Begeisternde zehnte Hexennacht
Was hat die Altstadt voll gemacht? Einmal mehr die Hexennacht. Mehrere tausend Menschen strömten in Schongaus gute Stube und feierten gut gelaunt bis in die späten Abendstunden. Auch die zehnte Hexennacht war damit wieder ein voller Erfolg.
Schongau – Das Wetter war perfekt, die Organisatoren der Gruppe „Schongau belebt“ hoch motiviert, und die Teilnehmer voller Vorfreude: Bereits ab dem offiziellen Startschuss um 15 Uhr strömten unablässig Menschenmassen auf den Marienplatz in der Schongauer Altstadt und staunten nicht schlecht, was dort und drumherum alles geboten war.
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An den Ständen der Vereine und in den Geschäften und Gastronomiebetrieben gab es Zaubertränke, Liebeselexiere, Hexenwürste, Vergesslichkeitstränke, Hexen-Spritz und gruseliges Fingerfood – alles sehr lecker, wenn man sich traute in Würste, die aussahen wie abgeschnittene Finger, oder in kleine Backwerke in Augenform zu beißen. Oder in Spinnenkekse. Der Fantasie waren da keine Grenzen gesetzt.

Genauso fantasievoll waren die Hexenbilder, die die kleinen Künstler beim Malwettbewerb im Vorfeld eingereicht hatten. Und die Oberhexe wurde, Hokuspokus, Lina Steidl. Ihr Bild bekam 43 von insgesamt 302 Stimmen und ziert nun den Button der diesjährigen Hexennacht.
Vielfältiges Rahmenprogramm
Geschenke gab es aber für alle Teilnehmer: Die Schongauer Geschäfte und das Plantsch haben sowohl die Preisverleihung des Malwettbewerbs, als auch die des schönsten Kürbiskopfes mit großzügigen Gutscheinen und Präsenten erst möglich gemacht. „Es ist so toll, wie super alle zusammenarbeiten, uns unterstützen und einfach richtig Lust auf die Hexennacht haben“, freute sich die federführende Organisatorin Beatrice Amberg, die aus dem Strahlen gar nicht mehr herauskam.
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Nur so war auch das mehr als vielfältige Rahmenprogramm zu stemmen. Es war schier unmöglich, alles mitzumachen, was dort geboten war. Welches Glücksrad dreht man? In welcher Fotobox macht man Grusel-Aufnahmen? Geht man zur Lesung der Hexenprozesse ins Stadtmuseum, oder macht doch lieber die Führung „Schongau bei Nacht“ mit? Und wann streunt man mit dem Teilnahmeschein der „Hexen-Rallye“ durch die Altstadt und sucht die versteckten Hexen? Vor fast jedem Stand bildeten sich kleine Schlangen, denn man wollte nichts verpassen. Und auch die Attraktionen rund um den Marienplatz waren mehr als gut besucht.
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Fragte man die vielen Kinder, was ihnen denn am besten gefalle, bekam man erst einmal ein „Puh!“ als Antwort zu hören. Denn die Entscheidung war schwer. Ein paar kleine Hexen, Zauberer und Monster versuchten sich noch an einer Aufzählung, aber spätestens nach der dritten Attraktion sagten sie: „Einfach alles!“ – und strahlten um die Wette.
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Ein Höhepunkt war auch heuer wieder die Prämierung des schönsten Kürbisses. 31 wahre Kunstwerke standen auf dem Rand des Marienbrunnens zur Wahl. Und auch da hatte man die Qual der Wahl, denn einer war schöner als der andere.
Quasi ein Gesamtkunstwerk
347 Stimmen wurden insgesamt abgegeben, 45 davon vereinte das Multi-Kunstwerk von Zaneta Rathnau auf sich. Ein Kürbis mit einem sich drehenden Karussell auf dem Kopf sowie Licht- und Soundeffekten. Bei der Preisverleihung wusste man gar nicht, was kunstvoller war: Ihr Kürbis oder ihr Todesengel-Kostüm. Quasi ein Gesamtkunstwerk.
So wie die Hexennacht auch: Tolle Attraktionen, ein fantasievolles kulinarisches Angebot und tausende bestens gelaunte Gäste aus Schongau und dem weiten Umland – vom Kleinkind bis zum Senior. Oder, wie es Organisator Martin Kayser bei der Preisverleihung ausdrückte: „Gewonnen hat ganz Schongau.“