Gemeinde Waakirchen setzt Verfahren fort: Solarpark in Sicht
Das Aus für den Solarpark war schon verkündet. Doch bei einer Gesprächsrunde im Rathaus wurde eine Lösung gefunden.
Waakirchen – Ohne Diskussion und einstimmig hat der Waakirchner Gemeinderat jetzt entschieden, das Genehmigungsverfahren für die Ausweisung des Sondergebiets Photovoltaik-Park Point weiterzuführen. Damit verbunden ist die sechste Änderung des Flächennutzungsplans. Das kam nicht überraschend: Der Gemeinde Waakirchen war und ist es ein großes Anliegen, dass in Point bei Schaftlach ein Photovoltaik-Park als Vorzeigeprojekt entsteht.
Energiegenossenschaft Waakirchen übernimmt
Das Verfahren lag auf Eis, nachdem Investor Josef Solleder wegen immer neuer Auflagen durch die Genehmigungsbehörde das Projekt hingeworfen hatte. Dies veranlasste den Gemeinderat, seinerseits bei seiner Sitzung im März scharfe Kritik an den Zuständigen im Landratsamt zu üben. Wie berichtet, wurde bei einer von Bürgermeister Norbert Kerkel (FWG) einberufenen Gesprächsrunde im Waakirchner Rathaus vor Kurzem eine Lösung erarbeitet, die die Fortsetzung der Planung erlaubt. „Nun ist ein Kompromiss gefunden und auch schon im Umweltbereich eingearbeitet“, erklärte Kerkel mit Blick auf die Energiegenossenschaft Waakirchen-Schaftlach. Sie wird den PV-Park betreiben und pachtet dafür Solleders Wiese.
Hoffnung auf Betriebsstart im nächsten Jahr
Per Beschluss brachte das Gremium den nächsten Verfahrensschritt, die Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und der Träger öffentlicher Belange, einmütig auf den Weg. „Wir sind sehr froh, dass wir diesen Bebauungsplan jetzt auf die Reise schicken können“, erklärte Kerkel. Er hoffe, dass der Photovoltaik-Park in Point nächstes Jahr in Betrieb gehen kann.