Im Zelt wird die Darts-Meisterschaft ausgetragen. 15 Vereine sind bisher gemeldet, berichtet Droth. „Damit wollen wir den Vereinsabend wieder beleben.“ Dazu gibt es das Stelldichein der Blaskapellen.
Volksfest Fürstenfeldbruck: Schafkopfen im Zelt
Schafkopfer kommen am Samstag, 27. April, auf ihre Kosten. Denn ab 13.30 Uhr wird bei der Schafkopfmeisterschaft des Fürstenfeldbrucker Tagblatts gestochen und geschmiert. Auf den Sieger warten 500 Euro Preisgeld. Karten für 15 Euro gibt es im Vorverkauf unter Telefon (0 80 42) 91 83 22, über die Internetseite www.schafkopfen.com und für 20 Euro an der Tageskasse.
Die Vorfreude auf den Volksfesteinzug steigt: Nach dem Standkonzert machen sich rund 2700 Teilnehmer auf den Weg. Dann zapft OB Christian Götz das erste Fass an. Die Mass kostet heuer 11,60 Euro. Neben dem Biergarten am Zelt gibt es auch an der Weinhütte von Dieter Pleil einen größeren Außenbereich. Festwirt Jochen Mörz sieht sich gut vorbereitet. 55 Servicemitarbeiter und ein Restaurantleiter sollen die Gäste versorgen. „Die Kellner bekommen weniger Tische, davon erhoffe ich mir mehr Aufmerksamkeit und Schnelligkeit.“
Erstmals gibt es eine eigene Mittagskarte mit Klassikern wie Hendl und Würstl, aber auch wechselnden Gerichten wie Fleischpflanzerl, Geschwollene mit Kartoffelbrei und mehr. Auch den Ochsengrill, der schon am Volksfest in Puchheim im Einsatz war, wirft Mörz am Marktsonntag, 28. April, am 1. Mai und am letzten Festwochenende an. Ochsenbraten mit Krautsalat, Knödel und Sauce kostet um die 23 Euro. Dazu gibt es Ochsenburger und -Gröstl.
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Absage kurz vor Volksfest-Start: Zwei Fahrgeschäfte nicht dabei ‒ Ersatz gibt es keinen
Erstmeldung, 22. April 2024, 11:05 Uhr: Fürstenfeldbruck - Am Freitag startet das Volksfest 2024 Fürstenfeldbruck. Nun muss die Stadt eine Absage bekannt geben. Vor allem die Gaudi-Fans trifft das.
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Volksfest in Fürstenfeldbruck: Zwei Schausteller sagen kurzfristig ab.
„Leider mussten kurzfristig die Schausteller zweier Fahrgeschäfte ihr Kommen absagen“, heißt es in der Mitteilung am Montagmorgen. Aus Krankheitsgründen beziehungsweise wegen eines nicht auf die Schnelle behebbaren Defekts werden das Kettenkarussell sowie der „Flipper“ heuer nicht dabei sein.
In der Kürze der Zeit sei es der Stadt trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, Ersatz zu bekommen. „Die Absagen sind natürlich wirklich schade. Vor allem das Kettenkarussell wird uns fehlen. Seit vielen Jahren ist es fester Bestandteil und bei Klein und Groß unglaublich beliebt. Aber es wird auch so ein tolles Volksfest werden“, sagt Daniel Brando, der für die Stadt die Veranstaltung organisiert.