Spannweite von bis zu 6 Metern - Forscher entdecken rätselhafte Kreatur im Ozean
Mehr als 15 Jahre lang hatten Forscher die Existenz eines Wesens im Atlantik dokumentiert, doch niemand konnte es eindeutig identifizieren - bis jetzt. Eine aktuelle Studie im Fachjournal "Environmental Biology of Fishes" bestätigt die Entdeckung einer neuen Meerestierart: Mobula yarae, den Atlantischen Mantarochen.
Atlantischer Mantarochen hat außergewöhnliche Farbvielfalt
"Unter Berücksichtigung der Kopfflossen als gemeinsames Merkmal der Gattung Mobula stellt Mobula yarae eine neue Art innerhalb der Mobuliden [Familie von Rochen] dar", heißt es in der Studie.
Charakteristisch für den Atlantischen Mantarochen ist seine außergewöhnliche Farbvielfalt. Das Tier besitzt eine überwiegend schwarze Oberseite mit symmetrischen weißen Zeichnungen, während die Unterseite heller ist und teilweise schwarze Flecken aufweist.
Die untersuchten Exemplare maßen rund 2,10 Meter in der Länge und 2,40 Meter in der Breite. Forscher gehen davon aus, dass die neue Art sogar eine Spannweite von bis zu 5 bis 6 Metern erreichen kann.

Benannt nach brasilianischer Sagenfigur
Sichtungen gab es bislang vor allem vor den Küsten der USA, Mexikos, in der Karibik sowie entlang der brasilianischen Atlantikküste. Der Lebensraum dieser Mantarochen ist damit auf den Atlantischen Ozean beschränkt, was sich auch auf den Namen Atlantischer Mantarochen widerspiegelt.
Die wissenschaftliche Bezeichnung Mobula yarae verweist hingegen auf die brasilianische Sagenfigur Yara. In der Mythologie der indigenen Völker der Tupi und Guaraní gilt sie als "Mutter des Wassers".
Neue Flusskrebsart beim Tierhändler entdeckt
Eine weitere Entdeckung aus der Tierwelt sorgte auch für Aufsehen: Tschechische Wissenschaftler haben bei einem Tierhändler eine neue Flusskrebsart entdeckt. Die Tiere stammen ursprünglich aus Papua-Neuguinea und wurden offenbar seit über 20 Jahren weltweit unter Fantasienamen wie "Blue Moon" oder "Hoa Creek" in Aquarien gehandelt.
Die Art erhielt jedoch offiziell den Namen Cherax pulverulentus. Dieser bezieht sich auf die staubähnlichen Flecken auf dem Panzer. Genetische Analysen bestätigten, dass es sich eindeutig um eine neue Art handelt.
Die gruseligsten Meeresbewohner
Die Tiefsee ist Heimat vieler faszinierender - aber auch verstörender - Lebewesen. Diese Meeresbewohner gehören zu den unheimlichsten, die Forscher je entdeckt haben:
- Anglerfisch: Er ist wohl einer der bekanntesten Tiefseebewohner. Mit seinem riesigen, zahnbewehrten Maul und der leuchtenden "Laterne" auf dem Kopf, mit der er Beute anlockt, wirkt er wie eine Kreatur aus einem Horrorfilm.
- Piranha: Seine scharfen Zähne und sein Ruf als gnadenloser Räuber haben ihn weltberühmt gemacht. Tatsächlich können Schwärme dieser Fische sehr gefährlich sein. Angriffe auf Menschen sind allerdings äußerst selten und oft stark übertrieben dargestellt.
- Koboldhai: Dieser Hai wirkt fast wie ein prähistorisches Fossil. Seine auffällige, vorstehende Stirn und der hervorklappbare Kiefer mit langen Zähnen geben ihm ein gespenstisches Aussehen. Der Koboldhai lebt in großer Tiefe und wird nur selten gesichtet.
- Viperfisch: Mit seinem schlanken Körper, leuchtenden Augen und furchterregenden Fangzähnen sieht der Viperfisch aus wie ein Wesen aus einem Albtraum. Seine dunklen, schimmernden Schuppen und das gespenstische Leuchten machen ihn zu einem der bizarrsten Bewohner der Tiefsee.