Forscher verblüfft - Neue Flusskrebsart bei tschechischen Tierhändler gefunden

Ein tschechisches Forscherteam hat eine neue Flusskrebsart entdeckt. Sie fanden die Art, die aus Papua-Neuguinea stammt, bei einem Tierhändler. Der "Stern" berichtet, dass diese Flusskrebse seit mehr als 20 Jahren in Aquarien weltweit exportiert werden, ohne wissenschaftlich klassifiziert zu sein.

Die neu entdeckte Art trägt den Namen "Cherax pulverulentus". "Cherax" ist die Gattung der Flusskrebse, zu der die Art gehört. "Pulverulentus" bedeutet "mit Staub bedeckt" und bezieht sich auf die vielen kleinen Flecken auf dem Körper des Krebses. Dies erklärten die Forscher in einem Aufsatz in der Fachzeitschrift "Zootaxa". 

Flusskrebse wurden unter Fantasienamen verkauft 

Laut "Stern" bestellten die Wissenschaftler die Flusskrebse bei einem führenden Tiergroßhändler. Zuvor wurden sie unter Fantasienamen wie "Hoa Creek" oder "Blue Moon" verkauft. Eine Erbgutanalyse zeigte, dass sich ihre DNA mindestens zwei Prozent von der anderer verwandter Arten unterscheidet.

Über die Lebensweise der neuen Art in freier Wildbahn ist wenig bekannt. Laut "Stern" wurden die Flusskrebse auch in einer Thermalquelle in Ungarn gefunden, was auf ein entsorgtes Aquarium zurückgeführt wird.

Über 100 neue Arten in der Tiefsee vor Chile entdeckt

Auch in Chile machten Forscher kürzlich eine beeindruckende Entdeckung. Sie haben in der Tiefsee zahlreiche neue Arten von Meereslebewesen entdeckt. Ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Javier Sellanes untersuchte den Salas-y-Gómez-Rücken und entdeckte mehr als 100 neue Arten, darunter Tiefseekorallen, Schwämme, Seesterne und Krebse. 

Die Expedition, ein Projekt des "Schmidt Ocean Institute", konzentrierte sich auf die Seeberge entlang des Nazca- und Salas y Gómez-Rückens, die sich über fast 2900 Kilometer erstrecken.

Die Entdeckung könnte das Verständnis der Artenvielfalt in der Tiefsee erheblich erweitern. "Ein großer Teil des Ozeans ist immer noch ein Rätsel", betonte das "Schmidt Ocean Institute". Die Untersuchung verdeutlicht, wie viel es in den Tiefen der Ozeane noch zu erforschen gibt.